Wirtschaft steht hinter 'Lockdown für Ungeimpfte'

„Das neue Corona-Paket sieht differenzierte Regeln vor, das unkontrollierte Infektionsgeschehen einzudämmen. Allen muss endlich klar sein, dass nur eine deutlich höhere Impfquote die Pandemie beenden wird. Eine generelle Impfpflicht darf dabei nicht länger als politisches Tabu gelten. Ohne hohe Impfquote gibt es keine Planungssicherheit für unsere Unternehmen, sondern nur Unsicherheit und Schocks über Einschränkungen und Schließungen“, sagt IHK-Präsident Klaus Josef Lutz.

„Wir müssen jetzt alles daran setzen, einen generellen Lockdown zu vermeiden. Dabei hilft nur eine generalstabsmäßige Impf- und Booster-Offensive sowie das konsequente Einhalten der Infektionsschutzregeln“, betont Lutz. Die von Einschränkungen und Schließungen betroffenen Unternehmen weist Lutz auf die Corona-Überbrückungshilfen hin, die nun bis Ende März 2022 verlängert werden sollen. „Die IHK für München und Oberbayern wird wie bisher mit Hochdruck daran arbeiten, dass die Anträge der Unternehmen aus ganz Bayern schnell bearbeitet werden“, so Lutz. In den meisten Fällen fließen direkt nach Antragstellung Abschlagszahlungen, um Liquiditätslücken in den betroffenen Unternehmen rasch zu überbrücken. 95 Prozent der bislang eingegangenen rund 340.000 Anträge sind bereits bewilligt und über 8 Milliarden Euro ausbezahlt.

Die IHK stellt auf ihrer Webseite umfangreiche Informationen für die Betriebe zur Umsetzung der jeweils geltenden Corona-Regeln zur Verfügung, zum Beispiel unter www.ihk-muenchen.de/coronavirus. Aktuell wird erwartet, dass die heute angekündigten Maßnahmen nach Befassung im Bayerischen Landtag ab Mitte nächster Woche in Kraft treten.