IHK veröffentlicht Marktbericht für Gewerbeimmobilien

Trotz Rückschlägen durch die Corona-Krise, der gedämpften wirtschaftlichen Lage und des Trends zum Online-Handel hat sich der Gewerbeimmobilienmarkt in praktisch allen Segmenten und Regionen über den Gesamtzeitraum weiter dynamisch entwickelt. Grund dafür sind die nach wie vor steigenden Bevölkerungs- und Beschäftigtenzahlen.

Bei Büroimmobilien und Einzelhandelsflächen sticht erwartungsgemäß die Landeshaupt­stadt München heraus: Die Spitzenmieten betragen dort aktuell laut IHK-Bericht bis zu 350 Euro je Quadratmeter für Büros und 340 Euro in 1a-Lagen im Einzelhandel, ein ähnliches Niveau wie vor der Corona-Pandemie. Auf zunehmende Spannungen im Markt weist die Büro-Leerstandsquote hin, die in München seit 2018 von 1,6 Prozent auf 2,8 Prozent gestiegen ist. Für den Einzelhandel liegen dazu keine Daten vor.

In ganz Oberbayern beträgt die Medianmiete für Büroimmobilien 16,30 Euro pro Quadratmeter, ein Plus von 25 Prozent gegenüber 2018. Einzelhandelsflächen erzielen eine Medianmiete von 16,50 Euro, ein Plus von 20 Prozent im gleichen Zeitraum. Der Bericht weist aber darauf hin, dass die Ladenmieten aktuell stärker unter Druck geraten, insbesondere in weniger nachgefragten Lagen.

Bei Produktions-, Lager- und Logistikflächen sieht die Situation ähnlich aus: Steigende Preise standen noch bis 2022 auf der Tagesordnung, seitdem habe es insbesondere außerhalb Münchens einen regelrechten Einbruch gegeben. Nur im Spitzensegment legen die Preise aktuell noch zu.

Der Gewerbeimmobilienmarktbericht wurde in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut empirica AG aus Berlin erstellt. Der Bericht mit einer Marktanalyse und Standortprofilen der Landkreise, kreisfreien Städte und vielen Mittel- und Oberzentren kann kostenpflichtig online unter www.ihk-muenchen.de/immobilienmarktbericht bestellt werden.