Pressemeldung vom 22.02.2024 - Erding-Freising
Rückenwind für die Ausbildung im Landkreis Freising
Die IHK für München und Oberbayern hat im vergangenen Jahr 643 neue Ausbildungsverträge im Landkreis Freising registriert, ein Plus von 5,6 Prozent gegenüber 2022. „Das sind gute Nachrichten für unseren Wirtschaftsstandort – gerade in Zeiten des sich zuspitzenden Arbeitskräftemangels“, erklärt Otto Heinz, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Erding-Freising und Vizepräsident der IHK.
IHK verzeichnet 2023 ein Plus von 5,6 Prozent bei neuen Ausbildungsverträgen
„Die Unternehmen setzen alle Hebel in Bewegung, um den Fach- und Arbeitskräftenachwuchs zu sichern und den Nachwuchs im eigenen Betrieb auszubilden. Das riesige Angebot an Ausbildungsplätzen zeigt, dass die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen weiterhin hoch ist. Leider führen aber die demografisch bedingt niedrigen Schülerinnen- und Schülerzahlen dazu, dass immer mehr Betriebe auf der Suche nach dem Nachwuchs leer ausgehen.“
Beliebtester IHK-Ausbildungsberuf im Landkreis Freising war mit 80 Ausbildungsverträgen im Jahr 2023 der Beruf der Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung, gefolgt von den Kaufleuten im Einzelhandel und den Bankkaufleuten. Bei den Mädchen führt die Kauffrau für Büromanagement das Ranking an, bei den Buben ist es der Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung. Insgesamt gibt es mehr als 200 verschiedene IHK-Berufe, in denen eine Ausbildung absolviert werden kann.
Laut einer Auswertung der Arbeitsagentur blieben 2023 bei den IHK-Mitgliedsfirmen im Landkreis Freising rund 366 Lehrstellen unbesetzt, damit etwa jedes siebte bei der Arbeitsagentur registrierte Angebot. Rund 60 Prozent aller dualen Berufsausbildungsverträge in Oberbayern werden im IHK-Bereich, das heißt in der Industrie, im Handel und im Dienstleistungssektor, abgeschlossen. Im Landkreis Freising gab es im Vorjahr rund 350 aktive IHK-Ausbildungsbetriebe.