Zufriedenheit der Unternehmer mit dem Standort Erding auf hohem Niveau

Otto Heinz, IHK-Vizepräsident und Vorsitzender des Regionalausschusses Erding-Freising, bleibt aber überzeugt: „Die Betriebe stellen dem Landkreis ein ordentliches Zeugnis aus. Acht von zehn Unternehmern würden sich wieder für den Standort entscheiden – das ist ein starkes Bekenntnis für den Standort“. Zurücklehnen, so Heinz, dürfe man sich aber nicht. „Insbesondere bei der Fachkräftesicherung besteht noch Handlungsbedarf, das geht aus den Ergebnissen klar hervor. Hinzu kommt das Thema Breitband: Schnelles Internet bleibt der wichtigste Infrastruktur-Faktor – die Zufriedenheit hat sich aber seit 2015 nicht gebessert. Umso wichtiger ist es, dass Gewerbegebiete schneller als bisher eine Breitband-Verbindung erhalten und öffentliche Förderprogramme den Fortschritten bei der Übertragungsgeschwindigkeit angepasst werden“.

In der Umfrage bewerten fast drei Viertel der Betriebe den Standort mit „gut“ oder „sehr gut“. Jedoch berichtet rund ein Drittel von Wachstumsverzögerungen aufgrund von Standortmängeln, vor allem wegen langwieriger Genehmigungsverfahren oder nicht vorhandener Fachkräfte – deutlich mehr als 2015. „Das ist ein Weckruf, sich nicht auf der derzeitigen Situation auszuruhen“, so Heinz. Als Stärken bewerten die Unternehmen vor allem die Verkehrsinfrastruktur mit dem regionalen Straßennetz sowie die Energieversorgung. Weniger zufrieden ist die Wirtschaft hingegen mit der Anbindung an den Schienengüterverkehr, den Preisen für Gewerbeflächen und Grundstücken sowie den Büro- und Gewerbemieten.

An der repräsentativen Standortumfrage beteiligten sich 120 Unternehmen aus dem ganzen Landkreis. Die Ergebnisse sind im Internet unter www.ihk-muenchen.de/muenchen abrufbar.