Pressemeldung vom 26.04.2022 - Starnberg

Viele Unternehmensgründungen im Landkreis Starnberg

gruender_infos

26.04.2022 - Auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie haben viele Existenzgründer im Landkreis Starnberg den Schritt in die Selbstständigkeit gemacht: Die Zahl der Neugründungen ist 2021 im Vergleich zum Vorjahr dennoch leicht um 1,2 Prozent auf 1.150 zurückgegangen, so Berechnungen der IHK für München und Oberbayern. Diese Zahlen beruhen auf Daten des bayerischen Landesamts für Statistik.

‎Katja Lindo: Wir brauchen für Gründerinnen und Gründer dringend und endlich ein besseres Klima

Neugegründet wurde in der Region vor allem im Handel, im Dienstleistungsbereich sowie im Grundstücks- und Wohnungswesen. Neben den Neugründungen gab es 2021 im Landkreis Starnberg zudem fast 100 Firmenübernahmen, vor allem im Handel und Gastgewerbe. Grundsätzlich sieht die IHK einen starken Trend zu Gründungen im E-Commerce und in digitalen Dienstleistungen. Der Kampf gegen Corona hat zudem Gründungen im Gesundheitssektor befördert. Selbstständige in Bereichen wie stationärem Handel, Gastronomie oder Veranstaltungswirtschaft haben teilweise Neuanfänge gewagt.

„Ich sehe den Trend bei den Gründungen grundsätzlich positiv, egal ob Gründen im Nebenerwerb oder als Haupteinnahmequelle mit mehr Risiko. Auch dass in Schulen das Thema Unternehmensgründung schon frühzeitig angesprochen wird, ist sehr wichtig für die Zukunft der deutschen sowie regionalen Wirtschaft. Allerdings sind dringend bessere Bedingungen für Gründerinnen und Gründer nötig: Wir brauchen eine besseres Gründungsklima, mehr durchdachte Motivation vom Staat und, wie auch für die Wirtschaft allgemein: weitaus weniger Bürokratie und einfachere Steuerregeln. Start-Ups stehen für Innovation und Dynamik, und letztendlich sichern sie die Zukunft des Standorts“, sagt Katja Lindo, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Starnberg.

Positiv sieht die IHK den Trend zur besseren Vorbereitung einer Gründung, der durch die Beratungsangebote der Kammer befördert wird. Auch der Trend zur Gründung im Nebenerwerb zeige, dass viele Gründerinnen und Gründer den Sprung in die Selbstständigkeit zunächst mit weniger Risiko ausprobieren und sich langfristiger vorbereiten.