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IHK-Außenwirtschaft: 82.763 Exportdokumente ausgestellt

Virtuelle Zollwoche Bayern: mehr als 1.500 Teilnehmer

Exportpreis Bayern: Zwei Sieger aus Oberbayern

IHK-Leistungsbilanz in der Außenwirtschaft: 82.763 Exportdokumente ausgestellt

Die IHK-Außenwirtschaft stellte insgesamt 82.763 Exportdokumente aus – und trug mit der Erfüllung dieser hoheitlichen Aufgabe dazu bei, dass die Auslandsgeschäfte der oberbayerischen Unternehmen auch im Kriegs- und Krisenjahr 2022 weiterliefen. Die IHK stellte 62.816 Ursprungszeugnisse und 17.619 Bescheinigungen (Rechnungen, Visa-Einladungsschreiben, Eigenerklärungen der Firmen...) aus. Im Vergleich zum Vorjahr waren beider Zahlen leicht rückläufig. Bei den Carnets gab es dagegen einen deutlichen Zuwachs. Ihre Zahl stieg von 1.831 auf 2.328.

Virtuelle Zollwoche Bayern 2022 mit mehr als 1.500 Teilnehmern

Das Zollforum Bayern ist die bedeutendste Veranstaltung ihrer Art im Freistaat – es ist der Treffpunkt der bayerischen Zollcommunity. Traditionell findet das Zollforum als Doppelveranstaltung in München und einem anderen Standort in Bayern statt. Aufgrund der Nachwehen der Pandemie gab es das Ganze als virtuelle Zollwoche 2022. Die virtuelle Zollwoche fand an fünf Tagen vom 11. bis 15. Juli statt. Mehr als 1.500 Teilnehmer meldeten sich für die fünf einstündigen Webinare an. Inhaltlich ging es u.a. um die Themen Lieferantenerklärung, elektronische Beantragung eines Carnets ATA, alternative Ursprungsregeln, digitale Trends in der Zollabwicklung und die Folgen der exportkontrollrechtlichen Sanktionen gegenüber Russland für die Zollabwicklung.

Trade & Connect: 70 Teilnehmer treffen Spezialisten aus 26 AHKs

Die Trade & Connect, früher bekannt als Exporttag Bayern, fand am 21. Juli mit 70 Teilnehmern und Spezialisten aus 26 AHKs statt. Die 17. Auflage der bedeutendsten Außenwirtschaftsveranstaltung der IHK für München und Oberbayern gab es als „Summer Edition“ – aus Corona-Gründen wurde die Veranstaltung vom November auf den 21. Juli verlegt. Das verkleinerte Format war auch den Umständen geschuldet. Die IHK hatte die Teilnehmerzahl bewusst begrenzt, weil zu Beginn der Veranstaltungsplanung nicht absehbar war, welche Abstandsregeln, Hygienevorschriften und Personenobergrenzen am 21. Juli gelten würden. Die Reisebeschränkungen in Asien verhinderten die Teilnahme der dortigen AHKs. Die in diesem Juli besonders hohe Veranstaltungsdichte und die laufende Ferienzeit in vielen europäischen Ländern trugen ebenfalls zu einer eher verhaltenen Teilnehmerbeteiligung bei. Die Vertreter der AHKs kamen aus Europa, den USA sowie dem Nahen und Mittleren Osten – alles Zielmärkte, zu denen es trotz Krise hohe viele Anfragen der IHK-Mitgliedsunternehmen gab.

IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl griff zu einem Superlativ – noch nie habe die Veranstaltung unter so schlechten Rahmenbedingungen stattgefunden: Krieg in der Ukraine, Energiekrise, Inflation, Lockdowns in China, neue Corona-Wellen, Materialknappheit und Arbeitskräftemangel. Gößl sagte weiter, trotz aller Widrigkeiten sei es für bayerische Unternehmen weiterhin möglich, gutes Geschäft in anderen Ländern zu machen. Momentan gehe es darum, sich neue Absatzchancen zu sichern, Lieferketten und Rohstoffversorgung wieder aufzubauen und sich mögliche Perspektivmärkte zu erschließen. Dafür sei das Gespräch mit den AHK-Experten hilfreich. Die Teilnehmer nutzten diese Chance intensiv. Die AHK-Kollegin aus Vereinigten Arabischen Emiraten wurde von den Unternehmern am meisten für die Standort-Beratung gebucht. Die „Summer Edition“ bot zudem ein umfangreiches Vortragsprogramm. Die Referenten beschäftigten sich mit den Themen Exportkontrolle, Zollabwicklung, Einstieg ins internationale Geschäft, Cyber Security, E-Commerce, Fördermittel, Lieferketten, Dienstleistungsexport und Finanzierung.

Münchner Exportkontrolltage: brisante Themen, 1.143 Teilnehmer

Der traditionelle Münchner Exportkontrolltag fand in einem neuen Format statt: Die IHK organisierte die Münchner Exportkontrolltage 2022 DIGITAL vom 21. bis 25. November. In dieser Woche wurde an jedem Vormittag eine Online-Session für die 1.143 Teilnehmer angeboten. Folgende heiße Themen wurden behandelt: Folgen des Ukraine-Kriegs und der Russland-Sanktionen für die Exportkontrolle; US-Kontrollen „kritischer“ Exporte nach China, wie Halbleiter und Advanced Computing; die EU-Position zum Handel mit China, USA und Iran; Risiko-Management für die Abwicklung von Geschäften im Embargoumfeld, Deutschlands China-Strategie sowie die Wirkung des chinesischen Exportkontrollgesetzes.

Kroatien gewinnt für Bayerns Wirtschaft an Bedeutung

Kroatien gewinnt für Bayern als Wirtschaftspartner an Bedeutung. Darauf hat BIHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl am 30. Dezember hingewiesen. Anlass war die Einführung des Euro zum 1. Januar 2023 sowie Kroatiens Beitritt in den grenzkontrollfreien Schengen-Raum. Besonders spannend aus bayerischer Sicht: die Pläne der kroatischen Regierung, das Land zu einem Energieknoten zu entwickeln. Bis 2030 will Kroatien Wasserstoffanlagen mit einer Produktionskapazität von 70 Megawatt errichten. Durch Slowenien und Österreich sollen in den kommenden Jahren Pipelines verlegt werden, über die grüner Wasserstoff nach Bayern fließen soll. „Werden diese Pläne Realität, wird Kroatien für unsere Wirtschaft zu einem äußerst wichtigen Partner werden, wenn es um die Sicherstellung der Energieversorgung geht“, so Gößl.

BIHK-Doppelveranstaltung zu den Themen Lieferketten und Green Deal

Der BIHK hat gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) am 30.11. in Brüssel zwei Veranstaltungen zu EU-Großvorhaben organisiert. Den Auftakt machte am Mittag eine Expertenrunde zu dem Thema „Realitycheck zu den Nachhaltigkeitspflichten für Unternehmen in der Lieferkette“. Anlass der Debatte war das auf EU-Ebene geplante Sorgfaltspflichtengesetz. Die Expertenrunde konfrontierte die anwesenden EU-Entscheidungsträgern mit Beispielen ‎aus der Unternehmenspraxis, die zeigten, welchen Aufwand die geplante Richtlinie insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen bedeutet. Tenor der Debatte: Wenn die EU eine neue Richtlinie durchdrücken wolle, müsse die so gestaltet werden, dass kleinere Firmen nicht überfordert würden.

Am Abend folgte die zweite Diskussionsveranstaltung zum Thema „Zwischen Energiekrise und Green Deal: Auf was müssen sich Unternehmen einstellen?“ Florian Schmalz (Eurochambres) moderierte die Debatte zwischen dem EU-Abgeordneten Dr. Markus Pieper (EVP), Dr. Thilo Schaefer (Institut der deutschen Wirtschaft) sowie Magister Jürgen Streitner (WKÖ). Wolfgang Ott, Manager und CSR-Chef der niederbayerischen Kehlheim Fibres, stellte als Stimme aus der Praxis die Sinnfrage. Ott klagte, angesichts explodierender Energiepreise sei unklar, wie der Standort seines Unternehmens überhaupt noch erhalten werden könne. Weitere Belastungen durch den Green Deal seien nicht zu verkraften. Andernfalls werde Europa nicht nur einzelne Firmen, sondern ganze Branchen und Lieferketten verlieren. Die schlechte Nachricht: Lösungen hatte auf dem Podium keiner. Europas Wirtschaft muss vorerst weiter mit hohen Energiepreisen leben.

Exportpreis Bayern 2022: Zwei Sieger aus Oberbayern

Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert (Freie Wähler) hat am 30. November in Münchner Handwerkskammer die Gewinner des Exportpreises 2022 ausgezeichnet. Nach der coronabedingten Digital-Version 2021 fand die Veranstaltung in ihrer 15. Auflage wieder in Präsenz statt. Ziel des Wettbewerbs ist es, kleinere Unternehmen für das internationale Geschäft zu ermutigen. Als preiswürdig gelten Betriebe mit maximal 100 Vollzeitbeschäftigten, die neue Märkte bereits erfolgreich und vielversprechend in Angriff genommen haben. Der Exportpreis wird in den fünf Kategorien Industrie, Handwerk, Dienstleistung, Handel und Genussland vergeben. Die Preisträger profitieren von einem hohen Imagegewinn: Für sie wird ein etwa zweiminütiger professioneller Kurzfilm produziert, den sie für ihr Marketing frei nutzen können.

Der Exportpreis wird vom Bayerischen Wirtschaftsministerium gemeinsam mit dem Bayerischen Industrie- und Handelskammertag (BIHK), der Arbeitsgemeinschaft der bayerischen Handwerkskammern und Bayern International verliehen. Erfreulich aus IHK-Sicht: Gleich zwei Gewinner kamen aus dem IHK-Bezirk. In der Kategorie Dienstleistung ging der Sieg an die Axiros GmbH aus Höhenkirchen-Siegertsbrunn. Zum Publikumsliebling avancierte der Gewinner in der Kategorie Genussland: die supernutural GmbH aus München. Das Unternehmen stellt Maschinen her, mit denen sich Bio-Haselnusscremé herstellen lässt. Kunden sind u.a. für Hotels, Kantinen und Sportvereine auch außerhalb Europas. Die supernutural-Chefs Amelie und Timo Sperber brachten zur Preisverleihung eine Maschine mit. Wer von den rund 200 Gästen wollte, konnte auf der Veranstaltung von der Sperber-Nusscremé probieren.

www.exportpreis-bayern.de

Außenwirtschaftsportal: Sonderseite zu Folgen des Ukraine-Kriegs

Das Außenwirtschaftsportal Bayern ist die Website des Außenwirtschaftszentrums Bayern (AWZ). Das AWZ ist eine Gemeinschaftsinitiative der bayerischen Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern. Sinn des AWZs: Informationen und Services bündeln, um das internationale Geschäft der bayerischen Unternehmen möglichst effizient zu unterstützen. Folglich bietet das Außenwirtschaftsportal eine Fülle an Informationen über Auslandsmärkte und Zollbestimmungen. Ergänzt wird dieser Service durch sogenannte Fokus-Themen. 2022 folgende Fokus-Themen neu aufgenommen: Europäischer Green Deal, Lieferkettensorgfaltsgesetz, Global Sourcing sowie eine Sonderseite zu den wirtschaftlichen und sanktionspolitischen Folgen des Ukraine-Kriegs.

weltweit-erfolgreich.de

Online erfolgreich im Ausland – Webinare mit mehr als 1.000 Teilnehmern

Das Außenwirtschaftsportal Bayern fördert den grenzüberschreitenden Online-Handel. Unter „weltweit-erfolgreich.de/e-commerce“ erhalten kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) im Rahmen des Projekts „Online erfolgreich im Ausland“ die nötigen Informationen, die sie für den Einstieg brauchen. Das bayerische Wirtschaftsministerium fördert das Projekt. Die Infos werden gegliedert in die Kategorien Online-Verkaufen, Online-Beschaffen und Länderwissen. Zusätzlich wurde das nötige Fachwissen vermittelt über kostenfreie Webinare. Mehr als 1.000 Teilnehmern machten mit.

Webinarreihe „360-Grad-Update: Russland-Ukraine-Krieg“

Die bayerischen IHKs haben mit der Webinarreihe „360-Grad-Update: Russland-Ukraine-Krieg“ auf den Informationsbedarf der Unternehmen reagiert. Insgesamt rund 500 Teilnehmer nutzten dieses Angebot. Experten erläuterten die Folgen des Kriegs für die aktuelle wirtschaftliche Lage. Insbesondere ging es um die Frage, wie sich die Wirtschaftssanktionen gegen Russland auswirken auf Unternehmen, die in Russland investiert oder mit russischen Partnern Geschäfte gemacht haben.

international.bihk.de