15.04.2016 - Erding-Freising
Meister ihres Fachs: Zwei Absolventen aus Landkreis Freising als Jahrgangsbeste geehrt
Barbara Niclas, Geprüfte Fachwirtin für Güterverkehr und Logistik aus Moosburg, und Wolfram Zeltner, Geprüfter IT-Projektleiter aus Rudelzhausen, haben ihre Abschlussprüfung bei der IHK für München und Oberbayern als Jahrgangsbeste ihres Fachs abgeschlossen. Mit 252 weiteren Spitzen-Absolventen in 44 IHK-Fortbildungsprüfungen wurden sie in einer Feierstunde der IHK für München und Oberbayern mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung ausgezeichnet. Insgesamt haben 3.563 Teilnehmer im abgelaufenen Prüfungsjahr ihre Fortbildung als Meister, Fachwirte, Fachkaufleute oder Betriebswirte erfolgreich mit der Prüfung vor der IHK München abgeschlossen.
IHK-Präsident Eberhard Sasse und Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) gratulierten den Absolventen zu ihrem Erfolg. „Mit hoher Fachkompetenz plus Praxiserfahrung haben Sie in vielen Unternehmen entscheidende Vorteile“, sagte Sasse den Preisträgern. „Diese Qualifikationen sind am Arbeitsmarkt in den Zeiten des Fachkräftemangels sehr gefragt“, so der IHK-Präsident. Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner beglückwünschte die IHK-Absolventen in ihrer Festrede: „Sie sind Meister Ihres Fachs und gehören zu den Besten der Besten. Der Meisterpreis würdigt Ihre hervorragenden Leistungen und unterstreicht die Gleichwertigkeit von beruflicher und allgemeiner Bildung.“
Die Bayerische Staatsregierung fördert die Aufstiegsqualifizierung seit September 2013 mit einem Meisterbonus in Höhe von 1.000 Euro. Insgesamt sind in Oberbayern bereits 6,4 Millionen Euro Meisterbonus ausgezahlt worden, erläuterte Sasse. Der IHK-Präsident setzte sich in seiner Rede dafür ein, dass der vorerst Ende 2016 auslaufende Meisterbonus fortgesetzt wird. „Selten bringt eine finanzielle Förderung so schnell sichtbare Ergebnisse wie die Förderung durch den Meisterbonus“, sagte Sasse.
Die beruflichen Aussichten für Fortbildungsabsolventen sind laut einer IHK-Studie hervorragend. Danach fehlen bereits heute 139.000 Fachkräfte in Bayern. Gesucht werden in erster Linie keine Akademiker, sondern zu mehr als 80 Prozent beruflich qualifizierte Mitarbeiter. „Deutlich wird, dass viele Branchen darunter leiden, dass Nachwuchskräfte an den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts vorbei akademische Abschlüsse anstreben. Stärker gefragt sind vor allem Meister und Fachwirte“, so der IHK-Präsident.
IHK-Präsident Sasse und Wirtschaftsministerin Aigner dankten auch den rund 1.700 ehrenamtlichen Fortbildungs-Prüfern der IHK für München und Oberbayern für ihr Engagement. „Der Erfolg und die Qualität der beruflichen Bildung hängt wesentlich von ihrem Engagement ab“, betonte Sasse in seiner Festrede.