IHK-Geschäftsstelle Mühldorf
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Die Wirtschaft in der Region Altötting-Mühldorf ist geprägt von einem gesunden und lebendigen Branchenmix und Unternehmen unterschiedlichster Betriebsgrößen. Rund 14.600 Unternehmen mit ca. 80.000 Beschäftigten und 2.700 Auszubildenden sind Mitglied der IHK für München und Oberbayern. Betreut werden sie von der IHK-Geschäftsstelle in Mühldorf.
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IHK-Geschäftsstelle Mühldorf
Töginger Str. 18d
84453 Mühldorf
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Mo - Do: 08:00 - 16:30 Uhr
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Regina Asbeck
Elisabeth Könninger
"Ich bin gespannt, wie das wird"
Herr Baur, sind Sie hier auf dem Wirtschaftsempfang Stammgast oder ist das Ihre Premiere?
Ich bin zum zweiten Mal dabei. Das erste Mal war ich auf der Veranstaltung in Waldkraiburg.
Wie finden Sie das Format – und welche Erwartungen haben Sie an den heutigen Abend?
Das Netzwerken ist natürlich ein ganz wichtiger Punkt. Dafür ist das heute eine super Gelegenheit. Ich finde auch das Thema des Vortrags interessant. Ich bin gespannt, wie das wird.
Die Rahmenbedingungen für einen Wirtschaftsempfang könnten derzeit besser sein. Die Stimmung im Land ist mies. Was müsste passieren, damit es wieder aufwärts geht?
Bürokratie müsste abgebaut werden. Und wir brauchen einen Politikwechsel. Das ist ganz klar. Wir müssen wieder auf unsere Wirtschaft schauen – und nicht nur auf andere Länder.
Was stellen Sie sich unter einem Politikwechsel vor?
Es ist der falsche Weg, nur die Sozialleistungen immer weiter auszubauen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Firmen wieder vernünftig arbeiten können. Die Lage der Weltwirtschaft ist schwierig genug. Deshalb müssen wir dringend damit aufhören, in Deutschland alles kaputt zu machen.
Wie läuft es denn hier in den Landkreisen Altötting-Mühldorf? Was muss da besser werden?
Also ich muss sagen, so wie das hier in der Region läuft, damit bin ich sehr zufrieden. Die Zusammenarbeit zwischen regionaler Politik und Wirtschaft, das ist wirklich vorbildlich. Da kann ich mich nicht beschweren.
"...machen wir das Beste daraus."
Frau Niedermeier-Haller, ist Ihr Besuch heute eine Premiere oder kommen Sie regelmäßig zum Wirtschaftsempfang?
Nein, es ist keine Premiere. Ich komme schon seit vielen Jahren und immer wieder gerne zu dieser Veranstaltung.
Was ist Ihrer Meinung nach der Grund, warum dieser Empfang so gut besucht wird?
Also ein Grund sind sicher die Vorträge. Die sind wirklich hochklassig. Das sind gute Themen, die sprechen mich wirklich an. Die Redner bereiten das so gut auf. Das ist für mich wirklich bereichernd. Ich habe immer das Gefühl, dass ich danach zum jeweiligen Thema wirklich mitreden kann.
War das heute beim Thema Putins Krieg in der Ukraine genauso?
Also mir hat das sehr viel Wissen gebracht. Der Herr von Fritsch hat es ja selbst gesagt – dazu gibt es eine Flut an unterschiedlichen Informationen und Meinungen. Für mich stellen sich dann immer die Fragen: Wem oder was glaube ich? Und was ist falsch oder sogar Propaganda?
Glauben Sie dann das, was der Referent heute gesagt hat?
Eher als anderen. Der Mann ist Diplomat. Und er hat vieles in Russland selbst erlebt. Er hat dort die Menschen kennengelernt und hat seine Informationen nicht aus zweiter Hand. Deswegen glaube ich, dass der Wahrheitsgehalt seiner Rede hoch ist. Ich denke, wir können ihm vertrauen.
Nun ist die Lage in der Wirtschaft momentan nicht gerade rosig. Blicken Sie noch mit Zuversicht in der Zukunft?
Zur großen Wirtschaftslage kann ich wenig sagen, ich bin mit meinem Unternehmen regional aktiv. Positiv wirkt sich jetzt natürlich aus, dass wir Fernwärme haben. Zudem glaube ich, dass man ohne Optimismus keine Unternehmerin sein kann. Deshalb hat mir die Rede heute auch so gut gefallen. Der Mann hat es wirklich verstanden, Optimismus zu verbreiten.
Und das, obwohl alles mit dem Ukraine-Krieg noch viel schwieriger geworden ist.
Ja, das hat der Herr von Fritsch ja auch gesagt. Er hat auch betont, dass es derzeit sehr viele negativ denkende Menschen gibt. Aber, und das war für mich die schönste Aussage des Abends, er hat uns auch dazu aufgerufen, nicht die Zuversicht zu verlieren. Jammern hilft nichts. Wir sind Unternehmer, es gibt zu lösende Probleme, also machen wir das Beste daraus.
Herr Gößl, es ist wie jedes Jahr. Beim Wirtschaftsempfang der Region Altötting-Mühldorf ist das Haus voll. Woran liegt es, dass diese Veranstaltung so beliebt ist?
In der Region hält man zusammen. Man kennt sich, geht auf die Veranstaltung, weil man sich mit den Leuten wunderbar gut austauschen kann. Das ist wie eine große Familien-Party der Region. Da muss man einfach dabei sein.
Tragen solche Events dazu bei, dass es in Bayern trotz aller Probleme immer noch besser läuft als in anderen Teilen des Landes?
Der Wirtschaftsempfang der Landkreise Altötting und Mühldorf und der IHK und HWK trägt dazu bei, dass der Zusammenhalt untereinander viel besser ist als in der anonymen Großstadt. Hier unterstützt man sich gegenseitig, wenn mal Not ist. Das hat die ländliche Region schon immer ausgezeichnet. Hier und heute, das ist so etwas wie das Hochamt der regionalen Zusammenarbeit.
Einige Unternehmer haben mir heute Abend gesagt, es müsste jetzt irgendetwas passieren, damit die Stimmung besser wird. Haben Sie dafür eine Idee?
Tja, es ist noch ein knappes Jahr bis zur Bundestagswahl, den Wahlkampf muss man auch noch abziehen, weil in dieser Zeit politisch ohnehin nichts mehr geht. Da muss man ganz realistisch sein: Von der Politik werden in absehbarer Zeit keine großen Impulse mehr kommen.
Was macht Sie so pessimistisch?
Selbst wenn von der Politik ein vernünftiger Vorschlag kommt wie jetzt die Wachstumsinitiative der Bundesregierung, kann man trotzdem davon ausgehen, dass das scheitert. Bessere Abschreibungsbedingungen – die Idee wäre jetzt ja richtig, weil das Investitionen und Wachstum fördert. Das bedeutet aber zumindest kurzfristig weniger Steuereinnahmen. Und alles was die Kommunen belastet, ist faktisch nicht mehr durchsetzbar.
Was bedeutet das für die Wirtschaft?
In den kommenden Monaten sind die Firmen komplett auf sich alleine gestellt. Sie müssen schauen, was sie unter diesen Rahmenbedingungen noch bewegen können. Was jetzt entscheidend ist: Wir dürfen nicht die Zuversicht verlieren.
Hoffen Sie auf eine neue Bundesregierung?
Die wird auch keine Wunder wirken. Es wird wieder eine Koalitionsregierung sein, in der mindestens eine der jetzigen Ampel-Parteien vertreten sein wird. Große Reformen werden auch dadurch kaum möglich sein. Es gibt wieder nur Kompromisse.
Gibt es denn gar keine Hoffnung?
Ich glaube, dass wir zumindest im Bürokratie-Abbau einiges bewegen können. In Brüssel zeichnet sich eine positive Entwicklung ab. Es scheint so, als ob die EU das Thema Wettbewerbsfähigkeit wieder in den Mittelpunkt stellt. Das ist das, was mir Hoffnung macht. Es ist heute nicht mehr so entscheidend, was Berlin macht. Der größte Hebel zur Veränderung liegt in Brüssel.
(Manfred Gößl ist Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern)
Frau Steiner, sind Sie heute zum ersten Mal beim Wirtschaftsempfang dabei?
Ja, das stimmt tatsächlich.
Was hat Sie denn zur Teilnahme motiviert?
Ich bin schon lange Prüferin bei der IHK – und als stellvertretende Leiterin des Beruflichen Schulzentrums Mühldorf habe ich die Einladung gerne angenommen.
Was erwarten Sie sich denn von dem heutigen Abend?
Ich erwarte mir viele gute Gespräche, in denen ich viele neue Dinge erfahre. Ich bin auch gespannt, wie die Vertreter auf das Vortragsthema reagieren – und ob da eine gute Diskussion zustande kommt. Und natürlich freue ich mich auf den Austausch mit den anderen Gästen. Es sind ja so viele interessante Leute hier.
Wenn ich das richtig verstehe, prüfen Sie für die IHK-Azubis…
Ja, ganz genau.
Müssen wir uns denn um die Sorgen machen? Gibt es davon noch genug?
Hier bei uns müssen wir uns keine Sorgen machen. Wir haben sehr viele Auszubildende an der Schule, wir sind sehr gut aufgestellt. Die Azubis sind gut motiviert und wollen Leistung zeigen.
Womit könnte man die Berufsbildung weiter fördern?
Ich glaube, wir bräuchten noch ein besseres Format zum Informationsaustausch. Mittelschüler, Realschüler und Gymnasiasten können zwar schon jetzt direkt zu uns kommen, um sich über die Berufsbildung zu informieren. Aber dieses Angebot wird nur von sehr wenigen Schülern angenommen.
Aber ansonsten freuen Sie sich auf den schönen Abend …
Ja, ich freue mich sehr.
Herr Bitzer, sind Sie hier Stammgast oder regelmäßig hier?
Ich komme seit Jahren zum Wirtschaftsempfang.
Was macht für Sie den besonderen Reiz dieser Veranstaltung aus?
Vor allem das Netzwerken mit gleichgesinnten Handwerkskollegen, der Austausch mit anderen Unternehmern. Man stellt in den Gesprächen schnell fest, dass im Prinzip jeder mit dem gleichen Wasser kocht. Alle haben die selben Probleme – mit Auszubildenden, Praktikanten und so weiter. Man fühlt sich daher nicht so allein gelassen.
Wie haben Ihnen die Vorträge heute Abend gefallen?
Ich finde, dass es der Landrat Max Heimerl sehr gut auf den Punkt gebracht hat. Auch den Vortrag zum Ukraine-Krieg fand ich sehr gelungen. Jeder macht sich da selbst ein Bild davon. Da ist sicher gut, dazu mal die Meinung eines Spezialisten zu hören. Das fand ich sehr interessant.
Was nehmen Sie als Erkenntnis mit nach Hause?
Mir hat das Ganze ein runderes Bild gegeben - vor allem in der Einschätzung von Putin.
Fanden Sie das nicht deprimierend?
Nein, ich bin grundsätzlich ein positiv denkender Mensch. Ich habe einen Betrieb für Garten- und Landschaftsbau. Wir gestalten, ich bin da immer ganz euphorisch, Landschaften und Gärten. Da muss man auch kreativ sein. Trotz aller Probleme bin ich für die Zukunft optimistisch. Aber wir spüren auch die Krise. Vor allem die Bürokratie macht alles sehr schwierig.
Wie könnte man Ihnen das Leben leichter machen?
Ich bin tatsächlich auf der Suche nach einem Betriebswirt, der diese Sachen übernimmt. Ich habe einen Meisterbrief, ich qualifiziere mich gerade zum Sachverständigen im Garten- und Landschaftsbau. Ich bin ein Mann des Tuns. Aber die Bürokratie hat inzwischen solche Ausmaße – ich gehe nicht mehr gern ins Büro, obwohl das mein eigenes Geschäft ist. Ich habe 30 Mitarbeiter. Aber diese Bürokratie packe ich nicht mehr.
Haben Sie schon einen Kandidaten in Aussicht?
Ich suche schon seit einem halben Jahr. Ich brauche dringendst eine Spezialfachkraft oder einen Betriebswirt, der mir den Laden schmeißt, weil sonst verliere ich als Unternehmer jede Motivation.
"...den eigenen Horizont erweitern"
Herr Bublak, schlechte Stimmung im Land und in der Wirtschaft. Davon spürt man heute Abend nichts. Die Bude ist voll, mehr als 600 Anmeldungen. Woran liegt es, dass dieser Empfang so attraktiv ist?
Weil man sich hier regelmäßig trifft und sich mit allen austauschen kann. Die Vorträge und die vielen Gespräche – das hilft, den eigenen Horizont zu erweitern.
Sie sind dann wohl häufiger hier?
Ja, ich besuche den Wirtschaftsempfang seit vielen Jahren.
Mit welchen Erwartungen sind Sie heute hierher gekommen?
Ich freue mich auf das Netzwerken und die Chance, wieder viele interessante Leute zu treffen. Man bekommt da auch einen Einblick in das, was in den kommenden 12 bis 15 Monaten in der Wirtschaft passiert. Mir bringt das viel, sich mit anderen Kollegen und Geschäftsführern auszutauschen – und sich mal aus der eigenen Blase rauszubewegen.
Was müsste sich denn ändern, damit es im Land wieder aufwärts geht?
Das ist eine schwierige Frage. Ich habe auf dieser Veranstaltung gerade eben ein spannendes Gespräch mit ein paar Bankern gehabt. Da ging es um die Folgen der Zinsentwicklung. Und die meinten auch, an den Zinsen alleine oder dem Kapitalmarkt liegt es nicht. Die Zuversicht müssen wir Unternehmer mitbringen und wirklich mutig vorangehen.
Speziell hier in der Region – was müsste sich ändern?
Mit der regionalen Entwicklung bin ich zufrieden. Natürlich gibt es hier in der Ecke ein paar Big Player, die auch das Tempo vorgeben. Und für die sind die Prognosen auch nicht wahnsinnig gut …
Meinen Sie die Chemie-Unternehmen?
Ja, natürlich. Die Folgen treffen uns als Unternehmen zum Glück nicht so, weil wir vorwiegend im Bundesgebiet und europaweit unterwegs sind. Deshalb ist es für mich auch schwer, zur lokalen Politik etwas zu sagen.
"... so bindet man die ganze Region ein."
Herr Frauscher, heute Abend wieder volles Haus. Was macht diesen Wirtschaftsempfang so erfolgreich?
Es ist ein Zusammenwirken von allen Akteuren unserer regionalen Wirtschaft. Wie Sie sehen, funktioniert das super – und das schon seit vielen Jahren. Wie heißt es in Bayern so schön: „Wenns laft, dann lafts.“ Der Wirtschaftsempfang hat es geschafft, dass in jedem Jahr wirklich alle, die in unserer Region etwas zu sagen haben, dabei sind. Und das zieht wiederum immer noch mehr Leute an.
Social Media kann offensichtlich doch nicht den persönlichen Kontakt ersetzen …
Das stimmt absolut. Der Abend hier ist die perfekte Gelegenheit, gute Gespräche zu führen. Dafür reicht die Zeit eigentlich gar nicht aus, weil wirklich so viele Leute da sind, mit denen man gerne reden möchte. Was noch zu diesem Empfang dazu gehört ist, dass man einen guten Referenten hat. Bislang ist das in jedem Jahr gelungen.
Das spricht ja für die Veranstalter.
Ja, ich finde das gut, dass die IHK, die Handwerkskammer und die beiden Landkreise das gemeinsam machen. Das ist geballte Kompetenz. Das gefällt mir sehr gut. Was ich auch gut finde, ist dass man den Veranstaltungsort wechselt. Mal ist es in Mühldorf, dann in Waldkraiburg, heute sind wir in Burgkirchen. So bindet man die ganze Region ein.
Schafft das den Zusammenhalt, den man hier spürt?
Wenn man 15 oder 20 Jahre zurückschaut, ist das tatsächlich eine Riesen-Leistung. Die Landkreise Altötting und Mühldorf waren lange Zeit ziemlich getrennt. Das kann man heute überhaupt nicht mehr sagen. Man arbeitet in vielen Bereichen gut zusammen. Aus den beiden Landkreisen ist faktisch eine Einheit geworden. Das muss auch so sein – dass man in der Wirtschaft mit einer Stimme spricht.
Selten waren die Rahmenbedingungen für den Empfang so schlecht wie heute Abend. Die Stimmung im Land ist schlecht, die Wachstumsprognosen wurden nach unten korrigiert. Haben Sie die Hoffnung, dass sich das in nächster Zeit bessert?
Das stimmt leider. Die Stimmung ist schlecht, die Lage ist schlecht. Und von der seltsamen Wirtschaftspolitik, unter der wir derzeit leiden, erwarte ich mir gar nichts.
Haben Sie eine Idee, wie man mehr Schwung in die Wirtschaft bringen könnte?
Ich glaube, dass wir dafür einen Regierungswechsel brauchen. Ich habe den Eindruck, dass der Niedergang unserer Industrie zumindest zum Teil von der jetzigen Regierung sogar ideologisch gewollt ist. Anders lässt sich nicht erklären, was in Berlin derzeit abläuft.
"Austausch mit anderen Unternehmen hilft allen"
Frau Schurzmann, so weit wir wissen sind Sie in der IHK-Vollversammlung und bei den Wirtschaftsjunioren aktiv.
Das stimmt genau, richtig.
Sind Sie heute zum ersten Mal hier?
Im Landkreis nicht, in der Region war ich schon häufiger, aber auf dem Wirtschaftsempfang bin ich tatsächlich das erste Mal.
Wie gefällt es Ihnen hier heute Abend im Bürgerzentrum?
Ich finde es total super. Das ist eine Veranstaltung, die man unterstützen muss. Die Wirtschaft kommt zusammen. Es ist die perfekte Chance zum Netzwerken. Es gibt nichts Wichtigeres. Vor allen in diesen schwierigen Zeiten hilft es, sich mit anderen auszutauschen. Dass auch die Politik hier gut vertreten ist, macht die Sache noch besser. Dazu der spannende Festvortrag. Mehr kann man von so einem Abend nicht erwarten.
Folglich haben Sie Ihr Kommen nicht bereut …
Absolut nicht. Die Veranstaltung ist ein echtes High-Light. Und klar ist auch: Wenn die Ingrid (Ingrid Obermeier-Osl, IHK-Vizepräsidentin und Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Altötting-Mühldorf, die Red.) als IHK-Chefin uns ruft, dann kommen wir auch aus anderen Landkreisen gerne hierher.
Auf was haben Sie sich heute Abend am meisten gefreut?
Auf den Vortrag natürlich. Das ist ein spannendes Thema, das wirklich alle bewegt. Ich glaube, wir wissen alle viel zu wenig über die Hintergründe und Interessen, die in diesem Krieg eine Rolle spielen. Deshalb war es für mich so spannend zu erfahren, wie ein Mann das sieht, der so gut mit dem Thema Russland vertraut ist.
Die Stimmung in der Wirtschaft ist zur Zeit ja komplett im Keller. Blicken Sie noch mit Zuversicht auf die kommenden Wochen?
Ja, definitiv. Wir müssen trotz aller Probleme weitergehen - Schritt für Schritt. Ich bin optimistisch, dass wir das alles irgendwie hinkriegen.
In Bayern geht es ja immer noch etwas besser wie in anderen Teilen des Landes. Tragen solche Events wie heute Abend dazu bei?
Ja, definitiv. Das Netzwerken, der Austausch mit anderen Unternehmen hilft allen. Manchmal bringen einen die Ideen, über die man spricht, zu ganz neuen Lösungsansätzen im eigenen Unternehmen. Wir müssen einfach das Beste aus der aktuellen Lage machen.
"... das ist in der Wirtschaft einmalig in Bayern"
Herr Mayer, was macht den Erfolg dieses Wirtschaftsempfangs aus?
Unheimlich viele Menschen wissen inzwischen, dass man hier dabei sein sollte, wenn man ein Netzwerk aufbauen oder Bekannte treffen will. Hier kann man tolle Unternehmer treffen oder persönlich mit einem Verbandsfunktionär sprechen. Außer mir sind hier noch andere Politiker am Start. Diese Veranstaltung bietet so viele Kontaktchancen – das ist in der Wirtschaft einmalig in Bayern.
Das Beeindruckende ist ja, dass dieser Empfang in jedem Jahr seinen Erfolg wiederholt.
Das stimmt absolut. Der Wirtschaftsempfang hat sich seit vielen Jahren als bedeutendste Netzwerkveranstaltung Oberbayerns etabliert. Das ist ein Pflichttermin für den Mittelstand, die Industrie und das Handwerk. Ein weiterer Grund, warum sich der Besuch in jedem Jahr lohnt, sind die durchwegs ausgezeichneten Redner. Diesen Anspruch hat heute der ehemalige Botschafter von Fritsch voll erfüllt.
Was hat Ihnen an seiner Rede so gut gefallen?
Das war eine fundierte Analyse der Situation in Russland und der Entwicklung des Ukraine-Krieges. Sehr spannend fand ich dann vor allem, wie er die Folgen für den Westen und auch für Deutschland geschildert hat.
Leider hat das Sarah Wagenknecht nicht gehört …
Das stimmt wirklich. Das gilt nicht nur für Frau Wagenknecht. Die Rede wäre auch für Frau Weidel sehr lehrreich gewesen. Der Referent hat heute ja sehr schonungslos dargelegt, dass die Sichtweisen der beiden Frauen, die ja stellvertretend die Positionen von AfD und BWS widerspiegeln, beim Thema Putins Ukraine-Krieg fast identisch sind.
Halten Sie das für gefährlich?
Von Fritsch verglich das mit der Appeasement-Politik der Alliierten, die 1938 glaubten, sie könnten Adolf Hitler zähmen. Zwar sind historische Vergleiche immer schwierig, aber im Kern hat von Fritsch recht. Es wäre ein katastrophaler Fehler, Putin auf den Leim zu gehen. Und man sollte unseren Bürgern keine Märchen erzählen. Einfach Frieden schließen, über die Menschen der Ukraine hinweg, das wird nicht funktionieren.
Aus AfD-Sicht sind Sie ein Vertreter der Alt- und Systemparteien. Verschafft Ihnen der Besuch des Wirtschaftsempfangs die Bodenhaftung, die unseren Eliten angeblich fehlt?
Die Bodenhaftung hatte ich schon bevor es die AfD gab. Aber ich bin dankbar, dass Sie das ansprechen, weil das heute so ein gängiges Narrativ ist. Die AfD erzählt in Berlin und anderswo, wie abgehoben die etablierten Parteien seien. Wir wüssten nicht mehr, was das Volk wolle. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Sitzungsfreie Wochen, wie wir sie gerade haben, nutze ich ganz intensiv, um mit den Menschen in meinem Wahlkreis zu sprechen. Ich will nicht nur aus der Zeitung erfahren, was die Menschen und Unternehmer in dieser Region bewegt. Persönliche Gespräche helfen. Auch deshalb bin ich heute hier.
"Das ist perfektes Netzwerken."
Frau Coulon, mit welchen Erwartungen sind Sie heute in das Bürgerzentrum gekommen?
Ich freue mich darauf, viele bekannte Menschen zu treffen und gleichzeitig neue Kontakte zu knüpfen. In bin jetzt gerade mal eine Stunde hier – und diese beiden Wünsche sind schon voll in Erfüllung gegangen.
Wie haben Sie das gemacht? Die Leute einfach angesprochen?
Ach, das war ganz einfach. Ich bin heute gemeinsam mit Herrn Langhammer (Sprecher der Initiative ChemDelta Bavaria, Dr. Bernhard Langhammer, die Red.) hier. Er hat mir die Leute vorgestellt, mit denen er laufend Kontakt hat. Und ich habe ihn mit den Teilnehmern ins Gespräch gebracht, die ich gut kenne. Das ist perfektes Netzwerken.
Dann hat sich ja der Abend für Sie jetzt schon gelohnt …
Ja, absolut. Diese Kontakte knüpfen, die persönlichen Gespräche, für mich ist das fast das Wichtigste im Leben.
Sind Sie regelmäßig Teilnehmerin des Wirtschaftsempfangs?
Nein, ich bin heute das erste Mal hier – und bin wirklich beeindruckt.
Glauben Sie, dass auch dank so einer Veranstaltung sich die Region besser entwickelt als viele Ballungsräume, in denen es anonym zugeht?
Auf alle Fälle, davon bin ich überzeugt. Ich bin wirklich erstaunt, wer heute alles hier ist. Ich habe früher im Landkreis Mühldorf gewohnt, lebe jetzt im Landkreis Altötting. Ich kenne also die Menschen hier und die Region sehr gut. Es ist einfach toll zu sehen, dass so gut wie alles, was bei uns Rang und Namen hat, heute Abend mit dabei ist. Und schauen Sie sich um! Dann sieht man sofort, wie gut die Gespräche laufen.
Was halten Sie von dem Thema des Vortrags heute?
Da bin tatsächlich neugierig, wie der Referent das bringt, wie er seine Botschaften verpackt und das alles beurteilt. Ich bin gespannt.
Das heute hier ist ein Wirtschaftsempfang. Leider geht es der Wirtschaft nicht sonderlich gut. Haben Sie eine Idee, wie man die Stimmung verbessern könnte?
Das ist eine schwierige Frage. Ich glaube aber, dass genau solche Zusammenkünfte, wie wir das heute Abend erleben, Einfluss haben auf die Stimmung in der Region. Wir brauchen mehr davon, auch auf höherer Ebene. Dann könnte man die Stimmung wieder im ganzen Land verbessern. Mehr Miteinander würde uns allen helfen. Momentan erleben wir eher das Gegenteil davon.
Freuen Sie sich auf den Abend heute?
Absolut, sonst wäre ich nicht nach Burgkirchen gekommen.
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14.856 Unternehmen in den Landkreisen Altötting und Mühldorf gehören der IHK an. Insgesamt gibt es in der Region 85.778 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. Mehr Infos zur Wirtschaftsstruktur finden Sie hier zum Download.