Ausschuss Unternehmerinnen
Der Ausschuss Unternehmerinnen setzt sich für die Interessen von Unternehmerinnen und deren Sichtbarkeit ein. Gemeinsam werden Positionen entwickelt und gegenüber der Politik vertreten. Zudem versteht sich der Ausschuss als Netzwerk oberbayerischer Unternehmerinnen und sucht den Austausch mit anderen Netzwerken.
Warum gibt es den IHK Ausschuss Unternehmerinnen?
Ein kontinuierlich steigender Frauenanteil im Mittelstand war bisher nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil. Die ohnehin niedrige Frauenquote bei kleinen und mittelständischen Unternehmen war in den vergangenen Jahren meist rückläufig. Der Anteil von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) mit einer Frau an der Spitze liegt aktuell bei 15,8 %. Im Vergleich zum Hoch des Jahres 2022 nahm der Anteil frauengeführter KMU um fast vier Prozentpunkte ab. Das ergibt eine Sonderauswertung des KfW-Mittelstandspanels im März 2024. Frauen leiten nach wie vor weit überwiegend Dienstleistungsunternehmen. 90 Prozent aller Unternehmerinnen sind in diesem Wirtschaftszweig angesiedelt. Das ist auch die Hauptursache dafür, dass frauengeführte Unternehmen kleiner sind als die ihrer männlichen Kollegen. Im Durchschnitt hatte ein Unternehmen mit einer Frau an der Spitze im Jahr 2023 7,8 Mitarbeitende. In Unternehmen mit einem Mann als Chef waren es zehn Mitarbeitende. Auch bezogen auf Investitionen, Beschäftigung und Umsatz bleiben frauengeführte Unternehmen zurück. Das ist ebenfalls eine Konsequenz der starken Ausrichtung auf den Dienstleistungsbereich.
„Wer mehr Chefinnen möchte, braucht mehr Gründerinnen. Hier gilt es anzusetzen. Und genau hier setzt auch der Ausschuss der Unternehmerinnen der IHK für München und Oberbayern an.
Wir müssen den Frauen Mut machen zur Gründung, Nachfolge und Unternehmensübernahme und nicht nur im Dienstleistungsbereich. Wir müssen bei den Mädchen die Idee der Selbständigkeit wecken und Vorbilder zeigen. Deshalb machen wir die vielen erfolgreichen Unternehmerinnen, die wir ohne Zweifel gerade in Oberbayern haben, besser sichtbar“, so Ingrid Obermeier-Osl, Vizepräsidentin der IHK für München und Oberbayern und Vorsitzende des IHK-Ausschusses Unternehmerinnen.
Mit Aktionen wie dem
- „IHK-Girls’Day – Ich werde Chefin“,
- Unternehmerinnenbesuchen in Schulen und
- der Sichtbarmachung von erfolgreichen Unternehmerinnen gerade im KI- und MINT-Bereich
trägt der Ausschuss dazu bei, den Anteil von Gründerinnen zu stärken.
Mit Informations- und Vernetzungsangeboten für Unternehmerinnen, wie etwa den IHK-Unternehmerinnentag“ werden weitere wertvolle Impulse gesetzt. Weitere Informationen:
Ausschuss Unternehmerinnen
Seit 2022 besteht ein Austausch zwischen dem südtiroler Beirat und dem IHK-Ausschuss. Im Februar 2023 waren Ingrid Obermeier-Osl, Yvonne Molek und Elfi Kerschl zu Gast in einer Beiratssitzung in der Handelskammer in Bozen.
Mit dem Besuch der neugewählten Beiratsvorsitzenden Annemarie Kaser und Luca Filippi, Vizegeneralsekretär der Handelskammer Bozen, am 15.07.2024 im Rahmen der Sitzung des Ausschusses Unternehmerinnen in der IHK München soll dieser Kontakt gestärkt und Erfahrungen geteilt werden.
Nach einem Überblick über die Arbeit des Ausschusses Unternehmerinnen durch die IHK-Vorsitzende Ingrid Obermeier-Osl stellt Frau Kaser den Beirat zur Förderung des weiblichen Unternehmertums vor:
Der Beirat ist ein interner Beirat der Handelskammer Bozen und übt Beratungs- und Vorschlagsfunktionen aus. Er fördert das weibliche Unternehmertum, forciert die Gründung von Unternehmen durch Frauen, fördert die Qualifizierung von Unternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen und stärkt die Position der Frauen in den Unternehmen.
Der Beirat setzt sich aus einer Vertreterin jeder im Kammerrat vertretenen Organisation und aus den weiblichen Mitgliedern des Kammerausschusses zusammen. Er bleibt für fünf Jahre im Amt, in Übereinstimmung mit der Amtszeit des Handelskammerausschusses.
Angebote des Beirats sind u.a. ein Mentoring-Programm für angehenden Unternehmerinnen, eine Großveranstaltung, Schulbesuche von Unternehmerinnen, ein Handbuch zur finanziellen Absicherung von Unternehmerinnen, Sichtbarkeitsaktionen wie etwa Sonderseiten im Handelskammer-Magazin und die Unterstützung von Frauen in MINT-Berufen. Damit mehr Frauen in den Fernsehprogrammen sichtbar sind, wird eine Datenbank aufgebaut. Zudem werden Unternehmen zertifiziert, die sich für die Gleichstellung einsetzen.
Es wird vereinbart, den Kontakt weiter zu pflegen und sich gegenseitig auf Veranstaltungen einzuladen. Im anschließenden get together besteht die Möglichkeit zum Aus-tausch und für Nachfragen zu den einzelnen Projekten.
Frau Obermeier-Osl überreicht Frau Kaser und Herrn Filippi jeweils ein Buch über das Gebäude der IHK München.
Der Ausschuss Unternehmerinnen der IHK München war zu Gast im Munich Urban Colab und hat sich mit Sabine Schölzel, der Vorständin der Stadtsparkasse München, ausgetauscht über die Unterstützung von Gründerinnen bei Finanzierungsfragen.
Passend zum Thema Gründerinnen stand vor Beginn der Ausschusssitzung ein Rundgang im Munich Urban Colab auf dem Plan. Zu sehen waren neben Büros für Startups und Mittelstand auch der Maker-Space: Hier können Startups ihre Prototypen erstellen und testen. Einzelgründungen gibt es hier nicht zu sehen, im Munich Urban Colab sitzen Teamgründungen, gemischte Teams sind gewünscht und erfolgreich unterwegs.
Schwerpunktthemen der Ausschuss-Sitzung waren die Kooperation von Munich Urban Colab mit der IHK München sowie die Finanzierungsmöglichkeiten für Gründerinnen. Fakt ist, dass Gründerinnen hier vor größere Herausforderungen stehen als Gründer. In der Ausschuss-Sitzung wurden Handlungsfelder hierfür identifiziert.
Der Ausschuss Unternehmerinnen der IHK München hat in 2022 den Kontakt zur Wirtschaftskammer Salzburg und dem dortigen Unternehmerinnennetzwerk gesucht. Daraus ist eine wertvolle Zusammenarbeit erwachsen.
Das österreichische Netzwerk „Frau in der Wirtschaft“ fördert selbstständige Frauen – von der Kleinstunternehmerin bis zur Topmanagerin, vernetzt sie untereinander und fördert deren Entwicklung. Eine konsequente Interessensvertretung und breite Angebote zahlen sich aus.
Die Wirtschaftskammern betreuen die regionalen Netzwerke. So auch die Wirtschaftskammer Salzburg.
In der Sitzung am 19.7.2023 sind Vertreterinnen des Vorstands von „Frau in der Wirtschaft Salzburg“ zu einem Besuch nach München gekommen und Andrea Stifter, die Vorsitzende von FIW Salzburg hat einen Überblick über ihre Angebote gegeben. Vieles wird in Ähnlicher Form auch in München angeboten, dennoch konnten alle Teilnehmerinnen neue Impulse für die eigene Netzwerkarbeit mitnehmen.
Der Austausch soll bald fortgesetzt werden.
Der persönliche Austausch zwischen Unternehmerinnen und Politik sowie die Vernetzung von Unternehmerinnen untereinander sind unverzichtbar. Gemeinsam diskutieren, sich austauschen, Netzwerk pflegen - das stand im Mittelpunkt des Sommerempfangs des Ausschusses Unternehmerinnen der IHK für München und Oberbayern und des Wirtschaftsbeirates Bayern am 27. Juli 2022.
Zahlreiche Unternehmerinnen trafen zu diesem exklusiven Netzwerkabend ins IHK Stammhaus ein, um mit Vertretern aus der Wirtschaft und Politik intensiv zu diskutieren. Zwei Vorträge durch Prof. Klaus Josef Lutz sowie Prof. Dr. Angelika Niebler, MdEP boten zudem wichtige Impulse zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen.
Das anschließende, gesellige Get-together bei schönstem Sommerwetter, mit guter Stimmung und spannendem Austausch rundete den Abend erfolgreich ab.
Im Vorfeld des bundesweiten Girls` Day 2022 und der IHK-Aktion "Ich werde Chefin" hat sich der IHK-Ausschuss Unternehmerinnen mit der Arbeitsgruppe Frauen der CSU-Fraktion ausgetauscht. Zusammen mit 17 oberbayerischen Unternehmerinnen war die Ausschussvorsitzende Ingrid Obermeier-Osl, die zugleich Vizepräsidentin der IHK für München und Oberbayern sowie Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Altötting-Mühldorf ist, zu Gast im Bayerischen Landtag. Im Gespräch mit den Politikerinnen der CSU-Fraktion forderten die Ausschussmitglieder, Mädchen noch gezielter und intensiver für eine berufliche Selbstständigkeit sowie für Führungspositionen in der Wirtschaft zu begeistern. Virtuell zugeschaltet nahm auch Bayerns Frauenministerin Ulrike Scharf an dem Treffen teil. "Unternehmerisches Handeln muss in den Lehrplänen der Schule besser verankert werden, zum Beispiel über Planspiele, Schülerinnen- und Schülerunternehmen, mit Treffen von Geschäftsführerinnen und Unternehmerinnen als Vorbilder sowie mit Besuchen von heimischen Unternehmen", erklärt Obermeier-Osl nach dem Treffen im Landtag. "Nur jedes fünfte Start-up-Unternehmen wird derzeit von einer Frau gegründet. Es gilt also die technischen und mathematischen Begabungen bereits an den Schulen zu stärken und Start-Ups von Frauen gezielt zu fördern."
Starke Signale auf Sitzung am Weltfrauentag am 8. März: Der Ausschuss will in Oberbayern für mehr Unternehmerinnen und Gründerinnen sorgen
Schon der Termin war eine klare Ansage: Der IHK-Ausschuss Unternehmerinnen tagte am 8. März in der Bayerischen BlumenZentrale. 8. März – ein großes Datum, der Weltfrauentag. Und der Ausschuss nutzte diesen Anlass, um starke Akzente zu setzen.
Die Ausschuss-Vorsitzende und IHK-Vizepräsidentin Ingrid Obermeier-Osl informierte kurz vor der Sitzung die Öffentlichkeit über eine Pressemeldung, was ganz oben auf der Agenda der Ausschussarbeit steht: „Es braucht mehr Frauen-Power in der Wirtschaft“, forderte die Unternehmerin.
Obermeier-Osl zitierte eine KfW-Umfrage. Demnach ist der ohnehin geringe Anteil mittelständischer Unternehmerinnen noch gesunkenen – von 16,8 Prozent im Jahr 2020 auf 16 Prozent im Jahr 2021. Die Statistik zeigt ein weiteres Manko: Groß denken vor allem die Männer. Unternehmerinnen haben meist kleine Betriebe von im Schnitt sechs Mitarbeitern. Und mit einem Anteil von 89 Prozent fixieren sie sich stark auf die Dienstleistungsbranche.
Der Ausschuss will das ändern. Das Beispiel erfolgreicher oberbayerischer Unternehmerinnen soll Frauen Mut machen und sie dazu motivieren, zu gründen oder ein Unternehmen zu übernehmen. Insofern war schon der Ort der Sitzung eine glückliche Wahl. Sonja Ziegltrum-Teubner, Gastgeberin und Geschäftsführerin der Bayerischen Blumen Zentrale, ist ein perfektes Beispiel dafür, wie eine Unternehmerin im harten Wettbewerb „ihren Mann steht“.
Auch Journalisten kommen gerne in die Blumenzentrale, weil Ziegltrum-Teubner Probleme so anschaulich erklären kann. Blumen – das klingt zunächst nach einfachem Produkt und typisch weiblich. Doch die Führung durch die Blumenzentrale änderte schnell das Bild. Dieses Geschäft ist unfassbar komplex. So ganz nebenbei machte die Firmenchefin anhand von Beispielen aus ihrem Tagesgeschäft deutlich, was schiefläuft in unserer Wirtschaftspolitik: Die Palette reicht von Bürokratie, Überregulierung über unsinnige Corona-Auflagen bis hin zur bayerischen Abschiebepraxis. Aktuell bedrohen die wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekriegs einige Lieferketten der Blumenzentrale.
Seit knapp zwei Jahren herrscht in der Wirtschaft faktisch permanenter Krisenmodus. Ziegltrum-Teubner sagte, bislang habe ihr Unternehmen das gut überstanden. Sie habe aber auch das Glück gehabt, in kritischen Phasen die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dagmar Schuller, IHK-Vizepräsidentin, Geschäftsführerin und Gründerin der audEEERING GmbH, verdeutlichte in ihrem Vortrag „Chancen und Einsatzmöglichkeiten von KI“ die Dringlichkeit mehr Gründerinnen zu gewinnen: Nur 12 Prozent der deutschen Gründer in der Branche Künstliche Intelligenz sind Frauen.
Schuller ist mit der Lage gut vertraut. Von den fünf Gründern ihres Unternehmens ist sie die einzige Frau. Auf Einladung des damaligen Bundeswirtschaftsministers Peter Altmaier (CDU) durfte sie in Berlin ihr Unternehmen und ihre Entwicklungsarbeit vorstellen. Auch da war sie allein unter Männern. Spitzentechnologie den Männern überlassen? Für die Unternehmerinnen ist das keine Option. Folglich will der Ausschuss in den kommenden Monaten in die Offensive gehen. Alle Medienkanäle der IHK sollen genutzt werden, um erfolgreiche Unternehmerinnen und die Ausschussarbeit „sichtbar“ zu machen. Dafür soll auch ein Sonderheft des IHK-Magazins Wirtschaft erscheinen.
Gute Nachrichten lieferte IHK-Referentin Elfriede Kerschl. Sie sagte, die Resonanz auf den Girl`s Day am 28. April 2022 sei hervorragend. Man habe bereits 56 oberbayerische Unternehmerinnen für den Aktionstag gewonnen und jeden Tag kommen mehr dazu. Einige Chefinnen seien bereits ausgebucht, weil sich bereits über 200 Schülerinnen für die Aktion angemeldet haben. Das biete große Chancen, Schülerinnen für die Idee des Unternehmertums zu gewinnen.
Zweites großes Thema war der Fachkräftemangel. Das Problem beschäftigt die Blumen Zentrale ebenso wie das KI-Unternehmen von Dagmar Schuller. Thomas Kürn, IHK-Bereichsleiter Berufsbildung, wollte da nichts beschönigen. Der Trend auf dem Ausbildungsmarkt zeigt mit einem aktuellen Minus von knapp drei Prozent weiter abwärts.
Laut Kürn ist das ein kaum lösbares Problem. In den Jahren nach 2015 hat man mit der beruflichen Integration Geflüchteter die Folgen des demografischen Wandels noch lindern können. Aber inzwischen schlägt der Einbruch bei der Zahl der Schulabgänger voll durch auf die Ausbildungsstatistik. Nur 78,5 Prozent der Lehrstellen sind besetzt.
Kürn betonte, Verlierer dieser Entwicklung sei der Mittelstand. Branchen-Größen wie Audi, BMW oder MAN könnten ihre Stellen noch besetzen. Als Konsequenz werde die IHK ihre Ausbildungsmesse JobFit in Ingolstadt und Rosenheim wieder starten. Kürn klagte, viele Jugendliche hätten das Thema Ausbildung überhaupt nicht auf dem Schirm.
Derzeit arbeite die IHK daran, neue Ausbildungsberufe wie den „Data Analyst“ zu entwickeln. Zudem wolle man gemeinsam mit Jugendlichen Konzepte entwickeln, mit denen man auf den Social-Media-Kanälen effektiv für Ausbildung werben kann. Auch da ging es um das „Sichtbar-Machen“, dem Leitmotiv der Sitzung am Weltfrauentag.
In der Industrie‑ und Handelskammer für München und Oberbayern (IHK) haben sich im Oktober 2021 die Präsidentin des Beirats zur Förderung des weiblichen Unternehmertums der Handelskammer Bozen, Marina Rubatscher Crazzolara mit Yvonne Molek, Stellvertretende Vorsitzende des IHK-Ausschusses für Unternehmerinnen und mit Elfriede Kerschl, Referatsleiterin für Fachkräfte, Weiterbildung und Frauen in der Wirtschaft der IHK zu einem Austausch getroffen.
In einem zweistündigen Gespräch konnten viele Gemeinsamkeiten in den bearbeiteten Themen und Aktivitäten zur Förderung von Frauenunternehmen in beiden Gremien festgestellt werden, vor allem was die Herausforderungen und die Bedürfnisse von Unternehmerinnen betrifft.
Die Präsidentin des Beirats zur Förderung des weiblichen Unternehmertums der Handelskammer Bozen, Marina Rubatscher Crazzolara, betonte: „Das Treffen war sehr aufschlussreich. Ein Austausch zwischen den Beiräten ist wichtig, um Projekte und Initiativen des weiblichen Unternehmertums angemessen unterstützen zu können und um neue Anregungen zu erhalten.“
„Der Austausch mit dem Beirat zur Förderung des weiblichen Unternehmertums begrüßen wir sehr, gerade auch weil der Blick über die Landesgrenzen hinweg nochmals neue Sichtweisen eröffnet und erfolgreiche Projekte sichtbar macht“, so Kerschl. Zukünftig sollen der Austausch und die Zusammenarbeit zwischen den Beiräten vertieft werden. Ein weiteres Treffen in der Handelskammer Bozen ist im Dezember 2021 geplant.
Der Ausschuss Unternehmerinnen in der IHK für München und Oberbayern setzt sich insbesondere für mehr Sichtbarkeit und bessere Rahmenbedingungen von Unternehmerinnen ein und will die Vernetzung von Führungsfrauen stärken. Der Beirat zur Förderung des weiblichen Unternehmertums ist ein interner Beirat der Handelskammer Bozen, der im Jahr 2011 eingerichtet wurde und in erster Linie Beratungs- und Vorschlagsfunktion ausübt. Ziele des Beirats sind vor allem die Förderung des weiblichen Unternehmertums, die Gründung von Unternehmen durch Frauen, die Weiterbildung von Unternehmerinnen und Frauen in Führungspositionen sowie die Stärkung der Position von Frauen in den Unternehmen.
Nach einer spannenden Führung durch die Motorworld stellt IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl die aktuelle IHK-Konjunkturumfrage vor. Im Anschluss bestimmen die Teilnehmerinnen die Schwerpunktthemen, die der Arbeitskreis in der anstehenden Legislatur umsetzen will.
Bereits auf der konstituierenden Sitzung am 26.07.2021 hat der Ausschluss beschlossen, etablierte Aktivitäten wie den Austausch mit der Politik, den Girls´ Day, die Unternehmerinnenbesuche in den Schulen oder auch den jährlichen Unternehmerinnentag fortzuführen.
Als neue Themen kommen unter anderem hinzu: Sichtbarmachen von Unternehmerinnen, Vernetzung, Fachkräftesicherung und weibliche Nachfolge.
Details finden Sie im Protokoll der Sitzung: Sitzungsprotokoll 181021
Am 26. Juli 2021 fand die konstituierende Sitzung des Ausschusses Unternehmerinnen statt, zu der Dr. Thomas Kürn, Bereichsleiter Bildung und Fachkräfte die 33 von der VV berufenen Ausschussmitglieder sowie fünf Gäste herzlich begrüßte.
Primäre Ziele der Ausschussarbeit
- Sichtbarkeit von Unternehmerinnen steigern
- Positionierung zu wirtschaftspolitischen Themen
- Netzwerk oberbayerischer Unternehmerinnen stärken
Wahl der Vorsitzenden und Stellvertreterinnen
Die bisherige Vorsitzende des Arbeitskreises „Frauen in der Wirtschaft“ Ingrid Obermeier-Osl (Franz Obermeier GmbH) wurde einstimmig wieder gewählt.
Yvonne Molek (TYvest Capital Beteiligungsgesellschaft mbH) und Denise Schurzmann (Krause Industrieschaltanlagen GmbH) wurden einstimmig als Stellvertreterinnen gewählt.
Ausrichtung der Ausschussarbeit
Die Mitglieder des Ausschusses diskutieren die Grundlagen und Ausrichtung ihrer gemeinsamen Arbeit im Ausschuss.
Hier finden Sie das Protokoll der Sitzung
Unternehmerinnentag 2024
Der 11. IHK-Unternehmerinnentag am 2. Juli 2024 war ein voller Erfolg.
Den IHK-Unternehmerinnentag gibt es seit 2013 - jedes Jahr treffen sich Frauen, um sich zu informieren, auszutauschen und zu vernetzen. Sie sind Geschäftsführerinnen kleiner, mittlerer oder großer Unternehmen, Soloselbstständige oder Führungskräfte in Konzernen.
Das Motto in diesem Jahr lautete: "Zukunft aktiv gestalten". In einer Zeit, die vom Wandel geprägt ist, fokussieren wir gemeinsam den Weg in die Zukunft. Woraus können Wachstumsimpulse entstehen? Welche Schritte sind sinnvoll, was braucht es dazu? Wie können Innovationen die Zukunft absichern?
Lesen Sie den Bericht hier: Nachbericht Unternehmerinnentag 2024
Der Unternehmerinnentag am 7. Juli 2023 in der IHK war mit über 250 Teilehmerinnen gut besucht.
Das Motto lautete: "Unternehmerinnen - innovativ und erfolgreich". Wie entstehen Innovationen, welche brauchen wir überhaupt, wie sichern sie die Zukunft ab, in welche Richtung treiben Unternehmerinnen die Innovationen in ihren Unternehmen?
Den Nachbericht finden Sie unter Nachbericht Unternehmerinnentag 2023
Rund 250 Teilnehmerinnen kamen am 2022 am 1. Juli 2022 in das Forum der Münchner IHK Akademie, es gab zudem die Möglichkeit der virtuellen Teilnahme. Der Unternehmerinnentag fand unter dem Slogan „Fit für die Zukunft“ statt. Es ging um die große Frage, wie sich Unternehmen technologisch und organisatorisch auf die heutigen Trends in der Wirtschaft einstellen müssen.
Lesen Sie der Bericht hier: Nachbericht Unternehmerinnentag 2022
Unternehmerinnen im Gespräch
Mit der Reihe "Unternehmerinnen im Gespräch", die von der IHK für München und Oberbayern und dem Verband deutscher Unternehmerinnen Bayern Süd gemeinsam umgesetzt wird, werden erfolgreiche Unternehmerinnen sichtbar gemacht und das Unternehmerinnennetzwerk gestärkt.
Katja Lindo Roever teilte ihre Erfahrungen im Hochzeits- und Tagungsgeschäft trotz denkmalgeschützter Architektur und saisonaler Herausforderungen. Sie gewährte Einblicke in ihre Reise zu schwarzen Zahlen im Hochzeits- und Tagungsgeschäft und stand im Anschluss für Fragen zur Verfügung.
Die Teilnerhmerinnen durften mehr über ihr Engagement für nachhaltiges Denken und Handeln sowie über ihre Leidenschaft für das Unternehmerinnentum erfahren.
„Wir lieben das klassische Handwerk und entwickeln es seit 180 Jahren fort. Leidenschaftlich. Mit höchstem Anspruch. Tag für Tag.“ sagt Annette Roeckl über ihr Unternehmen, dessen Leitung sie 2003 in sechster Generation von ihrem Vater übernommen hat.
Voller Energie, mit Stolz auf die Familientradition und klaren Zielen für die Zukunft hat Annette Roeckl und ihr Team in der Reihe "Unternehmerinnen im Gespräch" interessante Einblicke in ihr Unternehmen gegeben.
Seit 1839 widmet sich das Familienunternehmen ROECKL mit Leidenschaft und höchsten Ansprüchen dem Handwerk. Der ROECKL Handschuh steht seit jeher für Qualität und Werthaltigkeit. Mit Annette Roeckl in sechster Generation entwickelte sich ROECKL vom Handschuhhersteller zur internationalen Accessoire-Marke und führt auch Tücher und Taschen in vollendeter Verarbeitung und zeitloser Eleganz.
Mit Spannung hatten die Teilnehmerinnen das Unternehmerinnengespräch mit audEERING-Chefin Dagmar Schuller erwartet - und waren begeistert.
Vor zehn Jahren gegründet gehört die audEERING GmbH heute zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich der künstlichen Intelligenz, speziell im Bereich der Voice AI: Die von audEERING entwickelte Technologie kann Emotionen und Gesundheitsinformationen anhand der Stimme erkennen. „Aktuell stehen wir vor der nächsten Wachstumsphase“, freut sich Schuller einerseits. „Andererseits heißt das auch, einige Herausforderungen zu bestehen: die Finanzierung zu stemmen, ausreichend Fachkräfte zu gewinnen.“
Solche Herausforderungen sind es aber gerade, die Dagmar Schuller am Unternehmerinnentum reizen: „Unternehmerin zu sein gibt mir die Freiheit und Unabhängjgkeit, meine Kreativität zu leben. Ich kann durch meine Arbeit etwas gestalten, schaffen und bewirken – und zudem mitbestimmen, wie man sich an mich erinnert. Dafür nehme ich jede Herausforderung an.“ Zugleich braucht es ein starkes Team, betont Schuller. Ein guter Austausch, Transparenz, eine aktive Feedbackkultur sind bei audEERING fest verankert. „Dabei fließt das Feedback in beide Richtungen, auch ich hole mir regelmäßig Rückmeldungen ein. Wir arbeiten gemeinsam auf Augenhöhe an unserer Technologie – nur so bleiben wir innovativ und erfolgreich.“
Das Unternehmerinnengespräch ist eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der IHK für München und Oberbayern und des Verbands deutscher Unternehmerinnen. Dagmar Schuller ist in diesem Jahr die dritte Unternehmerin, die wir gemeinsam besuchen. Zuvor waren wir zu Gast bei Hana Martincova und Denise Schurzmann.