Ausbildungsprofil IT-System-Elektroniker/-in
Sie haben in IT-Netzwerken den Durchblick, werkeln in Ihrer Freizeit gern am Innenleben Ihres PCs und modifizieren seine Leistung? Mit diesen Skills ist eine Ausbildung als IT-Systemelektroniker/-in eine gute Entscheidung. In dem Job dreht sich alles um die Konfiguration und Installation von Computer- und Telekommunikationskomponenten.
Inhaltsverzeichnis
Für wen eignet sich eine Ausbildung als IT-Systemelektroniker/-in?
Überall dort, wo komplexe Computer- und Telekommunikationssysteme konfiguriert und gewartet werden, kommen IT-Systemelektroniker/-innen zum Einsatz. Sie planen und installieren Netzwerke und Einzelkomponenten, beraten Kunden und beheben Störungen. Für die Ausbildung ist technisches Verständnis von Vorteil. Sie sollten außerdem über Organisationstalent verfügen, auch in stressigen Phasen den Überblick behalten und Freude am Umgang mit Menschen haben.
Tipp: Für die Ausbildung ist kein bestimmter Schulabschluss notwendig. Viele Betriebe in München und Oberbayern bevorzugen allerdings Absolventen mit Mittlerer Reife oder Abitur.
Wie lange dauert die Ausbildung als IT-Systemelektroniker – und was lernen Sie dabei?
Die duale Ausbildung als IT-Systemelektroniker/-in ist in der Regel auf drei Jahre angesetzt. Dual bedeutet: Praktische Phasen im Betrieb und der schulische Teil wechseln sich ab. Die Ausbildung endet mit einer gestreckten Abschlussprüfung. Dabei stehen zwei Prüfungsteile mit einer Gewichtung von jeweils 20 und 80 Prozent an. Beide Ergebnisse fließen in die Gesamtnote ein.
Eine Vergütung erhalten Sie ab dem ersten Ausbildungsjahr. Dazu ist eine jährliche Erhöhung vorgesehen. Mehr über die Ausbildungsvergütung lesen Sie hier.
Die Inhalte Ihrer Ausbildung als IT-Systemelektroniker/-in reichen vom IT-Basiswissen über die Netzwerk- und Client-Verwaltung bis hin zur Wartung von Informations- und Telekommunikationssystemen (ITK). Darüber hinaus lernen Sie:
- Wie die für die IT notwendige Stromversorgung sicher installiert wird
- Wie Sie Software implementieren und die Hardware in Betrieb nehmen
- Alles, was Sie zum Thema Betriebssicherheit wissen sollten.
Im Rahmen der Betriebssicherheit erfahren Sie beispielsweise, welche Schutzmaßnahmen für ITK-Systeme notwendig sind und worauf es bei der Fehlersuche und -behebung ankommt.
Weitere Infos zum Ausbildungsbeginn und vielen weiteren Themen finden Sie bei der Ausbildungsberatung.
Welche Aufgaben stehen Ihnen als IT-Systemelektroniker/-in bevor?
IT-Systemelektroniker/-innen installieren im Arbeitsalltag kabelgebundene und drahtlose Netzwerke, Telefonanlagen und Peripheriegeräte wie Drucker und Scanner. Sie konfigurieren die Hard- und Software und übernehmen die Beratung der Endnutzer hinsichtlich der Funktionalität sowie der Nutzungsmöglichkeiten der installierten Systeme. So zählen auch die Fehlerdiagnose mit Experten- und Diagnosesystemen und die anschließende Behebung zu den Aufgaben von IT-Systemelektroniker/-innen. Darüber hinaus installieren Sie Stromversorgungen, kümmern sich um deren Sicherheit und sind für ITK-Wartungsarbeiten zuständig. Ihr Einsatzgebiet befindet sich überwiegend in Unternehmen und Organisationen, mitunter auch im Außendienst.
Der Beruf IT-Systemelektroniker/-in bietet abwechslungsreiche Tätigkeiten für Technikspezialisten.
Tipp: Nach der Erstausbildung eröffnen sich Möglichkeiten für spannende Weiterbildungen – z. B. als IT-Sicherheitstechniker/-in.
Informationen zur Neuordnung IT-System-Elektroniker/-in
Zum 01.08.2020 ist eine Änderungsverordnung der dreijährigen industriellen IT-Berufe in Kraft getreten. Dabei wurden unter anderem neue Fachrichtungen und Einsatzgebiete eingeführt. Des Weiteren gibt es künftig für alle Berufe in der IT-Familie gestreckte Prüfungen.
Die Ausbildungsordnung über die Berufsausbildung zum IT-System-Elektroniker/-in ist am 5. März 2020 im Bundesgesetzblatt veröffentlicht worden. (siehe Download IT-System-Elektroniker/-in VO 2020)
Die Verordnung ist am 01. August 2020 in Kraft getreten.
Für Ausbildungsverhältnisse, welche ab dem 1. August 2020 beginnen, gilt die neue Ausbildungsverordnung verbindlich.
Informationen zur Abschlussprüfung
Hinweise
- Gliederung der ganzheitlichen Aufgaben I und II in fünf statt sechs Handlungsschritte – vier der fünf Handlungsschritte sind zu bearbeiten
- Keine Zulassung von Hilfsmitteln (z.B. Tabellenbuch) in den Ganzheitlichen Aufgaben 1 und 2 des Teils B der Abschlussprüfung
- Keine Zulassung von Nachschlagewerken als Hilfsmittel in den schriftlichen Zwischenprüfungen.