Unternehmensbarometer zu den Lehren der bayerischen Wirtschaft aus der Corona-Zeit
Welche wirtschaftspolitische Lehren müssen aus der Corona-Pandemie gezogen werden? Welche Lehren ziehen die Unternehmen für sich aus der Pandemie? Wie ist es um die Wettbewerbsfähigkeit bestellt? Mehr als 1.300 Unternehmerinnen und Unternehmer aus ganz Bayern haben klare Antworten auf die wichtigsten Fragen zur Bundestagswahl.
Writschaftspolitische Lehren aus der Pandemie
Neun von zehn Unternehmen fordern als Lehre aus der Corona-Pandemie, dass die staatlichen Strukturen und Prozesse entschlackt, beschleunigt und digitalisiert werden müssen. Als zweitwichtigste Lehre muss aus Sicht der Unternehmen der Welthandel resilienter und die Produktion hierzulande attraktiver werden. Ferner halten sie eine Rückkehr zu soliden Staatsfinanzen für geboten. Von sich selbst und der Gesellschaft insgesamt fordern sie zudem ein, digitale Möglichkeiten besser zu nutzen.
Standortbedingungen in Deutschland
Den größten Handlungsbedarf sehen die Unternehmen beim Thema Bürokratie. Mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit sehen sie die Bürokratie hierzulande als mangelhaft an. Auch Energiepreise, Unternehmensbesteuerung und Digitalisierung werden mit den Schulnoten 4 und schlechter bewertet.
Schlussfolgerungen der Unternehmen aus der Pandemie
Die Unternehmen reagieren auf die Pandemie indem sie die Digitalisierung in ihrem Unternehmen vorantreiben. Vier von fünf Unternehmen werden dazu die digitalen Kompetenzen ihrer Mitarbeiter stärken. Daneben wollen die Unternehmen mehr virtuelle Besprechungen abhalten, die Eigenverantwortung der Mitarbeiter stärken und Vertriebswege digitalisieren. Auch ohne gesetzliche Regelung wollen 61 % mobiles Arbeiten ausweiten