Straßenverkehrsprojekte in Oberbayern: A8, A94, B15 neu und B16
A8, A94, B15 neu und B16 - was tut sich bei wichtigen Verkehrsinfrastrukturprojekten auf der Straße in Oberbayern?
Der IHK-Regionalausschuss Altötting-Mühldorf bekräftigt seine Forderung nach einem durchgehenden Ausbau der Bundesautobahn A94. Nur eine von München bis Pocking lückenlos fertiggestellte Fernstraße kann den südostbayerischen Wirtschaftsraum bedarfsgerecht und leistungsstark anbinden. Dabei werden die Fortschritte der letzten Jahre ausdrücklich begrüßt und gewürdigt.
Der Erfolg der hiesigen Wirtschaft baut auf leistungsstarken Verkehrswegen am Standort selbst und natürlich zu den Absatzmärkten und Zulieferern in den europäischen Nachbarländern auf. Über das hochrangigeStraßennetz erreichen die Unternehmen multimodale Umschlagplätze und Knotenpunkte zu Binnenschiff und Luftverkehr. Nicht zuletzt gelangen Berufspendler täglich zu ihrem Arbeitsplatz und Waren erreichen „just in time“ ihren Bestimmungsort.
Zur IHK Position: "Bundesautobahn A94 - Positionierung zum Lückenschluss".
Die Bundesautobahn A8 München – Rosenheim – Landesgrenze / Salzburg ist eine der Hauptverbindungen für den Wirtschaftsverkehr in und über die Alpen. Große Abschnitte der A 8 befinden sich in einem bedenklichen Zustand. Mit wachsendem Verkehrsaufkommen wird der Verkehrsfluss zunehmend behindert. Daher sind Maßnahmen zum Erhalt und bedarfsgerechten Ausbau dringend erforderlich.
Mit der Einstufung der verschiedenen Ausbauprojekte ab dem Autobahnkreuz München Süd bis zur Anschlussstelle Traunstein/Siegsdorf in den "vordringlichen Bedarf" des Bundesverkehrswegeplans ist eine wichtige Voraussetzung hierfür geschaffen worden. Der Ausbau der Bundesautobahn A8 ab Traunstein/Siegsdorf bis zur Landesgrenze Deutschland/ Österreich wurde unter dem Status "weiterer Bedarf mit Planungsrecht" eingestuft. Nähere Informationen finden Sie im Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030 sowie auf der Website der Autobahndirektion Südbayern.
Die Bundesstraße B 15 neu ist eine zentrale Entwicklungsachse für die regionale Wirtschaft im Osten Bayerns. Sie wird eine große Lücke im bayerischen Teil des Bundesstraßennetzes schließen.
In mehreren gemeinsamen Resolutionen haben die IHKs für München und Oberbayern, Regensburg für Oberpfalz / Kelheim und Niederbayern sowie die IHK Gremien Landshut, Altötting-Mühldorf und Rosenheim gefordert, dass die B 15 neu zeitnah und durchgängig realisiert wird.
Die im Dezember 2016 beschlossenen Ausbaugesetze zum Bundesverkehrswegeplan 2030 stellen eine gute Grundlage für den durchgängigen Ausbau dieser Strecke dar. Die südöstliche Ortsumfahrung Landshut ist in den "vordringlichen Bedarf" mit Planungsrecht eingestuft. Der weitere Aus- bzw. Neubau ab Landshut Süd bis zur Bundesautobahn A8 ist dem "weiteren Bedarf mit Planungsrecht" zugeordnet. Dies ermöglicht den zuständigen Stellen, weiter an der Planung und Realisierung dieses wichtigen Projekts zu arbeiten.
Nähere Informationen finden Sie auf der Homepage der Autobahndirektion Südbayern sowie im Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030.
B 16
Die Bundesstraße B 16 in Bayern verbindet Wirtschafts- und Lebensräume von Günzburg in Schwaben über Ingolstadt in Oberbayern bis nach Regensburg und Roding in der Oberpfalz. Der überdurchschnittlich hohe Schwerlastverkehrsantei lbelegt die Bedeutung der B 16 als wichtige Verkehrsachse für den Wirtschaftsverkehr der Region. In west-östlicher Richtung stellt sie eine Tangentialverbindung zwischen den Bundesautobahnen A 8, A 9, A 93 und A 3 dar. Die IHK Schwaben,die IHK für München und Oberbayern und die IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim fordern den zeitnahen, schrittweisen, durchgängigen und mindestens dreispurigen kreuzungsfreien Aus- und Umbau der B 16 für alle Verkehre. Derzeit ist auf oberbayerischer Seite nur der vierspurige Ausbau zwischen Manching und Neuburg a. Donau geplant. Weitere Informationen finden Sie hier.
Zum IHK-Positionspapier gelangen Sie hier.
Im März 2023 hat die IHK für München und Oberbayern und die IHK Schwaben zu einem Dialogtreffen zwischen Politik und Wirtschaft eingeladen. Den Pressebericht hierzu finden Sie hier.