Steelcase AG: Kündigungsrisiken evaluieren
Mit regelmäßigen Team Assessments werden bei der Steelcase AG Kündigungsrisiken evaluiert. Als wichtigsten Baustein der Mitarbeiterloyalität sieht das Unternehmen ein hohes Maß an Vertrauen zwischen den Mitarbeitenden und ihren Vorgesetzten.
Standort in Deutschland: München
Mitarbeitende in Deutschland: 680
Branche: Einrichtungslösungen für Arbeitsorte, Organisationen und Bildungseinrichtungen
Ein flexibles Arbeitsplatzmodell gab es bei der Steelcase AG, die sich auf die Einrichtung moderner Arbeitsumgebungen spezialisiert und sich als Vordenker und Experte im Bereich New Work positioniert, schon lange vor Corona. "Dennoch hat sich die Art und Weise unserer Zusammenarbeit und Interaktion durch die Pandemie noch weiter in Richtung hybrides Arbeiten verschoben", sagt Gregory Kirk, der als Director Human Ressources den Personalbereich für Europa, den Mittleren Osten und Asien (EMEA) verantwortet. "Mit welchen Ritualen wir bei dieser Arbeitsform die persönlichen Kontakte am besten aufrechterhalten können, ist derzeit noch weitgehend offen." Für Organisationen sei es derzeit jedoch wichtiger denn je, auch für die psychologische Sicherheit zu sorgen, die einzelne Mitarbeitende und Teams benötigen, um gut mit den neuen Arbeitsformen zurechtzukommen.
Zur Mitarbeiterbindung und Prävention von Kündigungen verfolgt Steelcase einen proaktiven Ansatz und setzt unter anderem auf Team Assessments zur Evaluation von Kündigungsrisiken. Dabei ermitteln Personalexpertinnen und - Experten sowie Führungskräfte klassische Alarmsignale für mangelnde Motivation, Leistungsdefizite und Stress. "Wenn wir Kündigungsrisiken identifiziert haben, führen wir Einzelgespräche mit den Betroffenen, um die Ursache für diese Herausforderungen zu ermitteln", erklärt Gregory Kirk. "Daraufhin entwickeln wir individuelle Lösungen, die von der Karriereplanung über einen internen Arbeitsplatzwechsel bis hin zu flexibleren Arbeitszeiten oder auch zu einer Neueinstufung bei der Entlohnung reichen können."
Für Kirk basiert die Loyalität von Mitarbeitenden vor allem auf dem Vertrauen zwischen Angestellten und Vorgesetzten. Seiner Erfahrung nach ist es wenig zielführend, sich darum zu bemühen, Wege zur Messung dieser Loyalität zu finden. "Sinnvoller ist es, dass Führungskräfte ihre Energie für Aktivitäten einsetzen, die sie kontrollieren können, indem sie ihre Mitarbeitenden kontinuierlich dabei unterstützen, erfolgreich zu sein", betont der Steelcase-Personalvorstand. "Dazu gehört es, ihnen zu helfen, Leistungsdefizite zu überwinden, sie bei ihrer beruflichen Weiterentwicklung zu fördern oder einfach den Wert ihrer Leistungen für das Unternehmen zu erkennen und zu würdigen."
Führungskräfte sollten ihre Energie dafür einsetzen, ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kontinuierlich dabei zu unterstützen, erfolgreich zu sein.
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