IHK Ratgeber

Carsharing – Vorteile, Modelle, ‎Nutzungsmöglichkeiten

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© Andrea Piacquadio / pexels.com

Ein Blick auf die Statistik zeigt: Ein Auto ist oft weniger ein Fahrzeug als ein Stehzeug. Zwar fährt jeder Deutsche im Schnitt 13.257 Kilometer pro Jahr mit dem eigenen Auto. Aber 32 Prozent der Autobesitzer legen pro Jahr nur zwischen 5.000 und 9.999 Kilometer mit dem Wagen zurück. Die Zahlen zeigen, dass viele Fahrer auf ein eigenes Auto verzichten können.

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Insbesondere in Ballungsräumen, wo die Bewohner im Schnitt 2.000 Kilometer weniger fahren als die Landbevölkerung, ist Carsharing eine interessante Alternative. Carsharing-Fahrzeuge stehen immer zur Verfügung, wenn Bedarf besteht, und werden in der restlichen Zeit von anderen Fahrern genutzt. Carsharing-Nutzer sind nahezu so mobil wie Autobesitzer, obwohl weniger Fahrzeuge im Einsatz sind. Das spart Geld und Ressourcen und schont Umwelt und Klima.

Welchen Nutzen hat die Allgemeinheit vom ‎Carsharing?‎

Ein Auto zu teilen, bringt nicht nur den Nutzern Vorteile. Auch die Allgemeinheit profitiert von den Carsharing-Fahrzeugen:

  • Carsharing schenkt Platz. Denn ein Carsharing-Fahrzeug ersetzt zwischen 8 und 20 private Pkws. Das heißt: An einer Straße bleiben 36 bis 99 Meter frei, die sonst zugeparkt sind. Damit verbessert Carsharing die Lebensqualität in Ballungsräumen, weil mehr Platz für Fußgänger, Radfahrer, den ÖPNV und nicht verlagerbaren Lieferverkehr bleibt.
  • Carsharing verändert das Nutzungsverhalten von Autofahrern. Carsharing-Nutzer setzen Autofahrten selektiver und geplanter ein, das gilt selbst dann, wenn das eigene Auto nicht abgeschafft worden ist und damit ein Privatwagen zur Verfügung steht. Dazu geben 15 Prozent der Nutzer an, häufiger mit dem Rad zu fahren. Rund 42 Prozent der Carsharing-Nutzer besitzen eine Monatskarte für den ÖPNV in ihrer Region – das ist mehr als im Bevölkerungsdurchschnitt.
  • Carsharing fördert ein autofreies Leben und führt dazu, dass weniger private Pkws in den engen Wohnquartieren der Städte Parkraum finden müssen.
  • Carsharing reduziert den Anteil privater Pkws und so die erforderliche Stellfläche im Straßenraum. Damit entsteht mehr Platz für Fußgänger, den ÖPNV und den notwendigen Lieferverkehr.

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Ist Carsharing für Unternehmer günstiger als ein ‎Firmenwagen?‎

Carsharing kann ein attraktiver Ersatz oder eine Ergänzung für den eigenen Fuhrpark darstellen. Verschiedene Städte und Unternehmen haben bereits Erfahrungen gesammelt.

Carsharing bei Sparkassen

Als die Leasingverträge für die Dienstwagen der Sparkasse ausliefen, entschied sich die Bank für ein sechsmonatiges Carsharing-Pilotprojekt. Die Mitarbeiter der Hauptstelle müssen oft in die verschiedenen Filialen wechseln, um dort die Besetzung sicherzustellen. Dafür testete die Sparkasse in Zusammenarbeit mit einem örtlichen Carsharing-Anbieter folgendes Modell:

  • Fünf stationsgebundene Carsharing-Fahrzeuge stehen im Parkhaus.
  • Während der Geschäftszeiten der Sparkasse sind diese Autos für die Mitarbeiter reserviert. Außerhalb der Geschäftszeiten können alle Carsharing-Kunden die Autos nutzen.
  • Zusätzlich haben die Sparkassenmitarbeiter Zugriff auf alle öffentlichen Fahrzeuge des Anbieters.

Aus der halbjährigen Testphase wurde eine dauerhafte Zusammenarbeit. Die Sparkasse spart nicht nur Kosten. Auch die Organisation der Fahrzeugnutzung wurde vereinfacht. Während die Mitarbeiter früher die Fahrzeuge beim Fuhrparkmanager buchten und die Schlüssel abholen mussten, reservieren sie sich heute die Wagen über den PC oder per App. Die Schlüssel nehmen sie einfach aus dem Tresor an der hauseigenen Carsharing-Station.

Sprachschule setzt auf Carsharing

Die Sprachschulen agieren an 50 Standorten bundesweit. Die Trainer unterrichten nicht nur in den Schulen, sondern halten Kurse auch direkt beim Kunden ab. Entsprechend hoch sind die Anforderungen an die Mobilität. Das Unternehmen wählte bereits 2006 folgendes Carsharing-Modell für Unternehmen:

  • Die Trainer an den Standorten Mannheim und Heidelberg verfügen über sieben Car-Sharing-Zugangskarten.
  • Das Unternehmen bevorzugt das stationsbasierte Modell des örtlichen Carsharing-Anbieters, da hier die Fahrzeuge im Voraus gebucht werden können. Das gewährleistet die Mobilität und das pünktliche Erscheinen beim Kunden.
  • Kostenpflichtige Blockbuchungen für die Sprachschule werden bisher nicht getätigt, das Reservieren klappt auch ohne.
  • Einen eigenen Fuhrpark gibt es nicht.

Trainer und Mitarbeiter der Sprachschule legen pro Fahrt zwischen 50 und 140 Kilometer zurück, pro Mitarbeiter fallen 1.500 bis 2.000 Kilometer pro Monat an. Für das Unternehmen rechnet sich das Carsharing.

Leipzig erweitert den eigenen Fuhrpark durch Carsharing

In der Stadt Leipzig legten zwei Ämter vier Fahrzeuge still. Dafür wurde eine Carsharing-Station mit fünf Fahrzeugen direkt vor Ort installiert. Der Pilotversuch war so erfolgreich, dass weitere Fahrzeuge abgeschafft und Carsharing-Stationen aufgebaut wurden. Heute fahren die Mitarbeiter der Stadt Leipzig so:

  • 500 Mitarbeitern steht ein Fuhrpark von 110 eigenen und 20 Carsharing-Fahrzeugen zur Verfügung.
  • Der eigene Fuhrpark ist um 40 Fahrzeuge geschrumpft.
  • Zukünftig soll der eigene Fuhrpark auf 90 Fahrzeuge begrenzt werden, dafür soll der Carsharing-Anteil auf 30 Fahrzeuge anwachsen.
  • Die Fahrzeuge stehen auch den Anwohnern in der Umgebung offen, so fördert die Stadt zugleich die private Carsharing-Nutzung.
  • Insgesamt ersetzen die 20 Fahrzeuge des externen Anbieters rund 50 Dienstfahrzeuge und verursachen dabei nur die Hälfte der sonst entstehenden Kosten.

Das Carsharing verringert auch die Prozesskosten und entlastet den Fuhrparkmanager. Die Mitarbeiter leihen sich die Fahrzeuge selbstständig aus, die Fahrzeugversorgung übernimmt der Carsharing-Anbieter. Dazu ist weniger oft ein Ausschreibungsverfahren zur Fahrzeugneubeschaffung erforderlich.

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Welche verschiedenen Carsharing-Modelle gibt es auf ‎den Markt?‎

Carsharing wird in unterschiedlichen Varianten angeboten. Einige davon sind gut für Unternehmen geeignet, andere weniger.

Klassisches oder stationäres Carsharing

Das klassische Carsharing ist das älteste Modell auf dem deutschen Markt. Es funktioniert so:

  • Die Fahrzeuge stehen an festen Stationen.
  • Die Buchung erfolgt über das Internet oder eine App.
  • Oft ist die Buchungszeit begrenzt und kann bei Bedarf verlängert werden.
  • Das Fahrzeug wird an der Station abgeholt und auch dort wieder abgegeben.
  • In der Regel fallen ein geringer Stundenpreis sowie eine Kilometergebühr an.

Klassisches Carsharing ist praktisch und häufig günstiger als die Buchung eines Mietwagens.

Flexibles Carsharing

Das Free-Floating-Carsharing ist eine jüngere und flexiblere Variante. Es arbeitet nach diesem Prinzip:

  • Die Fahrzeuge stehen frei in der Stadt verteilt.
  • Nutzer lassen sich in einer App Fahrzeuge in der Umgebung anzeigen.
  • Das gewünschte Fahrzeug kann kurz reserviert werden, um es sicher zu erreichen.
  • Die Freischaltung erfolgt direkt am Fahrzeug per App.
  • Nach Gebrauch wird das Fahrzeug einfach irgendwo im Carsharing-Gebiet abgestellt. Sie können also vor der Haustür parken und müssen es nicht zu einer Station bringen.

Diese Variante ist sehr flexibel. Die Abrechnung erfolgt entweder nach Nutzungszeit oder nach gefahrenen Kilometern. Im Vergleich zum klassischen Carsharing ist diese Variante teurer.

Privates Carsharing – auch Peer-to-Peer-Carsharing genannt

Einige Plattformen ermöglichen es privaten Anbietern, ihr Fahrzeug zu vermieten, wenn sie es selbst nicht benötigen. Die Versicherung läuft meist über die Vermittlungsplattform. Den Preis bestimmen Angebot und Nachfrage, denn die Fahrzeughalter legen die Sätze selbst fest. Nachteilig am privaten Carsharing sind die oft älteren und ungeprüften Fahrzeuge. Privates Carsharing bietet eine große Modellvielfalt und ist besonders im ländlichen Raum, wo es kaum gewerbliche Anbieter gibt, interessant.

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Welche Unterschiede bestehen zwischen Carsharing ‎und Mietwagen?‎

Das Carsharing unterscheidet sich in der Regel deutlich vom klassischen Mietwagengeschäft.

  • Bei einem Car-Sharing-Anbieter werden Sie zuerst Mitglied.
  • Nach einer positiven Bonitätsprüfung, einem Führerscheincheck und einer eventuellen Einstandszahlung erhalten Sie eine Karte für den Zugang zum Fahrzeug oder einen Schlüssel, um den Fahrzeugschlüssel aus dem Tresor zu entnehmen.
  • Je nach Anbieter wird zusätzlich eine monatliche Pauschale fällig, unabhängig davon, ob Sie ein Fahrzeug nutzen oder nicht.
  • Über den PC oder eine App lassen Sie sich die verfügbaren Fahrzeuge in Ihrer Nähe anzeigen und buchen das gewünschte Modell.
  • Sie holen sich das Fahrzeug eigenständig.
  • Mietzeiten ab einer Stunde sind die Regel.
  • Die Abrechnung der Fahrzeugnutzung erfolgt über die Nutzungszeit und/oder die gefahrenen Kilometer.
  • Die Kraftstoffkosten sind im Preis enthalten.
  • Der Carsharing-Anbieter belastet Ihr hinterlegtes Konto oder Ihre Kreditkarte.

Bei der Autovermietung sind die Abläufe anders:

  • Sie buchen online, telefonisch oder direkt beim Autovermieter.
  • Die Fahrzeugübergabe erfolgt persönlich, dabei wird auch der Führerschein geprüft.
  • Mietwagen sind in der Regel ab einem Tag Mietzeit verfügbar.
  • In den Kosten ist eine Kilometerpauschale enthalten. Verbrauchen Sie mehr Kilometer, zahlen Sie diese extra. Dazu kommen die Kraftstoffkosten, die immer zu Ihren Lasten gehen.

Carsharing lohnt sich bei einer maximalen Fahrleistung von 10.000 bis 15.000 Kilometer proJahr, wenn Sie nur unregelmäßig einen Wagen benötigen.

Ein direkter Vergleich zeigt die Preisunterschiede.

  • Beim Carsharing-Anbieter Greenwheels zahlen Unternehmen eine monatliche Pauschale von 5 Euro.
  • Sie besuchen einen Kunden, nutzen dazu einen Kleinwagen für insgesamt drei Stunden und fahren eine Strecke von zehn Kilometern. Die Fahrt kostet Sie inklusive Benzin 10,40 Euro.

Bei einem Mietwagen sieht die Rechnung so aus:

  • Für die Eintagesmiete beim Anbieter Avis fallen 64 Euro für einen Kleinwagen an.
  • Bei diesem Angebot stehen Ihnen unbegrenzte Kilometer zur Verfügung.
  • Die Kosten für den Kraftstoff kommen zum Mietpreis dazu.

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Was bedeutet das Gesetz zur Bevorrechtigung des ‎Carsharings (CsgG)?‎

Gerade in den Ballungszentren sind Parkplätze Mangelware. Viele Parkplätze sind gebührenpflichtig oder Anwohnern mit Parkausweis vorbehalten. Daher sind Carsharing-Anbieter oft gezwungen, Stellplätze anzumieten. Das hat aber viele Nachteile:

  • In Parkhäusern und Tiefgaragen sind Carsharing-Fahrzeuge nicht sichtbar. Der Verband der Carsharing-Anbieter ist der Meinung, dass öffentliche Fahrzeuge in den öffentlichen Raum gehören.
  • In vielen Quartieren müssen private Stellplätze (sogenannte Hosts) angemietet werden. Deren Verfügbarkeit ist gering. Dazu verschwinden die Fahrzeuge auch hier aus dem Straßenbild.

Mit dem 2017 in Kraft getretenen Gesetz zur Bevorrechtigung des Carsharings haben Städte und Gemeinden nun die Möglichkeit, im öffentlichen Verkehrsraum Parkplätze speziell für Carsharing-Fahrzeuge eines Anbieters auszuweisen. So sind die Fahrzeuge sichtbar und das Auffinden der Stellplätze ist für die Nutzer unkompliziert.

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Wie buche ich als Unternehmer ein Carsharing-‎Fahrzeug?‎

Der Zugang zum Carsharing für Unternehmen ist ganz einfach. So funktioniert das Konzept:

  • Sie registrieren Ihr Unternehmen beim gewünschten Carsharing-Anbieter.
  • Sie geben die Mitarbeiter an, die das Carsharing nutzen sollen.
  • Häufig sind für gewerbliche Nutzer gesonderte und vergünstigte Tarife erhältlich.
  • Der Anbieter sendet Ihnen die Schlüsselkarten für die Mitarbeiter zu.
  • Je nach Anbieter und Tarif ist es möglich, bestimmte Fahrzeuge und Nutzungszeiten für Ihr Unternehmen zu blocken.
  • Ihre Mitarbeiter buchen das gewünschte Fahrzeug per PC oder App.
  • Der Anbieter erstellt Ihnen eine detaillierte Monatsabrechnung, die Ihnen zeigt, wann, wie lange und wie weit die einzelnen Mitarbeiter gefahren sind.

Alternativ können sich Ihre Mitarbeiter auch selbst beim Anbieter registrieren. Diese erhalten dann eine Monatsabrechnung, bei der die privaten und geschäftlichen Fahrten separat aufgeführt sind.

Wie wird das Carsharing abgerechnet?

Die Abrechnung erfolgt zentral und nach Kostenstellen aufgeschlüsselt, wenn Sie als Unternehmen beim Anbieter registriert sind, und wird monatlich erstellt. Bei guten Anbietern entsprechen die Aufzeichnungen den Vorgaben für ein elektronisches Fahrtenbuch. Ein Tracking findet nicht statt, es werden nur die Daten erfasst, die unbedingt nötig sind. In der Regel sind den Mitarbeitern Buchungen für private Fahrten verwehrt, wenn sie eine Firmen-Zugangskarte nutzen.

Sind die Kosten für Carsharing steuerlich absetzbar?

Erstattet der Arbeitgeber berufliche Fahrten über Carsharing nicht, können Arbeitnehmer die Kosten als Werbungskosten geltend machen. Die Ausgaben sind über Park-, Tank- und Servicequittungen zu belegen. Damit das Finanzamt die beruflichen Fahrten anerkennt, sollten Mitarbeiter getrennte Kundenkonten für berufliche und private Fahrten führen. Manche Anbieter ermöglichen bei Fahrtantritt auch die Auswahl „geschäftliche Fahrt".

Unternehmen, die die Kosten für das Carsharing komplett übernehmen, können die Ausgaben als Betriebsausgabe absetzen. Das gilt allerdings nicht für Fahrten zwischen der Arbeitsstätte und der Wohnung. Für diese muss der Fahrer die Entfernungspauschale geltend machen. Besuchen Sie oder Ihre Mitarbeiter dagegen auf dem Heimweg noch einen Kunden, handelt es sich um eine Dienstreise, deren Kosten zu den Betriebsausgaben zählen.

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Welche Fahrzeuge werden beim Carsharing ‎eingesetzt?‎

Das ist sehr unterschiedlich. Je nach Anbieter kommen Kleinwagen, Kombis und Kleintransporter zum Einsatz. So finden Sie immer das Auto, das Sie gerade benötigen. Einige Carsharing-Anbieter haben auch Elektroautos in der Flotte. Damit bietet Carsharing eine gute Möglichkeit, die Elektromobilität kennenzulernen und in der Praxis zu testen. Bei manchen Unternehmen runden E-Bikes das Angebot für kurze Strecken ab.

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Ist Carsharing umweltfreundlich?‎

Die Antwort lautet: Ja. Denn Carsharing hat viele positive Auswirkungen. Dazu zählen folgende:

  • Ein Carsharing-Fahrzeug ersetzt bis zu 20 normale Fahrzeuge, denn in Deutschland stehen Privatwagen meist 23 Stunden auf dem Platzplatz. Carsharing schont Ressourcen.
  • 70 Prozent der Nutzer fahren seltener Auto.
  • Carsharing-Fahrzeuge sind in der Regel kleiner und moderner als der normale Fahrzeugbestand. Das bedeutet einen geringeren Verbrauch und weniger CO2-Ausstoß.
  • In Carsharing-Flotten sind viel mehr E-Autos vorhanden als im durchschnittlichen Fahrzeugbestand.

Tipp: Viele Carsharing-Tarife sind monatlich kündbar. Daher ist es ganz leicht und risikoarm, es einfach einmal zu probieren.

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Was ist Corporate Carsharing?‎

Carsharing und Corporate Carsharing sind zwei unterschiedliche Modelle. Bei Letzterem besteht ein firmeninterner Fahrzeugpool, der mithilfe einer internen Fahrzeugdispositionssoftware oder über einen externen Anbieter verwaltet wird. Die Fahrzeuge können dabei dem Unternehmen gehören oder von einem Anbieter geleast oder gemietet sein. Im Prinzip hat nicht mehr jeder Mitarbeiter seinen Dienstwagen, sondern es steht ein Pool für alle zur Verfügung. Die Fahrzeuge werden nach Bedarf gebucht. Das eröffnet neue Möglichkeiten für den Fuhrpark wie Vermietungen am Wochenende.

Wie hoch der Verwaltungsaufwand beim Corporate Carsharing ist, hängt vom gewählten Modell ab. Gehören die Fahrzeuge der Firma, muss der Fahrzeugmanager neben der Verteilung auch die Wartung, Reparatur und Neubeschaffung organisieren. Stellt ein externer Anbieter die Fahrzeuge zur Verfügung, übernimmt dieser auf Wunsch alle Aufgaben bis auf die Schadenregulierung.

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Wo liegt der Unterschied zwischen Drive Now und ‎Share Now?‎

Die bereits bekannten Anbieter Drive Now und car2go haben den Zusammenschluss vereinbart, die neue App trägt den Namen Share Now. Für die Nutzer hat das den Vorteil, dass die Fahrzeugflotte beider Anbieter nun über eine App gebucht werden kann.

Drive Now ist das Carsharing-Angebot von BMW, hinter car2go steckt der Mitbewerber Mercedes-Benz. Die bekanntesten Anbieter auf dem Carsharing-Markt stellen sich gemeinsam gegen konkurrierende Anbieter aus den USA und China auf.

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Häufige Fragen rund um das Carsharing

Sind beim Carsharing Auslandsfahrten möglich?

Ob Auslandsfahrten erlaubt sind, hängt vom Anbieter ab. Einige erlauben das Fahren in bestimmten Ländern generell, andere schließen das aus oder erteilen auf Antrag eine Erlaubnis. Auch die Gebühren können sich im Ausland unterscheiden. Manch Anbieter gewährt einen reduzierten Kilometerpreis, dafür muss der Fahrer die Tankkosten selbst tragen. Sind Auslandsfahrten nötig, prüfen Sie die Bedingungen der einzelnen Anbieter, um das passende Paket für den eigenen Bedarf zu finden.

Darf ich mit dem Führerschein mit 17 Carsharing nutzen?

Das liegt am jeweiligen Anbieter. Aktuell akzeptiert lediglich ein Anbieter auch begleitetes Fahren oder einen Führerschein auf Probe. Die Fahrerlaubnis muss gültig sein. Häufig ist für den Fahrer ein bestimmtes Mindestalter oder eine bestimmte Dauer des Führerscheinbesitzes vorgeschrieben. Ein Vergleich der Anbieter zeigt die aktuellen Regeln.

Kann ich ein elektrisches Carsharing-Fahrzeug an einer Ladesäule laden?

Carsharing-Anbieter erwarten in der Regel, dass die Nutzer das Auto bei Unterschreitung eines gewissen Füllstandes auftanken. Dazu liegt eine Tankkarte im Fahrzeug bereit. Bei eAutos ist das nicht anders. Auch hier stellen die Anbieter das nötige Zahlungsmittel bereit. Allerdings dauert Laden länger als Tanken, daher belohnen einige Anbieter das „Stromtanken“ mit Freiminuten.

Ist es möglich, die Carsharing-Fahrzeuge anderer Anbieter zu benutzen?

Nein, das ist nicht möglich. Jeder Nutzer muss sich bei dem jeweiligen Anbieter direkt anmelden. Eine Ausnahme bildet lediglich Share Now. Über diese Plattform stehen die Fahrzeuge von Drive Now und car2go zur Verfügung, weil die beiden Unternehmen eine Kooperation geschlossen haben.

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