IHK-Vollversammlung verabschiedet Positionen zur Finanzierung von Startups
Wachstumsfinanzierung von Startups
Startups sind mit ihren oft technologieorientierten neuen Produkten und Geschäftsmodellen Innovationstreiber. Sie schaffen Arbeitsplätze und sind der Mittelstand von morgen. Während die Finanzierung der Gründungsphase mittlerweile gut gelingt, fehlt oftmals das erforderliche Kapital in der Wachstumsphase. Durch diese Lücke bleiben deutsche Startups bei der Expansion und der Professionalisierung weit hinter den Möglichkeiten ihrer internationalen Wettbewerber zurück – oder wandern ab.
Mit diesem Problem setzen wir uns in der am 4. Dezember 2019 durch die IHK-Vollversammlung verabschiedeten Position "Wachstumsfinanzierung für Startups" auseinander und regen unter anderem an
- einen "Zukunftsfonds Deutschland" aufzulegen
- auf Landesebene die bestehenden Finanzierungsmodelle zu erweitern und neue Modelle zu entwickeln
- die Chancen von Venture Debt als komplementäre Finanzierungsform zu stärken und um weitere Programme zu ergänzen
- VC-Fonds und Investments steuerlich zu entlasten sowie die steuerliche Berücksichtigung von Verlusten zu verbessern
Finanzierung von Startups
Am 15. März und 26. Juli 2017 verabschiedete die IHK-Vollversammlung Positionen zur Finanzierung von Startups. Diese beziehen sich auf die vier zentralen Finanzierungskategorien für Startups - Eigenkapital, Fremdkapital, Förderung und Umsatz. Die insgesamt 14 Forderungen umfassen unter anderem auch steuerlich relevante Punkte wie:
- Steuerliche Berücksichtigung von Verlusten verbessern
- Investments sofort steuerlich geltend machen
- Keine Umsatzsteuer auf Verwaltungsleistungen bei Wagniskapitalfonds
erheben - Steuerliche Förderung von Forschung und Entwicklung einführen