Ratgeber

USA nach der Wahl: Chancen und Risiken für die bayerische Wirtschaft

Weißes Haus Washington
© Aaron Kittredge by pexels

Die Entscheidung, wer als 47. Präsident ins Weiße Haus einzieht, ist gefallen. Das amerikanische Volk wählte Donald Trump mit großem Abstand vor Kamala Harris für die nächsten vier Jahre zum Regierungschef der USA. Wie wird es weitergehen? Wie werden die Auswirkungen auf die deutsche und europäische Wirtschaft ausfallen und welchen Herausforderungen werden sich hiesige Unternehmen stellen müssen? Wir geben einen Überblick der Ereignisse und informieren Sie aktuell über alle Neuigkeiten.

Was ist am Wahltag passiert?

Am frühen Morgen des 06.November 2024 deutscher Zeit erklärt sich Donald Trump zum Wahlsieger. Nachdem der entscheidende Swing-State Pennsylvania an die Republikaner geht, zeichnet sich ein regelrechter Erdrutschsieg für die Republikaner an. Dies wird sich bewahrheiten, da sie auch alle weiteren Swing-States für sich entscheiden können.

In seiner Siegesrede spricht er von einer „historischen Wiederkehr“ und einer „goldenen Ära für Amerika“. Trump stellt eine

  • starke nationale Wirtschaft,
  • striktere Grenzkontrollen und
  • umfassende Sicherheitsmaßnahmen in den Mittelpunkt.

Trump sprach auch über die Wiederherstellung der „amerikanischen Stärke“ im Ausland und rief zur Einheit auf, um „das Land zu heilen“.

Wie wichtig ist die US-Wahl für die bayerische Wirtschaft? Ergebnisse der BIHK-Blitzumfrage

Die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten wurde auch von den bayerischen Betrieben genau verfolgt, das zeigt eine Blitzumfrage des Bayerischen Industrie- und Handelskammertags (BIHK).

60 Prozent der befragten Unternehmen im Freistaat bewerten den US-Wahlausgang als wichtig (39 Prozent) oder sogar sehr wichtig (21 Prozent) für ihre Geschäftsstrategie.

  • Als größte Risiken nach der Wahl sehen die bayerischen Unternehmen mehr Zölle und Handelshemmnisse (70 Prozent), US-Handelssanktionen mit Wirkung auf Drittstaaten wie China (68 Prozent) und weniger stabile Finanzmärkte (44 Prozent).
  • Eine ungünstigere Steuerpolitik oder strengere Einwanderungs- und Visavorschriften in den USA betrachten nur 20 bzw. 18 Prozent als Risiken.
  • Unter der Präsidentschaft Trump rechnen 16 Prozent mit langfristig besseren Geschäftsbeziehungen zu den USA, aber 56 Prozent mit einer Verschlechterung. Nur 15 Prozent erwarten in diesem Fall keine Veränderung.

Die USA sind für die bayerische Wirtschaft mit Abstand das wichtigste Exportland – das Ausfuhrvolumen lag 2023 bei 28,5 Milliarden Euro – sowie das wichtigste Investitionsziel im Ausland.

An der BIHK-Umfrage beteiligten sich rund 1.000 Unternehmen).

FAQ: Auf welche Veränderungen müssen sich die bayerischen Unternehmen nach der US-Wahl einstellen?