IHK für München und Oberbayern

Greater China Day 2024

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© Andreas Gebert

Mut, Innovation und Stärke: unter diesen Zeichen steht China im Jahr des Drachen. Auch bei Geschäften in Bezug auf die Region China sind diese Eigenschaften relevant. Denn die gegenseitigen Wirtschaftsbeziehungen stehen vor immer mehr Herausforderungen: unterbrochene Lieferketten, hohe Strafzölle und geopolitische Komplexitäten prägen die aktuelle Lage. Gleichzeitig bieten die Märkte in China, Hongkong und Taiwan deutschen Unternehmen nach wie vor viele Möglichkeiten. Worin diese bestehen, was es zu berücksichtigen gilt und weiteren Themen widmete sich der Greater China Day 2024 in der IHK für München und Oberbayern.

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© Andreas Gebert

Deutsch-chinesische Wirtschaftsbeziehungen in herausfordernden Zeiten

Als wichtigster Handelspartner Bayerns beschäftigt China nicht nur Brüssel und Berlin, sondern auch Münchner Unternehmen. Über 270 Vertreterinnen und Vertreter dieser Firmen begrüßten IHK-Präsident Prof. Klaus Josef Lutz und Dr. Markus Wittmann aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie am Morgen des 27. Juni.

Die das Rahmenprogramm flankierenden Keynotes beschäftigten sich mit der gegenwärtigen Lage der chinesischen Wirtschaft: Die kriselnde Immobilienbranche und der strukturelle Slowdown der chinesischen Wirtschaft wurden hier ebenso diskutiert wie die Auswirkungen der anstehenden US-Wahlen auf den Wettbewerb mit China. Nicht nur einmal wurde betont, wie notwendig die Berücksichtigung des chinesisch-amerikanischen Handelsstreits für deutsche Unternehmen sei.

Know-how von erfahrenen Unternehmensvertretern

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© Andreas Gebert

Ausgehend von diesen Ausführungen tauchten die Breakout-Sessions tiefer in die praktischen Themen wirtschaftlicher Tätigkeit ein: In hochrangig besetzten Gesprächsrunden konnten die Teilnehmenden ihr Wissen über E-Commerce und Logistik, Exportkontrollen sowie über die weitreichenden Änderungen im chinesischen Gesellschaftsrecht auf den aktuellen Stand bringen.

Der Nachmittag begann mit einer Videoansprache I. E. Dr. Patricia Flor, der deutschen Botschafterin in Peking, die durch ihre bayerische Herkunft einen besonderen Bezug zu der Veranstaltung in München hat. Die anschließenden Panels widmeten sich den Zukunftsbranchen Chinas, Taiwans Halbleiterindustrie und Hongkongs Rolle als Hub für deutsche Firmen. Dabei wurden die Sessions nicht nur von den Experten der Außenhandelskammern Greater China moderiert: ganztägig teilten die deutschen AHKs wertvolle Einblicke und praktische Tipps in parallel stattfindenden Beratungsgesprächen.

"Unsere Wirtschaft kann nicht ohne China."

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© Andreas Gebert

Als Delegierter der deutschen Wirtschaft brachte es Maximilian Butek, Moderator dieser Veranstaltung, die unter dem Motto "Von der Wirtschaft, für die Wirtschaft" stand, auf den Punkt: die deutschen Unternehmen können nicht ohne China. Um deren Geschäftstätigkeiten in herausfordernden Zeiten zukunftsfähig gestalten können, war der Greater China Day 2024 die passende Plattform.