Libanon
Sie sind schon auf dem libanesischen Markt tätig oder möchten Geschäftsbeziehungen zum Libanon aufbauen? Hier finden Sie Informationen zu den Themen Warenverkehr EU – Libanon, Visa und Investieren im Libanon.
Derzeit besteht gegen den Libanon nach § 74 Abs. 1 Nr. 9 AWV in Umsetzung des Gemeinsamen Standpunktes des Rates 2006/625/GASP ein Waffenembargo.
Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) (Libanon - Waffenembargo).
Quelle: BAFA (Stand: April 2020)
Auskunft über die aktuellen Waren-Einfuhrbestimmungen des Libanon geben die Konsulats- und Mustervorschriften (KuM) der Handelskammer Hamburg, verlegt vom Mendel Verlag. Wir beraten Sie dazu gerne.
Grundlage der Handelsbeziehungen zwischen der EU und dem Libanon ist das Europa-Mittelmeer-Assoziationsabkommen Europäische Gemeinschaft - Libanesische Republik vom 01.04.2006.
Auskunft zur Höhe der Zollsätze für Warenexporte aus der EU in den Libanon gibt dieMarket Access Database der Europäischen Kommission.
Bitte beachten Sie bei Ihrer Ausfuhr aus der EU die bestehenden Sanktionen der EU gegen den Libanon.
Eine Auswahl internationaler Ausschreibungshinweise (darunter auch Ausschreibungen im / für den Libanon) erhalten Sie über die Ausschreibungs-Datenbank der Germany Trade and Invest (GTAI). Dabei geht es vor allem um den Export von Waren und Dienstleistungen:
Wesentlicher Bestandteil der GTAI-Datenbank sind sämtliche internationale Ausschreibungen der KfW-Entwicklungsbank sowie aktuelle Tender im Rahmen von Entwicklungsprojekten, die durch Geber wie Weltbank, EU-Kommission, Vereinte Nationen, Inter-Amerikanische Entwicklungsbank oder Asiatische Entwicklungsbank gefördert werden. Außerdem bietet die Datenbank Zugang zu EU-Ausschreibungen über das European Tender Information System (ETIS).
Grundlage der Handelsbeziehungen zwischen der EU und dem Libanon ist das Europa-Mittelmeer-Assoziationsabkommen Europäische Gemeinschaft - Libanesische Republik vom 01.04.2006.
Auskunft zur Höhe der Zollsätze für Warenimporte aus dem Libanon in die EU gibt der Elektronische Zolltarif (EZT) Online des deutschen Zolls. Hinweise zur Benutzung finden Sie hier.
Ausführliche Informationen zu den Vorschriften beim Import aus Drittländern nach Deutschland bekommen Sie auf den Webseiten der IHK für München und Oberbayern (Import: Was muss ich beachten?).
Libanesische Geschäftsreisende benötigen für den Aufenthalt in der EU ein Visum. Für Aufenthalte von maximal 90 Tagen muss ein Schengen-Visum beantragt werden.
Ist Deutschland das Hauptreiseziel innerhalb der EU, muss das Schengen-Visum bei der Deutschen Botschaft in Beirut beantragt werden.
Alle Informationen zum Schengen-Visum für libanesische Staatsbürger finden Sie auf den Internet-Seiten der deutschen Botschaft in Beirut (Schengen-Visa).
Die Bearbeitung des Visumsantrags erfolgt über den externen Dienstleister VFS Global.
Quelle: Deutsche Botschaft Beirut (Stand: Februar 2020)
Deutsche Staatsbürger, die zu geschäftlichen Zwecken in den Libanon reisen, benötigen ein Geschäftsvisum. Dieses muss vorab bei den libanesischen Konsularbehörden in Deutschland beantragt werden.
Informationen zu den Einreisebestimmungen des Libanon für deutsche Staatsbürger sowie zu Visa für Geschäftsreisen deutscher Staatsbürger in den Libanon erhalten Sie auf den Webseiten des Auswärtigen Amtes (Libanon: Reise- und Sicherheitshinweise) und der Botschaft des Libanon in Berlin.
Quellen: Auswärtiges Amt, Botschaft des Libanon in Berlin (Stand: Februar 2020)
Sie möchten im Libanon längerfristig investieren, beispielsweise in Form eines Joint Ventures mit einem libanesischen Partner, einer Auslandsniederlassung oder einer Tochtergesellschaft?
Auf den Webseiten der Investment Development Authority of Lebanon (IDAL) erhalten Sie Informationen zum Thema Investieren im Libanon.
Derzeit gibt es keine deutsche Auslandshandelskammer (AHK) oder Delegation der Deutschen Wirtschaft im Libanon. Auskünfte zum libanesischen Markt erteilt das Regionalbüro Libanon der Deutsch-Arabischen Industrie- und Handelskammer (AHK Ägypten) in Kairo (Ansprechpartner Regionale Büros).
Stand: April 2020
Sie wollen mit Ihrer Investition im Libanon zur sozialen Entwicklung des Landes beitragen? Oder hat Ihre Investition im Libanon bereits ein hohes entwicklungspolitisches Potenzial (bspw. durch Schaffung von Einkommen für ärmere Bevölkerungsschichten oder Ausbildung von Fachkräften)?
Dann könnten Sie von der Förderung durch die deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) profitieren. Diese bietet ein attraktives Spektrum an Finanzierungsinstrumenten, Begleitmaßnahmen, Beratung und Kooperationsmöglichkeiten für unterschiedliche Phasen Ihres Auslandsgeschäfts.
Folgende Akteure der deutschen EZ sind im Libanon aktiv und bieten Fördermöglichkeiten sowie lokale Expertise an:
1. Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
Der Libanon ist (Stand: April 2020) ein Kooperationsland der deutschen EZ mit fokussierter regionaler oder thematischer Zusammenarbeit: BMZ - Auswahl der Kooperationsländer
Daneben ist der Libanon eines der Zielländer der BMZ-Sonderinitiative zur Stabilisierung und Entwicklung in Nordafrika, Nahost
Eine Übersicht über die Projekte der deutschen EZ mit dem Libanon erhalten Sie hier: BMZ - Länderseite Libanon
Darüber hinaus bietet das BMZ mit dem Programm develoPPP.de eine Förderung für deutsche Investoren in Entwicklungsländern (u.a. im Libanon) an, deren Projekt zu den BMZ-Zielen für nachhaltige Entwicklung beiträgt. Das Programm richtet sich vor allem an kleine und mittelständische Unternehmen: BMZ - develoPPP.de
2. Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) - Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG)
Die DEG als Tochtergesellschaft der KfW bietet deutschen Auslandsinvestoren in Entwicklungs- und Schwellenländern (darunter auch im Libanon) langfristige Finanzierungen in Form von Darlehen, Garantien, Mezzaninfinanzierungen und Beteiligungen. Zusätzlich unterstützt sie mit Förderprogrammen entwicklungswirksames Engagement. Die Finanzierungen der DEG richten sich vor allem an größere mittelständische Unternehmen: Investieren - DEG für deutsche Unternehmen
Eine Übersicht über die Projekte der KfW-Entwicklungsbank im Libanon erhalten Sie hier: KfW-Länderseite Libanon. Die Kreditnehmer der KfW sind jedoch zum größten Teil staatliche Akteure.
Beteiligungsmöglichkeiten für private Unternehmen an KfW-finanzierten Ausschreibungen im Libanon (Export von Waren und Dienstleistungen) finden Sie über die Ausschreibungsdatenbank der Germany Trade and Invest: GTAI – Internationale Ausschreibungen
3. Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Die GIZ ist ein bundeseigener Dienstleister der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung und der internationalen Bildungsarbeit. Dabei kooperiert die GIZ mit Unternehmen, zivilgesellschaftlichen Akteuren und wissenschaftlichen Institutionen. Hauptauftraggeber der GIZ ist das BMZ.
Auch deutsche Investoren im Libanon können von der Expertise der GIZ profitieren:
Die GIZ bietet bei entwicklungsrelevanten Projekten individuelle Beratung zur Zusammenarbeit und kann ein Projekt von der Idee über die Konzeption und das Projektmanagement bis hin zur Evaluierung begleiten.
Darüber hinaus ermöglicht der Zugang zu den Dialogplattformen und Netzwerken der GIZ im In- und Ausland Unternehmen aus jeder Wirtschaftsbranche den fachlichen Austausch zu unterschiedlichsten Themen mit nationalen und internationalen Akteuren.
Eine Übersicht über die Projekte und Programme der GIZ im Libanon sowie den Kontakt zum GIZ-Länderbüro Libanon erhalten Sie hier: GIZ - Länderseite Libanon
Weitere Informationen:
Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten durch die deutsche EZ in Schwellen- und Entwicklungsländern (inkl. Libanon) erhalten Sie über das Außenwirtschaftsportal Bayern:
- Entwicklungszusammenarbeit - Unterstützung für Geschäfte in Schwellen- und Entwicklungsländern
- Als Ansprechpartner steht Ihnen der EZ-Scout des Außenwirtschaftszentrums Bayern zur Verfügung (siehe Kontakt unten auf der Webseite).
„Horizonte 2020: Chancen für die Zukunft“ ist eine Gemeinschaftsinitiative des Auswärtigen Amtes, des Goethe-Instituts, des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) und des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI).
Die Initiative hat zum Ziel, den interkulturellen Austausch zwischen Deutschland und vier Ländern im Nahen Osten (Irak, Iran, Jordanien, Libanon) zu fördern, die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zu stärken und ein Netzwerk von qualifizierten und an Deutschland interessierten Ansprechpartnern in Politik und Wirtschaft aufzubauen.
Im Rahmen des Projekts hospitieren junge hochqualifizierte Fachkräfte aus dem Irak, Iran, Jordanien und dem Libanon in deutschen Unternehmen aller Branchen. Auch bayerische Unternehmen können am Projekt teilnehmen und eine solche Fachkraft in ihrem Betrieb aufnehmen.
Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten des Goethe Instituts: Horizonte 2020
Länderspezifische Beratung
Weiterführende Informationen
- Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA): Embargo der EU gegen den Libanon
- Deutsch-Arabische Industrie- und Handelskammer (AHK Ägypten) - Regionalbüro Libanon
- Auswärtiges Amt: Reise- und Sicherheitshinweise zum Libanon
- Auswärtiges Amt: Deutsche Vertretungen im Libanon
- Auswärtiges Amt: Libanesische Vertretungen in Deutschland
- Außenwirtschaftsportal Bayern: Informationen zum Libanon
- Germany Trade and Invest: Länderseite Libanon