IHK Ratgeber

Mittelstand und Startups gemeinsam für Innovation

Kooperation von Mittelstand und Startups
© Andrea Piacquadio von Pexels

Deutsche Unternehmen sind innovativ. Neben etablierten kleinen und mittleren Unternehmen gehen wichtige Innovationsimpulse auch von einem anderem Typ Unternehmen aus - von Startups. Mit ihren unterschiedlichen Stärken ergänzen sich Mittelstand und Startups. Wie können sie voneinander profitieren?

Inhalt

Welche Vorteile bringen Kooperationen von Mittelstand und Startups?

Warum sollten mittelständische Unternehmen mit Startups kooperieren? Startups bringen neue Ideen, frischen Wind und Dynamik in ein etabliertes Unternehmen.

Zwei Kulturen begegnen sich

Die Zusammenarbeit eines mittelständischen Unternehmens mit einem Startup kann zwar anstrengender sein als altbewährte Kooperationen. Dafür ist sie aber auch dynamischer. Denn diese kleinen, schnellen, innovativen und agilen Unternehmen sind die Seismografen der Digitalisierung und Technologie: Sie erspüren neue technische Möglichkeiten, testen sie und wandeln sie rasch in marktfähige Lösungen um.

Dabei sprechen sie ihre Kunden auf völlig neuen Wegen an: wann, wo und wie diese es sich wünschen. Mit den digitalen Plattformen drängen sich Startups zwischen Hersteller und Kunden. Die Gefahr: Der Kunde kommuniziert nur noch mit dem Startup und nicht mehr mit dem produzierenden Unternehmen – der Mittelständler verliert überlebenswichtige Informationen.

Ein Gewinn für beide Seiten

Die größten Schwächen der Startups sind Ungeduld, Unerfahrenheit, fehlende Marktkenntnis und knappes Kapital. Hier brauchen sie die Unterstützung des Mittelstands. Kleine und mittlere Unternehmen können ihnen bei Produktentwicklung und Marktzugang helfen. Dafür bekommen sie von den Startups Innovationsimpulse für neue Produkte, Services, Arbeitsabläufe – und womöglich auch für völlig neue Geschäftsmodelle.

Gemeinsam unterwegs - Stärken bündeln

Gerade weil hier sehr unterschiedliche Unternehmenskulturen aufeinanderprallen: Durch die Kooperation lassen sich alte, festgefahrene Strukturen aufbrechen. Das ist wichtig, da die Digitalisierung frische, neue Gedanken erfordert. Das bietet erfahrenen Unternehmenslenkern die Chance, schon jetzt die nachfolgende Generation in die Verantwortung zu nehmen: Der unternehmerische Nachwuchs könnte die Kooperation mit dem Startup leiten – dann würden sich die beiden unterschiedlichen Welten gleich deutlich näherkommen.

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Überblick: Formen der Kooperation mit Startups

Kooperation durch Projekte

Einzelprojekte von kleinen und mittleren Unternehmen und Startups sind zeitlich befristet und bergen ein begrenztes Risiko. Damit eignen sie sich als erste konkrete „Testballons“ für Kooperationen.

  • Forschungs- und Entwicklungsprojekte (FuE)
    Im Rahmen von FuE-Projekten arbeiten mindestens zwei Partner an einer gemeinsamen Aufgabenstellung. Das Ziel: Innovationen oder neue Erkenntnisse. Dabei können auch Forschungseinrichtungen mit einbezogen werden.
  • Co-Creation:
    Für die Entwicklung von neuen Produkten oder Prozessen ist auch die kollaborative Zusammenarbeit – im Sinne eines Co-Creation-Prozesses – denkbar. Das gemeinsame Entwickeln unter Einbeziehung verschiedener Perspektiven steht im Vordergrund. Die Einbindung von Startups und potenziellen Kunden kann hierbei wichtige Impulse liefern.
  • Pilotanwendungen:
    Auf Projektbasis neue Produkte oder Dienstleistungen von Startups testen. Für Startups sind Pilotkunden wichtige Referenzen. Etablierte Unternehmen profiitieren von der Erstnutzung der Startup-Innovation.
  • Prozessorientierte Projekte
    Digitale Plattformen verdrängen mit neuen Geschäftsmodellen die traditionelle Kundenbeziehung. Startups mit ihren digitalen Geschäftsmodellen bieten sich als Partner für Digitalisierungsprojekte an. Beispiele sind die (Weiter-)Entwicklung von Produkten und Prozessen oder die Ausrichtung des Geschäftsmodells hin zu mehr digitaler Wertschöpfung.

Längerfristige Geschäftsbeziehungen

Die Kooperationen zwischen einem Mittelständler und einem Startup werden längerfristig etabliert und in die eigenen Prozesse integriert. Die Bandbreite der Geschäftsbeziehungen reicht von der klassischen Kunden-Lieferanten-Beziehung über Lizenzvereinbarungen bis hin zu losen Kooperationen. Ziel ist es, die Innovationsleistungen im Unternehmen mittel- und langfristig zu erhöhen und benötigtes Know-how zu ergänzen.

  • Portfolioerweiterung durch Startup-Produkte
    Startup-Produkte oder Technologien können das eigene Produktportfolio erweitern, ohne in eigene Entwicklungen zu investieren. So lassen sich neue Zielgruppen ansprechen und neue Produkttrends aufnehmen. Die Startups profitieren wiederum von verlässlichen etablierten Kunden.
  • Startup als Komponenten-Zulieferer
    Die klassische Art der Geschäftsbeziehung ist die zwischen Kunde und Lieferant. Warum nicht einmal ein Startup-Produkt in einer kleinen Pilotserie testen? Hierzu gehören auch (zeitlich begrenzte) Lizenzen, z. B. von Software oder Patenten.
  • Angebot von Produktionsdienstleistungen und Infrastruktur
    Etablierte Unternehmen verfügen über Anlagen, Maschinen und Büroflächen. Diese Infrastruktur kann – beispielsweise gegen Entgelt, Anteile oder spätere Gewinnbeteiligung – Startups angeboten werden. Der Vorteil dabei: Stillstandszeiten werden reduziert und die räumliche Nähe zu Startups kann für die eigenen Prozesse und Mitarbeiter positive Synergieeffekte bringen.
  • Marketingkooperation
    Marketingkooperationen können Synergien erzeugen, wenn der Kundenkreis erweitert oder ein junges, agiles, innovatives Image aufgebaut werden soll.

Beteiligungen

Mit einer Beteiligung wird das etablierte Unternehmen zum Miteigentümer an einem Startup. Beteiligungen können sehr unterschiedliche Ziele verfolgen. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Gestaltungsmöglichkeiten bei Beteiligungen.

  • Direkte Beteiligung
    Hierbei erwirbt ein etabliertes Unternehmen direkt Geschäftsanteile eines Startups oder kauft es. Strategische Investoren kaufen gezielt einzelne Startups bzw. Anteile, meist um sich Technologien und Know-how zu sichern, das eigene Portfolio zu erweitern oder um neue Märkte zu erschließen. Bei sporadischen Beteiligungen wird der Anteilserwerb in einem bilateralen Beteiligungsvertrag organisiert. Soll die Beteiligung an Startups Teil der Unternehmensstrategie werden, könnte die Gründung eines eigenen Corporate-Venture-Capital-Fonds interessant sein.
  • Indirekte Beteiligungen
    Bei der indirekten Beteiligung wird in einen bestehenden Venture-Capital-Fonds investiert. Die Entscheidung über das Investment liegt dadurch beim Fondsmanagement. Etliche VC-Fonds investieren in ausgewählte Branchen, z.B. in Biotechnologie oder IT-Startups. Dadurch erhalten die Investoren zwar den Kontakt zu Startups und ihren Technologien, entscheiden aber nicht darüber, in welches Startup investiert wird.

Startups als Kooperationspartner finden

Wenn Sie als Mittelständler das passende Startup als Kooperationspartner finden möchten, sind Ihre Ziele entscheidend: Welche Funktion soll das Startup bei der Kooperation wahrnehmen? Es gibt viele Werkzeuge, Startups zu suchen oder sie gezielt auf sich aufmerksam zu machen. Neben Informationsportalen und Messen mit Startup-Präsenz können Sie eigene Strukturen aufbauen oder spezialisierte Dienstleister beauftragen.

Wie organisieren Sie als Mittelständler den Kontakt zu einem Startup?

Sie möchten selbst das richtige Startup-Unternehmen für die Kooperation mit Ihrem kleinen oder mittleren Unternehmen suchen? Der Fantasie zum Aufbau eigener Strukturen sind keine Grenzen gesetzt. Sie richten sich nach dem eigenen Bedarf und der verfügbaren Kapazität.

Eigene Strukturen aufbauen

  • Startup-Szene beobachten
    Es gibt eine Fülle regionaler und überregionaler Aktivitäten und Plattformen, bei denen sich Startups präsentieren. Meistens bieten diese Plattformen auch Newsletter mit Informationen über Startups und Veranstaltungen an.
  • Technologiescouting aufbauen
    Technologiescouts sind Fachexperten, die gezielt im Markt und bei Forschungseinrichtungen nach ausgewählten Technologien suchen. Sie beobachten zudem Technologieentwicklungen. Mittlerweile gibt es Dienstleister, die das Technologiescouting übernehmen.
  • Technologiewettbewerbe aufsetzen
    Wettbewerbe bieten Chancen, neue Technologien und Startups gezielt kennenzulernen. Unternehmen können sie selber organisieren oder auch Dienstleister beauftragen. Mit einem attraktiven Preis – z. B. die Aussicht auf künftige Zusammenarbeit, Pitch vor Entscheidern im Unternehmen, Geldpreis oder Finanzierung – ziehen etablierte Unternehmen Startup-Ideen an, ohne eine Infrastruktur wie bei einem Inkubator/Accelerator aufsetzen zu müssen. Es gibt auch Open Innovation Plattformen (OIP), die für Ideenwettbewerbe mit Input „von außen“ genutzt werden können. Zunächst werden Fragestellungen oder ein Technologiebedarf definiert, um die herum ein Wettbewerb mit einem zu gewinnenden Preis organisiert wird.

Bestehende Strukturen nutzen

Startups sind gut organisiert. Sie können als mittelständisches Unternehmen in diese Struktur auftauchen und nach geeigneten Kooperationspartnern suchen.

Startup-Veranstaltungen besuchen

  • Startup-Reisen
    Organisierte Reisen liefern Einblicke in führende Startup-Ökosysteme. Die Teilnehmer lernen die jeweilige Szene und ihre Funktionsmechanismen kennen, z. B. Silicon Valley, Tel Aviv, London oder München. Solche Reisen organisieren professionelle Anbieter oder sie können Bestandteil politischer Delegationsreisen sein.
  • Messen, Demo Days und Demo Nights
    Auf Messen und Demo-Events präsentieren Startups ihre Produkte und Lösungen einem breiten Publikum. Unternehmen können Kontakte zu den Ausstellern aufnehmen.
  • Konferenzen und Startup-Veranstaltungen
    Mittlerweile haben sich in vielen großen Städten Startup-Konferenzen etabliert. An einem oder mehreren Tagen kommen Startups, Investoren und Unternehmen zusammen. Beispiele sind die Bits & Pretzels zur Wiesnzeit oder der MUST-Summit für Partnerunternehmen im Februar. Zudem gibt es themenspezifische Konferenzen, auf denen sich Startups vorstellen.
  • Pitching-Veranstaltungen
    Manche Wissenschaftseinrichtungen oder regionale Organisationen bieten „Startup-Days“ und Pitches für Startups im Rahmen ihrer Veranstaltungen an. BayStartUP bringt auf Venture Conferences ausgesuchte Startups mit unternehmerischen und privaten Investoren zusammen.

Bei Multiplikatoren engagieren

  • Businessplanwettbewerbe nutzen
    Businessplanwettbewerbe (BPW) werden zu spezifischen Themen oder frei in vielen Regionen angeboten. Für Unternehmen sind sie in zweierlei Hinsicht interessant: Zum einen werden immer wieder Juroren und Mentoren aus Unternehmen gesucht. Eine gute Gelegenheit, Startups und neue Ideen kennenzulernen. Auch Sponsoren von Wettbewerben erhalten bevorzugt die Informationen über Startups und Ideen.
    Zum anderen sind auch die Gewinnerlisten dieser Wettbewerbe für Unternehmen interessant, weil durch die Prüfung des Businessplans ein erster positiver Eindruck dokumentiert ist.
  • Mit Gründerzentren kooperieren
    Regionale Gründerzentren suchen immer den Kontakt zu etablierten Unternehmen für die Startups. Oft bieten sie ebenfalls Kurse, Mentoring-Programme oder Treffen an, an denen sich Unternehmen beteiligen und Kontakte aufbauen können.
  • Mit Entrepreneurship-Zentren kooperieren
    Mittlerweile haben viele Universitäten, Fachhochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen eigene Entrepreneurship Center, in denen sie Startup-Gründungen aus der Wissenschaftseinrichtung betreuen. Auch sie suchen den Kontakt mit Unternehmen für ihre Ausgründungen oder für eigene Workshops.
  • Beteiligung an Business-Angels-Netzwerken
    Kapitalintensive Gründungen mit skalierbaren Geschäftsmodellen gehen bei ihrer Investorensuche oft auf die lokalen Business-Angels-Netzwerke zu. Etablierte Unternehmen haben die Möglichkeit, sich an diesen Netzwerken zu beteiligen.

Professionelle Dienstleister beauftragen

Mittlerweile hat sich eine professionelle Dienstleistungsbranche entwickelt, um etablierte Unternehmen bei der Zusammenarbeit mit Startups zu unterstützen. Die angebotenen Dienstleistungen umfassen die gezielte Suche nach Technologien, die Hilfe bei der Auswahl geeigneter Startups und die Begleitung bei den weiteren Schritten, z. B. Vertragsverhandlungen. Neue Konzepte stellen die physische Begegnungsstätte zwischen etablierten und jungen Unternehmen in den Mittelpunkt.

  • Technologiescouting und Kontaktmoderation
    Dienstleister für Technologiescouting haben ein internationales Netzwerk, in dem sie gezielt nach Technologien bzw. Startups suchen, die die gewünschten Technologien aufbauen oder anwenden. Diese Dienstleister helfen i. d. R. auch beim Aufbau der Kooperation: Sie organisieren beispielsweise Gesprächsrunden oder Wettbewerbe, bei denen der erste Prototyp einer Idee aufgebaut wird. Über solche Wettbewerbe gewinnt der Auftraggeber mehr Sicherheit, welches Startup die Idee am besten umsetzen kann.
  • Kooperations-, Innovations- und Begegnungsstätten
    Zunehmend entstehen große Büro- und Laborräume, in denen z. B. die Innovationsabteilungen etablierter Unternehmen fest angesiedelt werden und mit Startups vor Ort arbeiten. Durch die unmittelbare räumliche Nähe können neue, gemeinsame Projekte und Entwicklungen entstehen. Bewusst werden oft unterschiedliche Branchen unter einem Dach vereinigt, um Innovationen jenseits von Branchengrenzen zu initiieren. Neben Räumen und Labors stellen diese Zentren besondere Dienstleistungen bereit, z. B. moderierte Technologiegespräche, Austauschformate, gemeinsame Events.

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Nützliche Links für Kooperationen

Sie sind ein mittelständisches Unternehmen und wollen mit einem StartUp kooperieren? Hier finden Sie wichtige Links und Adressen.

Startup-Sprech verstehen

Für den Kontakt immer hilfreich: Die Sprache der Startups verstehen. Damit Sie für den Smalltalk auf Messen oder den Hardtalk bei der Kooperationsanbahnung gut gerüstet sind, hilft Ihnen das Startup-Grundvokabular weiter. Unter Startups grassieren zunehmend Anglizismen. Hier finden Sie eine kleine Auswahl von Begriffen.

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Szene-BegriffErklärung
Angels/Business AngelsPrivate Investoren. Investieren auch zu mehreren in Angels-Gesellschaften.
Boot CampEin Intensivtraining bzw. „Übungslager“ zu einem Thema, z. B. Marketing.
BootstrappingFinanzieren aus eigenen Mitteln.
Burn RateRate, mit der das vorhandene Geld „verbrannt“ wird. Aus ihr berechnet sich, wann das Unternehmen – bei der vorhandenen Kosten- und Einnahmensituation – kein Geld mehr hat.
CrowdfundingEine Finanzierungsform, bei der viele Personen ein Unternehmen oder Projekt unterstützen und dafür eine materielle oder finanzielle Gegenleistung erhalten.
DisruptionNeuerung, die Bewährtes ablöst und ganze Branchen tiefgreifend verändern kann, z. B. Schallplattenverkauf >> Streaming.
Early Stage/Later StageOberbegriffe in der Wagniskapitalfinanzierung für die frühen Unternehmensphasen Seed- und Startup-Stage bzw. die spätere Finanzierungsphase.
Elevator PitchDie eigene Idee vor Investoren in einer Minute (einer Aufzugfahrt) vorstellen.
ExitAusstieg aus dem Unternehmen, Verkauf der Geschäftsanteile.
ExOExponentiell wachsende Organisation (s. auch Unicorn).
Market FitWie gut Lösung und Problem/Kunden/Markt zusammenpassen.
Game ChangerTechnologie, Idee, Geschäftsmodell oder Mensch, der „die Welt umkrempeln“, einen Markt revolutionieren möchte.
GamificationAnleihe aus der Welt der Spiele. Wenn spielerische Anwendungen langweilige Anwendungen oder Prozesse attraktiver machen.
Hockey Stick/
Hockey-Stick-Effekt
Der Kurvenverlauf, bei dem die Unternehmensentwicklung kurz abwärts und danach dauerhaft steil nach oben geht.
Lean StartupEine Theorie für die Gründung von „schlanken Startups“: Einsatz von agilen Methoden und digitalen Technologien.
MeetupEin informelles Treffen bzw. Netzwerk.
MVPMinimal Viable Product. Erster Prototyp, der schnell und noch mit unvollständiger Funktionalität im eingegrenzten Markt getestet wird.
Pitch/pitchenIdee vor Investoren oder Publikum kurz und knapp vorstellen.
PivotEine radikale Änderung des Geschäftsmodells.
Proof of ConceptEin Beleg für die prinzipielle Durchführbarkeit eines Vorhabens bzw. eines konkreten Ansatzes.
ScalabilitySkalierbarkeit. Wenn der Umsatz ohne entsprechende Kostenerhöhung vergrößert werden kann.
Scale-upGemeint ist hier ein schnell wachsendes junges Unternehmen mit wenigen Beschäftigten, das über drei Jahre hinweg 20 % p. a. gewachsen ist.
Serial EntrepreneurHat schon mehr als ein Startup gegründet.
Spin-offAbleger. Ausgründungen aus einem Unternehmen werden oft als Spin-offs bezeichnet, auch Ausgliederungen ganzer Abteilungen in eine eigene Gesellschaft.
StartupNeu gegründetes, noch nicht etabliertes Unternehmen.
UnicornEinhorn. Ein Startup, das „fabelhaft“ in kürzester Zeit mehr als 1 Mrd. $ wert ist (z. B. Uber, Airbnb).

IHK-Tipps für Kooperationen von Startups

  • Schritt für Schritt vorgehen. Kleine Schritte umsetzen (Planungs- und Genehmigungsaufwand auf das Notwendigste beschränken), schnell das Ergebnis einschätzen/messen und daraus lernen.
  • Für Kooperationen bei Forschung und Entwicklung haben EU, Bund und Länder Förderprogramme aufgesetzt, um die Risiken bei der Technologieentwicklung zu reduzieren. Die IHKs beraten zu den Fördermöglichkeiten.
  • Scheitern gehört zum Experiment. Sobald die Sackgasse sichtbar wird, die Richtung ändern.
  • Oft scheitern Kooperationen, weil die beiderseitigen Vorstellungen unklar sind, Interessen nicht eindeutig artikuliert werden oder schlicht im Unternehmensalltag die Zeit für Verhandlungen fehlt. Abhilfe kann hierbei ein externer Vermittler/ Verhandler schaffen. Das können z. B. spezialisierte Anwälte sein oder auch erfahrene Berater.

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IHK-Tipps für die Zusammenarbeit von Startups und Unternehmen

  • Startups versprechen sich von Acceleratorprogrammen konkrete Hilfe, z. B. den Zugang zu Medien für das Marketing, spezielles Know-how, Kundenzugang o. Ä. Daher sollten Sie deutlich machen, was Sie den Startups konkret bieten.
  • Einige Adressen und Links zu den bestehenden Strukturen in der Region finden Sie unter der Rubrik "Nützliche Adressen und Links".
    • Hinweis: Die Liste enthält keinerlei Aussage über die Qualität der Angebote unter den genannten Links und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie kann gerne um entsprechend spezialisierte Angebote und erfahrene Anbieter ergänzt werden.

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Startup-Kooperationen können ....

… Bestehendes besser machen:

+ Eigene Innovationsprojekte und -prozesse durch externe Expertise beschleunigen
+ Fehlendes Know-how ausgleichen
+ Kundentrends aufspüren und aufnehmen

… neue Horizonte eröffnen:

+ Service- und Produktinnovationen entwickeln
+ Neue Geschäftsmodelle aufbauen
+ Zugang zu neuen Märkten schaffen
+ Einblick in neue Arbeitsweisen geben und einen kulturellen Wandel einleiten

… Technologievorsprung ausbauen:

+ Spezifisches Technologie-Know-how einbringen
+ Zugang zu neuen Technologien ermöglichen
+ Technologieführerschaft erhalten und ausbauen
+ Synergieeffekte für weitere Entwicklungsprojekte im Unternehmen schaffen

… noch viel mehr:

+ Sie sind eine Investitionsmöglichkeit
+ Sie können helfen, Disruptionen früh zu erkennen, sie zu verstehen und für sich zu nutzen
+ Sie bieten Zugang zu potenziellen Mitarbeitern mit hoher Qualifikation