Erfolgsstories & Coaching-Interviews
Erfolgsstories
Jetzt ist es soweit:Drei Verlagshäuser steigen bei Weekli ein
Übrigens: Die Gründer der Yack Rock GmbH - Weekli - nutzten das vielfältige Beratungsangebot der IHK:
- Erstberatung im MEB (Münchner Existenzgründungs-Büro)
- Bafa-Coaching-Förderung
- Gründermesse Existenz usw.
Nach mehreren Jahren in der IT-Branche entschied sich Jeanine Antoniol für die Selbständigkeit und backt nun Cupcakes. Das kommt vor allem bei Firmen gut an. Deshalb will sie ihren Catering-Service weiter ausbauen. www.cupcake4you.de
Jeanine Antoniol hatte schon als Kind zwei Hobbys: Backen und Einrichten. Mit sechs Jahren buk sie ihren ersten Kuchen, mit 14 kaufte sie sich Möbel für ihr Zimmer und stylte es ständig um. Und doch sollte es noch eine Weile dauern, bis sie ihre Leidenschaften zum Beruf machte. Heute besitzt die 29-Jährige ein florierendes Café samt Backstube in Unterschleißheim und beliefert zahlreiche Firmen mit ihren leckeren Produkten. Die junge Frau sitzt fröhlich und unbekümmert auf einem der bunten Sessel in ihrem Laden und erzählt: „Zunächst wollte ich Grundschullehrerin werden.“ Da das nicht klappte, machte sie eine Ausbildung zur Groß- und Außenhandelskauffrau. Kein Nachteil, wie sich später herausstellen sollte. Denn nach 15 bis 20 Bewerbungen bekam sie einen Job bei der IT-Schmiede Cisco. Dieser Job bestimmte ihren beruflichen Werdegang in den nächsten sieben Jahren. „Ich war bei den größten IT-Firmen im In- und Ausland und verkaufte IT-Lösungen“, berichtet sie. Seitdem ist sie fit in Akquise, Verhandlung und Umgang mit Kunden, kann Angebote erstellen und Marketingaktionen planen.
Gute Voraussetzungen und das richtige Rüstzeug, um schließlich ihrer wahren Leidenschaft zu folgen, dem Backen: „Immer nur Umsatzziele für andere erfüllen, gefiel mir nicht. Ich wollte etwas Eigenes aufbauen.“ Sie beobachtete den Markt, besuchte viele Cafés und beschloss, etwas Neues, Unverwechselbares herzustellen und zu verkaufen: Cupcakes, also jene kleinen Kuchen mit Guss oder Crèmehaube, die ihren Namen daher haben, dass sie ursprünglich in Tassen gebacken wurden. 2014 gab es nur einen Laden in München, der Cupcakes verkaufte. Drei Tage lang ließ Antoniol ihre hausgemachten Küchlein testen. „Wir haben alles verkauft“, freut sie sich noch heute. Das war der Startschuss für die Gründung von Cupcake4You.
Die zielstrebige junge Frau kratzte ihre Ersparnisse zusammen, nahm einen Kredit auf, kündigte ihren Job, mietete einen Laden am Rathausplatz in Unterschleißheim und mobilisierte Familie und Freunde, um ihn zu renovieren und einzurichten.. Was ihr anfangs schwer fiel, war ihre Position. „Eigentlich wollte ich nie Chefin sein und fühlte mich eher als Kollegin“, lacht Antoniol, die inzwischen mit ihrer neuen Rolle gut zurechtkommt. Nachdem ihr Freund die Website entworfen hatte, fragten immer mehr Firmen ihre Cupcakes nach. Vor allem dieses Firmengeschäft zog schließlich derart an, dass die Küche zu klein wurde und sie umziehen musste. Wieder war Glück im Spiel, dass sie einen geeigneten Laden mit großen Kellerräumen fand. Inzwischen beschäftigt sie sechs Mitarbeiter auf 450-Euro-Basis, hat das Angebot auf Kuchen, Torten, Macarons (ein Baiser-Gebäck), Cookies und Plätzchen erweitert. Das Catering macht inzwischen 70 Prozent vom Umsatz aus. So backt sie auch schon mal im Handumdrehen 800 Cupcakes für eine Firmenfeier bei Microsoft. Der Erfolg des Caterings ermutigte die Jungunternehmerin auch, über eine Erweiterung ihres Geschäftes nachzudenken. Münchner Innenstadt? Schwabing? Oder gar Wien? Malaga? Franchise? Das sind Fragen, die sie derzeit umtreiben. Den ausgefeilten Business-Plan in Englisch hat sie schon vorbereitet. Die selbsternannte Cupcake-Queen lacht: „Das mache ich alles aus Spaß und Freude.“
STRATEGIE: Nach der Unternehmensgründung geht es vor allem darum, Kunden zu gewinnen, das Tagesgeschäft zu organisieren und das ursprüngliche Konzept regelmäßig an die Realität anzupassen – selbst wenn die Geschäfte von Anfang an gut laufen.
Spareribs und drei verschiedene Sandwiches mit geräuchertem und gegrilltem Schweinefleisch: Das sind die vier Gerichte, die bei Rippel-B serviert werden. Im März 2016 eröffnete Marcel Thiel (36) den Imbiss in der Gollierstraße 87 im Münchner Westend und freut sich seither über regen Zuspruch: „Jeden Mittag und Abend ist die Bude voll. Da komme ich manchmal gar nicht mehr hinterher.“ Hochwertiges Fleisch, das er im selbst gebauten Smoker bei niedrigen Temperaturen räuchert und gart, dazu selbst entwickelte Würzmischungen und Soßen ergeben offenbar ein ganz besonders Geschmackserlebnis. Dies bestätigen viele begeisterte Online-Kommentare und mehr als einhundert Fünf-Sterne-Bewertungen auf Facebook, Google und anderen Plattformen.
Für Marcel Thiel ist die Richtung daher klar: Beflügelt vom Zuspruch seiner Gäste setzt er auf Expansion und startete bereits erste Versuche mit Business Catering und dem Verkauf per Foodtruck. „Beim Catering komme ich mit meinem gesamten Equipment in Büros und bereite dort meine Sandwiches im Mini-Format als Fingerfood zu“, erklärt er. Zwei Testläufe hat er schon absolviert. Außerdem lieh er sich einen Oldtimer-Foodtruck und fuhr zur Mittagszeit zu Baustellen, um die Arbeiter dort mit seinen Sandwiches zu versorgen. „Auch das kam sehr gut an und soll künftig ausgebaut werden.“
Thiel ist mit seinem Unternehmen in einer ganz entscheidenden Phase angekommen: Es muss seinen Anfangserfolg festigen und in solides Wachstum überführen. Das bedingt viele Aufgaben: Es gilt,
- die Kundenbedürfnisse, die Entwicklungen des Marktes und die Konkurrenz im Auge zu halten,
- bei allem Erfolg auch die Strategie immer wieder zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen,
- zu kontrollieren, ob die Kundenbasis wächst, ob sie ausreicht, beziehungsweise zu überlegen, wie sie sich ausbauen lässt,
- Marketing und Vertrieb zu verbessern
- gegebenenfalls zusätzliche Mitarbeiter zu finden,
- das Wachstum zu finanzieren.
Thiel ist all diese Aufgaben bereits angegangen. Nach seinen positiven Erfahrungen mit der IHK-Gründungsberatung wandte er sich auch zur Ausweitung seines Geschäfts wieder an die IHK. Dort empfahl ihm IHK-Referentin Claudia Rottmann ein gefördertes Gründercoaching und unterstützte ihn dabei, den Antrag für das Coaching-Förderprogramm zu stellen und die Coachingthemen festzulegen. „Im ersten oder zweiten Jahr der Selbständigkeit geht es für die Gründer in nahezu allen Fällen entweder um ein Marketing- und Vertriebskonzept oder um Finanzierung“, sagt Rottmann. „Die Unternehmer haben bereits erste Erfahrungen gesammelt und klare Vorstellungen davon, was sie erreichen wollen. Und sie wissen ziemlich genau, wo ihre Schwachstellen liegen.“ Dabei könne es auch für Unternehmer, die sich in ihrem Tagesgeschäft bereits bestens auskennen, sinnvoll sein, nicht alles selbst zu machen, sondern sich für bestimmte Themen professionelle Unterstützung und Coaching von außen zu holen, so die IHK-Expertin weiter.
Rippel-B-Gründer Thiel stellte schließlich unterstützt von seinem Coach einen Antrag auf ein öffentlich gefördertes Darlehen. „Sobald ich die Zusage habe, werde ich in ein Fahrzeug investieren, das auch als Foodtruck geeignet ist.“ Außerdem will er dann Ronny Kryszon, der bei ihm derzeit als Minijobber beschäftigt ist, als Vollzeitkraft einstellen. „Ohne Unterstützung bewältige ich den Spagat zwischen Imbiss und Business Catering nicht“, sagt Thiel. „Es macht mir zwar richtig Spaß, geschäftlich Vollgas zu geben, kostet aber auch viel Kraft. Seit der Eröffnung von Rippel-B habe ich schon 13 Kilo abgenommen ...“
Seit Anfang 2014 kennen wir den Finalisten Customized Drinks GmbH alias Braufässchen. Der Erstkontakt kam über dasCoaching-Programm, danach folgten zahlreiche Aktivitäten. 2015 standen das Gründerteam Ping Lu, Wolfgang Westermeier und Dominik Guber im Finale des Deutschen Gründerpreises 2015.
Bereits im Februar 2014 beschlossen die Gründer, einen Antrag auf Gründercoaching bei der IHK zu stellen. Was danach alles geschah, haben die Gründer nicht vermutet: Klar war nach dem ersten persönlichen Gespräch, dass ein professionelles Coaching zur Öffentlichkeitsarbeit benötigt wird. Nachdem die Details besprochen waren, legten die Gründer los. Gemeinsam mit der Beraterin erarbeiteten Sie eine PR-Strategie und wurden in die Geheimnisse der Pressearbeit eingeweiht. Rückblickend war das Coaching für das Braufässchen ein voller Erfolg. Aber das ist noch bei weitem nicht alles: Die Gründer planten eine Crowdfunding Kampagne, Grund genug, sie gleich in der IHK zu vernetzen. Im Crowdfunding Stammtisch fühlt sich das Team bis heute sehr wohl. Und die Gründer wollten Bier exportieren. An die ausführliche Beratung hierzu kann sich der Gründer Dominik Guber nur zu gut erinnern. „Es war uns nicht klar, wieviel Expertenwissen wir an den einzelnen Stellen vermittelt bekommen, das ist ein echter Gewinn.“ Am letzten Jungunternehmertag, der Jahresveranstaltung für die Coaching-Teilnehmer, überzeugte das Braufässchen-Team nicht nur die IHK, sondern vor allem die anderen Gründer mit einem lebendigen Vortrag aus ihrer täglichen Praxis und den vielschichtigen Erfahrungen. Das Fazit zu den unterschiedlichen Kontakten ist für Wolfgang Westermeier klar „Ich denke, gerade der langfristige Kontakt ist entscheidend, so dass die Experten einen guten Einblick in die Unternehmensentwicklung bekommen.“ Das persönliche Engagement, die Gründungsidee und das starke Team führten direkt zur Nominierung durch das IHK Experten Team.
Über die Customized Drinks GmbH braufässchen
Bier zum Selberbrauen - ein Traum vieler Hobbybrauer, nicht nur in Bayern, geht in Erfüllung. Heute kann jeder auf der Webseite www.braufaesschen.com sein Bier in drei intuitiven Schritten zusammenstellen. Bei 100.000 Möglichkeiten wird nahezu jede Geschmacksrichtung getroffen. Und so kam es dazu:
Die Customized Drinks GmbH wurde im Mai 2012 von drei Studenten der TU-München gegründet. Die drei Gründer haben sich am Gründerzentrum der TU-München, der UnternehmerTUM, kennengelernt, wo sie durch ein Stipendium gefördert wurden: „Während dem Studium an der TU-München und vor allem während unserer gemeinsamen Zeit an der UnternehmerTUM haben wir uns als Team gefunden, sowie die Idee und das Geschäftsmodell entwickelt. Das war eine sehr entscheidende Zeit.“ Als sie bei der Auswahl von Bier immer wieder die vergleichsweise geringe Vielfalt bemerkten, war die Gründungsidee geboren: „Die Biervielfalt in Deutschland erhöhen und individuellen Biergenuss ermöglichen.“ Es war schnell klar, dass dieser Weg über das Heimbrauen führen würde. Allerdings waren alle bestehenden Lösungen zum Heimbrauen sehr kompliziert und zeitaufwändig. „Wir wollten, dass jeder spielend leicht sein eigenes Bier brauen kann und das mit Erfolgsgarantie.“ Dazu haben die Gründer lange getüftelt und in unzähligen Versuchen das Braufässchen entwickelt. Die innovative Idee, das fundierte Coaching und die Begleitung durch die UnternehmerTUM sowie die kundenzentrierte Produktentwicklung ermöglichten dem Unternehmen von Beginn an eine konstant positive Entwicklung.
Coaching-Interviews: 9 Fragen und 9 Antworten rund um Coaching für Gründer von Gründern. Überzeugt Euch selbst, ob Coaching das Richtige für Euch ist!
Was genau macht Euer Unternehmen und was ist das Besondere an Eurer Geschäftsidee?
weekli (angelehnt an die weekly ads) ist ein Marktplatz für alle digitalen Angebote, Prospekte und Aktionen des deutschen Einzelhandels. Auf den kostenlosen Apps für iOS und Android und dem dazugehörigen Web-Portal werden mit weekli die Angebote überall und jederzeit sichtbar und verfügbar gemacht. Das praktische ist, dass man sich vor oder sogar während seines Einkaufs mit seinem Smartphone über die aktuellen Angebote informieren kann. Das spart Zeit und Geld weil man sehr viele Aktionen gebündelt auf unserer Plattform vorfindet.
Zugleich bekommt man alle Geschäfte mit Adressangaben und Öffnungszeiten in seiner Umgebung angezeigt. Mit der integrierten Karte findet man schnell den Weg in die nächste Filiale.
Wann habt Ihr Euer Unternehmen gestartet?
Unsere Apps sind seit Anfang Mai 2016 auf dem Markt. Die Webseite www.weekli.de ist im Juni online gegangen.
Welche Themen haben Euch in dieser Zeit am meisten beschäftigt?
Der gelungene Markteintritt, die ersten Kundenansprachen und wie wir weekli möglichst schnell bekannt machen.
Warum habt Ihr Euch Unterstützung durch einen Coach geholt? Welches Ziel habt ihr damit verfolgt?
Aus vertrieblicher Sicht war es wichtig unsere Kunden bestmöglich zu informieren. D.h. zum einen unser neues Unternehmen professionell zu präsentieren und die USPs unserer Plattform hervorzuheben. Zudem einen guten Einstieg in die ersten Gespräche und Termine zu finden.
Wie habt Ihr den Coach kennengelernt? Wieviel Tage habt Ihr mit dem Coach zusammen gearbeitet?
Ich habe unseren Coach auf einem Basis-Seminar von der IHK kennengelernt. Wir haben an etwa 5 Tagen, die wir zeitlich und vom Stundenumfang bedarfsorientiert gelegt haben zusammengearbeitet.
Welche Themen konntet Ihr mit Eurem Coach erarbeiten?
Die strategische Herangehensweise, den Ersteinstieg und die Angebotsformulierung.
Was hat Euch am meisten geholfen?
Am hilfreichsten war es für mich, gerade in der Anfangszeit jemand zur Seite zu haben, der einen Blick von außen auf das Unternehmen wirft und mir so regelmäßig Feedback gibt. Trotz des Zuschusses, musstest ihr den Coach zu 50 % selbst finanzieren.
War dies eine lohnende Investition?
Ja auf jeden Fall.
Was könnt ihr anderen Gründern empfehlen?
Gleich von Anfang an möglichst viele Informationen sammeln, Seminare besuchen und sich einen guten Überblick verschaffen was alles für das eigene Unternehmen anfällt. Auch andere Gründer nach Ihren Erfahrungen und Tipps fragen.
Ich persönlich finde das Angebot der IHK ausgesprochen gut und umfangreich und möchte mich an dieser Stelle auch nochmal bei meiner Ansprechpartnerin Frau Rottmann für die tolle Unterstützung bedanken.
Was genau macht Dein Unternehmen und was ist das Besondere an Deiner Geschäftsidee?
Ich betreibe ein Unternehmen, das auf zwei "Beinen" steht: Social Responsibility und gesunde Führung im Mittelstand als Gegenpol zum Fachkräftemangel. Karriereplanung und Gesundheitsförderung als Vorbeugung gegenüber dem demografischen Wandel und der Fluktuation im Betrieb. Das Besondere dabei ist die Ermittlung des "Appeal-Score". Wir stellen die "Appeal-Marker" eines Unternehmens auf den Prüfstand und heben gemeinsam mit den Firmen den Score mit dem Ergebnis eines attraktiven Arbeitgebers.
Wann hast Du Dein Unternehmen gestartet?
Hauptberuflich im Januar 2014.
Welche Themen haben Dich in dieser Zeit am meisten beschäftigt?
Es ging schwerpunktmäßig um das Vermarktungskonzept. Wie mache ich auf mich und meine Lösung aufmerksam? Wie kann ich meine Kunden am besten erreichen? Und vor allem wie drücke ich meinen Kundennutzen verständlich aus?
Warum hast Du Dir Unterstützung durch einen Coach geholt? Welches Ziel hast Du damit verfolgt?
Natürlich ist jeder Selbständige gleichzeitig Unternehmer und damit für seine eigene Außenwirkung zuständig. Mein Fachgebiet ist die Gesundheitsförderung, gesundes Führen und der attraktive Arbeitgeber aber nicht Marketing im Speziellen. Ich wünschte mir professionelle Begleitung bei der Umsetzung meines persönlichen Vermarktungskonzeptes. Konkrete Ziele waren Markenbildung, Kommunikationspolitik und Markteinführung.
Wie hast Du den Coach kennengelernt? Wieviel Tage hast Du mit dem Coach zusammen gearbeitet?
Kennengelernt habe ich meinen Coach bei einer von der IHK begleiteten Messe. Wir haben insgesamt 5 Tage zusammen gearbeitet bei freier Zeiteinteilung.
Welche Themen konntest Du mit Deinem Coach erarbeiten?
Zunächst wurde der Ist-Zustand erfasst und meine Positionierung diskutiert. Wichtig war für mich das Thema Markenbildung und grundlegende CI-Fragen. Wir haben mögliche Netzwerke, Key Kunden und Vertriebswege besprochen, sowie erste Ansätze der Medienarbeit und Kommunikationspolitik.
Was hat Dir am meisten geholfen?
Mittels der professionellen und fundierten Begleitung meines Coaches konnte ich mein Profil schärfen und sehe meine Möglichkeiten aus einem anderen Blickwinkel. Dies ermöglicht ein fokussiertes Vorgehen.
Trotz des Zuschusses, musstest Du den Coach zu 50 % selbst finanzieren. War dies eine lohnende Investition?
Absolut!
Was kannst Du anderen Gründern empfehlen?
Ich habe zunächst ein Jahr lang eigene Erfahrungen am Markt machen dürfen. Meine Empfehlung für Gründer ist am besten bereits in der Vorgründerphase die Möglichkeiten der Beratung und des Coachings in Anspruch zu nehmen. Dies ermöglicht einen reibungslosen Start und eine klare Ausrichtung gleich zu Beginn. Sehr wichtig ist aus meiner Sicht die Wahl des Coaches. Was genau benötige ich aktuell und welches Ergebnis wünsche ich mir. Die Beratung der IHK, in meinem Fall von Frau von Kapff, ist dabei sehr hilfreich und kompetent. Besten Dank dafür!
Was genau macht Dein Unternehmen und was ist das Besondere an Deiner Geschäftsidee?
Mein Unternehmen ist ein moderner Gemischtwarenladen für Mode, Einrichtung und Delikatessen und befindet sich 20 km von München entfernt. Das Besondere daran ist, dass er sich von den üblichen Geschäften und großen Ketten abhebt, die mittlerweile jede Stadt überfluten. In meinem concept store findet der Kunde von mir persönlich ausgesuchte Produkte, die möglichst nachhaltig, schlicht und designorientiert sind und sich von der Massenware abheben. Dadurch, dass mein Warenspektrum sehr groß ist, spricht es viele Kunden an, die meisten von ihnen haben weder die Zeit noch die Lust, sich in das Münchner Großstadtgetümmel zu stürzen und stöbern lieber bei mir entspannt nach einem neuen Outfit, Geschenken, Wohnaccessoires und sogar einem neuen Schlafsofa, und das sozusagen vor der Haustür! Der Laden ist inzwischen schon zum Treffpunkt geworden und ich habe sogar einige Stammkunden, die aus München hierher kommen, weil sie die entspannte Atmosphäre genießen, das Persönliche schätzen und die Auswahl der Produkte gut finden.
Wann hast Du Dein Unternehmen gestartet?
Im Dezember 2014.
Welche Themen haben Dich in dieser Zeit am meisten beschäftigt?
Die großen Themen waren natürlich der Finanzplan, die Finanzierung und der Gedanke, ob meine Ideen und Vorstellungen bei den Einwohnern eines Münchner Vororts Anklang finden würden, und zwar so, dass es sich rechnet!
Warum hast Du Dir Unterstützung durch einen Coach geholt? Welches Ziel hast Du damit verfolgt?
Mir wurde irgendwann klar, dass ich alleine nicht alles abdecken kann und ich bei bestimmten Themen professionelle Unterstützung benötige. Das war in meinem Fall die Finanzplanung und das Thema Marketing/Vertrieb. Mein Ziel war es zum einen, eine möglichst realistische Prognose für den Erfolg meines Unterfangens zu bekommen: Es kann ja schon mal vorkommen, dass ich vor lauter Ideen und Begeisterung die Realität verkenne, deshalb wollte ich hier eine unabhängige Einschätzung und Meinung eines Profis einholen, der schon andere Gründer beraten hat und somit ein gewisses Gespür für Geschäftsideen hat. Zum anderen brauchte ich einen gut funktionierenden Marketingplan, denn anders als in einer Großstadt, wo die Laufkundschaft ein gewisses "Grundrauschen" in den Geschäften garantiert, musste ich die Einwohner vor Ort erstmal neugierig machen, für mich gewinnen und vor allem an mich binden. Mir war es deshalb wichtig, dass der Coach vor Ort ist, die Ortschaft und deren Einwohner kennt, weiß wie die Gegebenheiten und Gewohnheiten der Menschen hier sind um wirklich einschätzen zu können, wie wir die Geschäftsidee erfolgreich etablieren können.
Wie hast Du den Coach kennengelernt? Wieviel Tage hast Du mit dem Coach zusammen gearbeitet?
Mein Coach wurde mir von einer Bekannten empfohlen, die ihre Geschäftsidee mit dem Coach zusammen zum Erfolg gebracht hat. Wir haben in der Vorbereitungsphase viele Stunden zusammen gesessen, wir haben aber auch viel telefoniert und sie stand auch für kurzfristige Fragen immer zur Verfügung.
Welche Themen konntest Du mit Deinem Coach erarbeiten?
Es ging am Anfang in erster Linie um die Finanzplanung, dann ums Marketing und später um Personalführung und Persönlichkeitsentwicklung.
Was hat Dir am meisten geholfen?
Das kann ich nicht wirklich sagen, es waren die vielen Bausteine, die ein perfektes Ganzes ergeben haben!
Trotz des Zuschusses, musstest Du den Coach zu 50 % selbst finanzieren. War dies eine lohnende Investition?
Auf jeden Fall! Die Inputs haben das allemal wettgemacht!
Was kannst Du anderen Gründern empfehlen?
Holt euch Unterstützung von Profis! Eine unabhängige Sicht von außen ist meist sehr hilfreich. Wichtig ist aber auch, dass die Chemie zwischen Gründer und Coach stimmt! Ich hatte vor meinem Coach auch mit einigen anderen Beratern gesprochen, die ganz kategorisch nicht an meine Idee glaubten, ohne sich wirklich konkret damit auseinanderzusetzen. Ich war aber der Meinung, dass das schon zu schaffen ist, wenn man es richtig anpackt. Und das hat sich auch bewahrheitet!
Was genau macht Ihr Unternehmen?
moving you bietet hochwertiges, gesundheitsorientiertes Fitnesstraining in kleinen Gruppen sowie Personaltraining im Freien.
Wann haben Sie Ihr Unternehmen gestartet?
Im April 2014.
Welche Themen haben Sie in dieser Zeit am meisten beschäftigt?
Marketing, Internetauftritt und Kundenaquise, danach Mitarbeiterrekrutierung.
Warum haben Sie Unterstützung durch einen Coach geholt? Welches Ziel haben Sie damit verfolgt?
Ideen hatte ich viele, nur leider tat ich mich anfangs schwer diese zu bündeln und wusste erst nicht, welcher Schritt im ersten Gründungsjahr Sinn macht und wie der Markt tickt. Mein Coach half mir anhand einer Bestandsaufnahme erst einmal die Lage zu beurteilen: Was ist das Besondere an meiner Geschäftsidee? Wie mache ich eine Marke aus meinem Unternehmen? Wie schaffe ich es, aus bestehenden Optionen neu kreativ zu werden, ohne dabei den Überblick zu verlieren und sich in Einzelheiten zu verstricken? Mein persönliches Ziel lag auch darin, Ratschläge anzunehmen, die den Alltagsbetrieb erleichtern, damit kreative Prozesse Platz finden.
Wie haben Sie den Coach kennengelernt? Wieviel Tage haben Sie mit dem Coach zusammen gearbeitet?
Ein Bekannter hat mir den Coach empfohlen. Wir haben uns an 8 Terminen persönlich getroffen und zusammengearbeitet.
Welche Themen konnten Sie mit Ihrem Coach erarbeiten?
Buisnessplan, Positionierung auf dem Markt, Markenbildung, Erfolgsbeschleunigung, Beratung zum Internetauftritt, Kommunikation mit Kunden, Kundenaquise, Aufbau des Vertriebes
Was hat Ihnen am meisten geholfen?
Die Positionierung auf dem Markt und das Alleinstellungsmerkmal sowie die Marketingplanung halfen mir sehr.
Trotz des Zuschusses, mussten Sie den Coach zu 50 % selbst finanzieren.War dies eine lohnende Investition?
Ja!
Was können Sie anderen Gründern empfehlen?
Der Glaube an sein eigenes Produkt ist das Wichtigste, denn nur wer dieses Vertrauen ausstrahlt, wirkt authentisch und wird am Markt wahrgenommen. Zusätzlich sollte jeder Gründer beständig weitermachen, auch wenn es eine Durststrecke gibt. Beständigkeit gibt dem Produkt erst einen Wert.
Was genau macht Euer Unternehmen und was ist das Besondere an Eurer Geschäftsidee?
Wir von haveabike restaurieren klassische Stadträder und geben Ihnen ein unverwechselbaren Touch. Die liebevoll restaurierten Fahrräder werden dann in einer Ladenfläche in München zum Verkauf angeboten. Das Unternehmen bietet zusätzlich Service, Zubehör und Ersatzteile seinen Kunden an. Das besondere an der Geschäftsidee ist der ausschließliche Fokus auf gebrauchte Fahrräder. In einer Großstadt wie München sind gebrauchte Fahrräder sehr nachgefragt.
Wann habt Ihr Euer Unternehmen gestartet?
Die Idee zu haveabike ist vor einigen Jahren entstanden als ich selbst nach München gezogen bin. Der Markt für gebrauchte Fahrräder war nicht transparent, das wollten wir mit haveabike ändern. Wir stehen für gute Qualität und einen zuverlässigen Service
Die Idee wurde über die Zeit immer konkreter. Erst mit dem Einzug Juni 2014 in die momentane Ladenfläche hat die tatsächliche Umsetzung unserer Planungen Form angenommen.
Welche Themen haben Euch in dieser Zeit am meisten beschäftigt?
Zwei Dinge waren für uns sehr wichtig. Erstens: Der Sprung in die Selbstständigkeit war der spannendste Teil dieser Zeit. Die Entscheidung zu treffen, von einem sicheren Arbeitsverhältnis in die Ungewissheit zu gehen. Zweitens: Eine passende Ladenfläche zu finden erwies sich in München als äußerst schwierig und langwierig. Schlussendlich kamen wir nach langer Suche und zwei kurzen Abstechern in anderen Objekten in Schwabing an.
Warum habt Ihr Euch Unterstützung durch einen Coach geholt? Welches Ziel habt Ihr damit verfolgt?
Bei der Ausarbeitung des Business Plans und den damit verbundenen Kalkulationen fehlten uns die fundierten Kenntnisse eines Experten, der zum einen die Zahlen validiert und zum anderen hilfreiche Anregungen geben kann. Durch die professionelle Unterstützung des Coaches bekamen wir nicht nur eine sehr helfende Hand zur Seite gestellt, sondern wurden außerdem auf viele wichtige Themen aufmerksam gemacht.
Wie habt Ihr den Coach kennengelernt? Wieviel Tage habt Ihr mit dem Coach zusammen gearbeitet?
Der Coach wurde uns durch einen Bekannten empfohlen. Insgesamt waren es 8 volle Tage, an dem die Gespräche statt fanden. Darüber hinaus konnten wir aber weitere Kleinigkeiten an Ihn heran tragen, was eine zusätzliche Hilfe für uns darstellte.
Welche Themen konntet Ihr mit dem Coach erarbeiten?
Ausarbeitung eines ersten Business Plans, samt allen Umsatz, Rentabilität- und Liquiditätskennzahlen, Planung und Aufbau eines Vertriebsnetzwerkes sowie die Entwicklung und Vermarktung einer Neumarke.
Was hat Euch am meisten geholfen?
Das branchenunabhängige Fachwissen des Coaches half uns insbesondere bei der Ausarbeitung der Kennzahlen und zeigte uns außerdem mögliche Schwachstellen und Risiken auf, die wir im Vorfeld noch nicht kennen gelernt oder beachtet hatten.
Trotz des Zuschusses, musstest Ihr den Coach zu 50 % selbst finanzieren. War dies eine lohnende Investition?
Die Investition hat sich zu 100% gelohnt. Wir haben am Anfang der Beratung klare Ziele und Ergebnisse mit dem Coach erarbeitet und festgehalten. Am Ende der Beratung waren unsere Erwartungen weit übertroffen.
Was könnt Ihr den Gründern empfehlen?
Ganz klar! Wählt die Unterstützung durch die Industrie- und Handelskammer. Hier findet Ihr viele hilfsbereite Berater und wissenswerte Broschüren. Auch die Agentur für Arbeit bietet Beratungsmaterial und Vorbereitungskurse für Existenzgründer an.
Für Christoph Sedlmeir war „Bits & Pretzels“ 2014 ein voller Erfolg. Nicht nur traf er dort jede Menge potentielle Kunden für sein Startup „doo“, sondern lernte vor Ort auch Claudia Rottmann und das Gründercoaching der IHK für München und Oberbayern kennen. Ab da war der Weg geebnet für einen mustergültigen Werdegang, wie man sich als Startup in München auch nach dem Gründen in seinem Fachgebiet fit hält. Wir waren zusammen mit Christoph Sedlmeir Frühstücken und dabei gab er uns Einblicke in seine Gründergeschichte und seine Erfahrungen mit dem Coaching.
Es ist Freitagmorgen ca. 10 Uhr und das Café Königin43 direkt am Eingang zum Englischen Garten in Maxvorstadt ist schon halb voll. Die Location für das Treffen ist nicht zufällig gewählt, denn schließlich befinden sich die Büroräume der doo GmbH direkt um die Ecke. Kein schlechtes Plätzchen, wenn man Christoph Sedlmeir Glauben schenken darf, der im letzten Sommer regelmäßig seine Besprechungen an den Eisbach verlagert hat.
Klingt also nach einem typischen Münchner Startup. Als solches sieht sich doo aber lediglich von der Unternehmensphase her. Vom Selbstverständnis wie sie die Dinge angehen bezeichnen sie sich lieber als Unternehmer. Denn wie uns Christoph Sedlmeir noch bevor wir das Frühstück bestellen konnten erzählt, arbeiteten er und seine zwei Mitgründer bereits mehrere Jahre als Unternehmensberater unter anderem bei Bain & Company bevor sie Anfang 2014 ihr Startup – welches damals noch VioVendi hieß – gründeten. In der Gruppe formierte sich relativ schnell die Idee einer softwarebasierenden Veranstaltungsplattform zur Planung, Kontrolle und Kundenkommunikation. Als Zielgruppe sieht Doo vor allem die ansonsten eher vernachlässigten Vereine, Verbände und Organisationen. Und wie uns Chrstioph Sedlmeir verrät, war ihr größter Vorteil, dass durch ihre Tätigkeit als Unternehmensberater bereits im Vorfeld zahlreiche Kontakte für die strategische Perspektive vorhanden waren. Dieser Umstand und die Unterstützung durch den vorherigen Arbeitsgeber ermöglichte es den Gründern schon sehr früh an den Markt zu gehen und direktes Feedback von Pilotkunden einzuholen. Ein Privileg das nur wenige Startups in so einer frühen Phase haben.
Wen verwundert es da, dass die Mitarbeiter von doo nur wenig Zeit für Networking-Events und die Startup-Szene in München haben. Was für ein glücklicher Zufall also, dass auf einen eben solchen Event Claudia Rottmann von der IHK für München & Oberbayern mit ihnen in Kontakt getreten ist.
Und während uns die Bedienung gerade das Frühstück an den Tisch bringt erzählt uns Christoph Sedlmeir gerade, dass dies zum perfekten Zeitpunkt geschah. Denn just in dieser Phase, suchten sie nach Unterstützung, wie sie als Startup ihren Vertrieb abseits des bisher getätigten Direktvertriebes perfekt aufsetzen können.
Auf Bits & Pretzels 2014 erklärte ihm Claudia Rottmann dann das grobe Konzept des KfW-Coachings. Bereits gegründete Unternehmer können über die KfW-Beraterbörse einen Fachexperten als Coach auf Tagessatzbasis engagieren und mit Unterstützung der IHK einen Antrag auf Förderung und Kostenrückerstattung von bis zu 50% stellen.
Was auf das erste Gespräch folgte, war ein zweites, etwas konkreteres Telefonat und schließlich ein Treffen in den Gebäuden der IHK, in dem sich relativ schnell der Bereich „Vertrieb“ als Coaching-Grundlage manifestiert hat.
Sehr viel schwieriger und aufwändiger war hingegen die Suche nach einem passenden Coach. Christoph Sedlmeir regte an, dass bei der Aufnahme in die Expertenliste mehr Augenmerk auf den Inhalt und nicht auf die Person gelegt werden soll. Doch den gelassenen und strategischen Eindruck den er hier im Café auf uns machte bewies er auch beim Durchstöbern der KfW-Datenbank. Im ersten Schritt hörte er sich in seinem Umfeld um wer als Experte im gewünschten Bereich gilt. Erst im zweiten Schritt suchte er gezielt nach diesen Experten in der Beraterbörse und glücklicherweise war einer der Top 3 Experten auch dort gelistet.
Über den Zeitraum von 4 Monaten verteilt folgten von Ende 2014 bis April 2015 zehn Coaching Tage, in denen zunächst ein Briefing stattfand, danach die Vor- und Zusammenarbeit sowie im Anschluss gemeinsame Besuche von Dienstleistern zur Evaluation des Gelernten. Dies half doo zum Beispiel konkret dabei ein professionelles Ausschreibemanagement zu starten und dort den optimalen Kanal zu wählen, um die richtigen externen Dienstleister einzuholen.
Im Nachhinein, so verriet uns Christoph Sedlmeir, hat es sich gelohnt, die restlichen 50% für das Coaching zu investieren. Interessanterweise wäre er im Nachhinein sogar bereit den vollen Preis zu zahlen für die bekommene Leistung. Für ihn kommt das Angebot eines Katalysators gleich: In einer frühen Phase kann ein Expertencoaching das Wachstum und die Unternehmensbildung enorm beschleunigen. Das Programm muss aber für die jeweiligen relevanten Fragestellungen in Anspruch genommen werden und Startups sollten am Besten schon im Vorhinein konkrete Fragestellungen entwerfen und damit dann auf die IHK zugehen.
Und mit diesem Tipp für alle Gründer in München neigte sich auch unser Vormittag im durchaus gemütlichen Königin43 zu Ende. Wir bedanken uns für die wunderbar entspannte Zeit in Maxvorstadt und während des letzten Schlucks Kaffee versicherte uns Christoph Sedlmeir, dass seine Mitgründer und Kollegen von doo bereits über ein weiteres Coaching nachdenken. Wir sind gespannt wohin sie ihr ungewöhnlicher Gründerweg noch verschlagen wird.