Online-Marketing: Im Netz werben und Kunden und Kundinnen gewinnen
Online-Marketing ist ein Wachstumsmarkt. Die Beliebtheit kommt nicht von ungefähr, denn das Internet bietet Unternehmen eine Fülle an Marketing-Kanälen. Dazu lassen sich Online-Werbemaßnahmen schnell und oft vergleichsweise kostengünstig umsetzen und bei Bedarf anpassen. Print-, TV- und Radiowerbung sind zwar genauso aktuell, aber deutlich „schwerfälliger“. Doch wie werben Gründer und Gründerinnen sowie Kleinunternehmer und Kleinunternehmerinnen erfolgreich online? Hier erfahren Sie, worauf es beim Online-Marketing ankommt.
Inhalt
- Was erwarten die Kunden und Kundinnen von Ihnen?
- Online Marketing für Anfänger und Anfängerinnen: Der richtige Mix und die passende Online-Marketing-Strategie
- Erste Schritte im Online-Marketing
- Welche Förderungen sind für das Online-Marketing erhältlich?
- Dringend zu beachten: Rechtliches im Online-Marketing!
- Online-Marketing für Kleinunternehmen: Der Weg zur eigenen Website
- Checkliste: Was eine Website attraktiv macht
- Online-Marketing für Beginner und Beginnerinnen: 12 Tipps zur Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- Online-Marketing-Praxis: 7 Tipps zur Umsetzung von E-Mail-Marketing
- Tipps und Möglichkeiten zum Video-Marketing
- Influencer und Influencerinnen: Wie funktioniert das?
- Online-PR: Wie funktioniert das?
- Online-Unternehmensprofile: Wie funktioniert das?
- Google Ads: Wie funktioniert das?
- Affiliate Marketing: Wie funktioniert das?
- Amazon: Wie funktioniert das?
- Online-Marketing über Crowdfunding: Wie funktioniert das?
- Kundenbewertung im Internet - Rechtliches zu beachten
- Datenschutz im Online-Marketing
Was erwarten die Kunden und Kundinnen von Ihnen?
Sowohl die Kundenerwartungen als auch das Kundenverhalten hat sich in den letzten Jahren und vor allem auch in den letzten Monaten stark gewandelt und wird sich auch weiterhin enorm verändern. Gesprochene und visuelle Informationen, also Bilder und Videos liegen voll im Nutzungstrend. Außerdem hat nahezu jeder Nutzer und jede Nutzerin heute ein Smartphone, für alles gibt es Websites oder Apps. Und jede bzw. jeder will am liebsten heute und nicht morgen die Antwort auf ihre bzw. seine Fragen oder die Lösung für ihr bzw. sein Problem bekommen.
Was bedeutet das für Gründer und Gründerinnen sowie Kleinunternehmen?
- Kunden und Kundinnen müssen überall und jederzeit bedient werden.
Um wahrgenommen zu werden, müssen die Kunden und Kundinnen überall und jederzeit bedient werden, und das mit allen Marketingmöglichkeiten, also klassisch oder online. Die Kunst liegt also darin, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort zu sein. Egal ob mobile oder PC, egal ob im Onlineshop oder Newsletter, in Form eines Briefs oder im Laden vor Ort. Dabei gilt, dass jeder Kontakt zu Ihrem Produkt Einfluss hat auf die Entscheidung des Kunden und der Kundin für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung. Mögliche Kontakte hierbei sind z. B. Website, Blog, Social Media oder klassische Marketing-Kanäle. Aber auch Informationen, die Sie nicht beeinflussen können. Dazu zählen direkte Erfahrungen (beispielsweise das Produkt bei Freunden und Freundinnen auszuprobieren), Bewertungen im Internet, Influencer und Influencerinnen, Online-Foren usw. - Lernen Sie die customer journey (Reise des Kunden und der Kundin) kennen
Um ihre Kunden und Kundinnen immer und jederzeit bedienen zu können, müssen zunächst die Kontaktpunkte ermittelt werden. Unternehmen können diese herausfinden, indem sie die sogenannte „customer journey“ ihrer Kunden und Kundinnen festlegen. - Auf die Mischung kommt es an: Online-Marketing und klassisches Marketing
Haben Sie alle Kontaktmöglichkeiten zum Kunden und zur Kundin ermittelt, stellt sich in der Regel heraus, dass sich Gründer und Grünerdinnen sowie Kleinunternehmen nicht nur auf das Online-Marketing beschränken sollten. Es kommt auf die richtige Mischung der Kanäle an, um die eigene Zielgruppe möglichst umfassend zu erreichen. - Nichtsdestotrotz: Über das Onlinemarketing erhalten Sie die Möglichkeit, viele Kontaktpunkte zu schaffen, deren Aussage und Wirkung Sie kontrollieren. Mit einer geschickten, zu Ihrem Angebot passenden Auswahl der Marketing-Kanäle verbessern Sie gezielt die Abschlussrate und verhindern, dass bereits interessierte potenzielle Käufer und Käuferinnen im Laufe ihrer „Customer Journey“ wieder abspringen.
- In diesem Ratgeber finden Sie dazu den Online-Marketing Mix, im Ratgeber für klassisches Marketing finden Sie alle weiteren Marketing-Instrumente, die Sie für den optimalen Marketing-Mix benötigen.
Die passende Online-Marketing-Strategie
TextIm ersten Moment wirkt das Online-Marketing überwältigend. Als Unternehmer haben Sie die Qual der Wahl zwischen den verschiedensten Kanälen. Dazu gehören unter anderem:
- die eigene Website
- E-Mail-Marketing
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- Influencer-Marketing
- Video-Marketing
- Online Public Relations (Online-PR)
- Affiliate Marketing
- Amazon Marketing
- Google Ads
- Crowdfunding Marketing
Grundlagen für die Auswahl der geeigneten Kanäle für das Online-Marketing bieten die Branche, in der Sie arbeiten, Ihr Angebot, Ihre Zielsetzung sowie Ihre Zielgruppe. Als Inhaber eines Ladenlokals ohne Onlineshop hilft Ihnen zum Beispiel Affiliate Marketing nicht weiter. Medizinische Fußpfleger lassen unter anderem das Onlinemarketing über Amazon getrost außer Acht.
Wichtig ist dagegen für jedes Unternehmen eine aussagekräftige Website. Nehmen wir beispielsweise einen Teehändler, der in einem Ladenlokal verkauft. Mit einer eigenen Website zeigt er Präsenz im Internet, liefert potenziellen Kunden Informationen, die die Kaufentscheidung günstig beeinflussen (zum Beispiel Rezpete mit Tees) und ermöglicht Stammkunden, jederzeit die Angebote zu prüfen.Wir stellen Ihnen die verschiedenen Kanäle im Online-Marketing mit den jeweiligen Stärken und Schwächen vor. Die Entscheidung, welcher Mix für Sie der beste ist, muss individuell getroffen werden.
Die Online-Marketing-Strategie – Welche Schritte sind notwendig?
Voraussetzung für eine erfolgreiche Umsetzung des Marketing-Mix ist, dass Sie Ihre Kunden bzw. Zielgruppen kennen sowie deren Customer Journey. Darauf basierend legen Sie im Marketingkonzept Ziele fest, stellen ein Budget auf, und entwickeln die Online- und Offline-Strategie. So können Maßnahmen zielgerichtet umgesetzt werden und vor allem im Bereich des Online-Marketings auch gemessen werden.
Erste Schritte im Online-Marketing
Um im Online-Marketing erfolgreich zu starten, sollte ein Unternehmen mehrere grundlegende Schritte berücksichtigen, um sicherzustellen, dass es die richtigen Kanäle auswählt und seine Bemühungen effektiv gestaltet. Im Folgenden eine Auswahl der wichtigsten ersten Schritte:
Ziele und Zielgruppe definieren:
- Ziele setzen: Bestimmen Sie klare, messbare Ziele (z. B. Steigerung des Website-Traffics, Erhöhung der Conversion-Rate, Markenbekanntheit, etc.).
- Zielgruppe analysieren: Erstellen Sie detaillierte Buyer Personas, um zu verstehen, wer Ihre potenziellen Kunden sind, welche Bedürfnisse sie haben und wo sie sich online aufhalten.
Wettbewerbsanalyse:
- Analysieren Sie die Online-Marketing-Strategien Ihrer Mitbewerber, um zu sehen, welche Kanäle und Strategien sie verwenden. Dies kann Ihnen helfen, Chancen und Lücken zu identifizieren.
Budget festlegen:
- Bestimmen Sie, wie viel Sie bereit sind, in Online-Marketing zu investieren. Dies beeinflusst die Auswahl der Kanäle und die Art der Kampagnen, die Sie durchführen können.
Website optimieren:
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Website benutzerfreundlich, mobil optimiert und suchmaschinenfreundlich (SEO) ist. Eine gut optimierte Website ist die Grundlage für alle weiteren Online-Marketing-Bemühungen.
Content-Strategie entwickeln:
- Erstellen Sie einen Plan für die Inhalte, die Sie erstellen und teilen möchten. Dies kann Blog-Posts, Videos, Infografiken und Social Media-Posts umfassen. Qualitativer Content zieht potenzielle Kunden an, fördert das Engagement und hat obendrein einen positiven Einfluss auf das Suchmaschinen-Ranking.
Auswahl der Kanäle:
- SEO (Suchmaschinenoptimierung): Verbessern Sie die Sichtbarkeit Ihrer Website in den Suchmaschinenergebnissen durch Optimierung von Keywords, technische SEO und via Linkbuilding.
- SEA (Suchmaschinenwerbung): Nutzen Sie bezahlte Anzeigen wie Google Ads, um schnell Sichtbarkeit zu erlangen und gezielten Traffic zu generieren.
- Social Media Marketing: Wählen Sie die Plattformen, auf denen Ihre Zielgruppe am aktivsten ist (z. B. Facebook, Instagram, LinkedIn, Twitter) und erstellen Sie relevante Inhalte.
- E-Mail-Marketing: Bauen Sie eine E-Mail-Liste auf und nutzen Sie E-Mail-Kampagnen, um Kunden zu binden und zu informieren.
- Content Marketing: Publizieren Sie regelmäßig wertvolle Inhalte auf Ihrem Blog oder Ihrer Website, um organischen Traffic zu fördern und Ihre Expertise zu zeigen.
- Weitere relevante Kanäle können unter anderen sein: die eigene Website, Influencer-Marketing, Video-Marketing, Online Public Relations (Online-PR), Affiliate Marketing, Amazon Marketing, Crowdfunding Marketing.
Grundlagen für die Auswahl der geeigneten Kanäle für das Online-Marketing bieten die Branche, in der Sie arbeiten, Ihr Angebot, Ihre Zielsetzung sowie Ihre Zielgruppe. Als Inhaber eines Ladenlokals ohne Onlineshop hilft Ihnen zum Beispiel Affiliate Marketing nicht weiter. Medizinische Fußpfleger lassen unter anderem das Onlinemarketing über Amazon getrost außer Acht. Wichtig ist dagegen für jedes Unternehmen eine aussagekräftige Website. Nehmen wir beispielsweise einen Teehändler, der in einem Ladenlokal verkauft. Mit einer eigenen Website zeigt er Präsenz im Internet, liefert potenziellen Kunden Informationen, die die Kaufentscheidung günstig beeinflussen (zum Beispiel Rezpete mit Tees) und ermöglicht Stammkunden, jederzeit die Angebote zu prüfen.
Tracking und Analyse:
- Implementieren Sie Tools wie Google Analytics, um den Erfolg Ihrer Kampagnen zu messen. Verfolgen Sie wichtige Kennzahlen (KPIs) wie Traffic, Conversion-Rate, Klickrate und ROI.
Kontinuierliche Optimierung:
- Überprüfen und analysieren Sie regelmäßig Ihre Marketingmaßnahmen und passen Sie Ihre Strategie entsprechend an. Lernen Sie aus den Daten und optimieren Sie Ihre Kampagnen kontinuierlich.
Welche Förderungen sind für das Online-Marketing erhältlich?
BAFA Coaching
Das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle und Wirtschaft (BAFA ) bietet ein Förderprogramm an, mit dem auch strategische und konzeptionelle Online-Marketingarbeit gefördert wird. Mit dem Coaching-Programm „Förderung unternehmerischen Know-hows“ wird hierzu ein Zuschuss in in Höhe von 50 % zu Beratungskosten von max. 4.000 € gewährt. Gefördert wird in diesem Rahmen auch die konzeptionelle und strategische Beratung im Onlinemarketing in kleinen und mittelständischen Unternehmen. Wie Sie die Förderung beantragen können, erfahren Sie im Ratgeber BAFA Coaching.
Vorgründungscoaching Bayern
Bereits vor der Gründung im Haupterwerb können sich Gründer/Innen zu betriebswirtschaftlichen Themen, unter anderem auch zu strategischen Themen rund um Online-Marketing von einem externen Berater coachen lassen. Gefördert werden 70 % der Beratungskosten. Wie das funktioniert erfahren Sie im Ratgeber Vorgründungscoaching.
go-digital
Das Förderprogramm go digital des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt kleine und mittlere Unternehmen bei der Umsetzung von abgestimmten Maßnahmen zur Digitalisierung, im speziellen auch zur digitalen Markterschließung. Wenn Sie Ihre Kundengewinnung und -bindung verbessern und Ihren Umsatz steigern möchten, unterstützt Sie go-digital zu folgenden Themen:
- Entwicklung einer unternehmensspezifischen Online-Marketing-Strategie
- Entwicklung einer Social-Media-Strategie
- Nutzung externer Auktions-, Verkaufs- oder Dienstleistungsplattformen sowie Social-Media-Tools, Website-Monitoring und Content-Marketing
- nachgeordnete Geschäftsprozesse eines Online-Shops, wie bspw. die Warenbereitstellung und Zahlungsverfahren
- Beratung zu den vielfältigen Aspekten eines professionellen Online-Marketings
Die Erstellung von Webseiten oder der Aufbau von Onlineshop-Systemen wird nicht gefördert. Das Unternehmen muss mindestens einen Vorjahresumsatz vorweisen können.
Sie werden hierbei von akkreditierten Beratungsunternehmen zum einen strategisch und konzeptionell beraten, zum anderen erfolgt direkt die Umsetzung. Gefördert werden maximal 20 Beratungstage. Investitionskosten, z.B. zur Softwarebeschaffung, sind nicht förderfähig.
Beispiel go-digital
Folgende Maßnahmen werden im Rahmen einer go-digital Förderung durchgeführt:
- Potenzialanalyse zur Erfassung der Ausgangssituation (Markt, Kunden, Wettbewerb)
- Zielbildung und Ableiten der Strategie inklusive Zielgruppen und Zielmärkte
- Evaluierung und Vergleich von Online-Marktplätzen
- Beratung zum Aufbau und Pflege des Online-Markt-Shops
- Beratung zu Online-Marketing und IT-Sicherheit
- Einweisung der Mitarbeiter
Mehrwert:
- Optimierung des Verkaufsprozesses
- Steigerung des Absatzes
- Erhöhung der Serviceleistung für Kunden
Informationen des BMWi zum Förderprogramm go-digital
Digital jetzt
Ziel des Programms ist es, Digitalisierung der Geschäftsprozesse zu fördern, um Unternehmen neue Geschäftsmodelle zu ermöglichen. Darüber hinaus werden Mitarbeiter befähigt, die Chancen der Digitalisierung zu erkennen, zu bewerten und die Digitale Transformation im Unternehmen voranzubringen. Da die Mindestinvestitionssumme bei ca. 28.500 Euro liegt, ist das Programm für größere Vorhaben z.B. im Bereich des E-Commerce sinnvoll. Aufgrund des geringen Förderbudgets und der hohen Nachfrage wird aktuell monatlich verlost, wer die Anträge einreichen darf. Zum Förderprogramm
München fördert Crowdfunding
Schon vor dem Start einer Crowdfunding-Kampagne kommt auf den Projektstarter einiges an Arbeit zu: Ob Imagefilm, Texte, Logos, Fotos, eine gute Story oder Pressearbeit, die Unterstützung durch Profis ist entscheidend, damit die Kampagne auch erfolgreich wird.
Die Landeshauptstadt München bietet mit dem „Förderprogramm Crowdfunding-Kampagne“ die Möglichkeit einer finanziellen Unterstützung für alle Kreativleistungen rund um die Crowdfunding-Kampagne. So kann gleich von Beginn an mit Profis zusammengearbeitet werden. Für Kreativdienstleistungen, die bei Unternehmerinnen und Unternehmern in München eingekauft werden, kann ein Zuschuss von 75 Prozent (bis zu maximal EUR 3.000) beantragt werden. Dazu gehören:
- Fotos, Videos
- Texte, Lektorat, Übersetzungen
- Grafikdienstleistungen wie Infografiken, Logos
- Unterstützung im Bereich Storytelling, Kommunikation, PR, Social Media
Dringend zu beachten: Rechtliches im Online-Marketing!
Das Internet eröffnet ungeahnte Möglichkeiten für gezielte Werbung und breit gestreutes Marketing: Online erhöht sich die Aufmerksamkeit nicht nur durch "klassische" Werbeformen wie Email-Marketing, sondern auch durch SEO-Optimierung, Keyword-Advertising, Social-Media- oder Influcencer-Marketing - alles ist möglich, aber nicht alles ist erlaubt. Denn im Internet gelten rechtliche Spielregeln für die lautere und faire Werbung, genau wie im Offline-Geschäft. Einige Werbe-Formen sind jedoch nur online möglich. Im Ratgeber Marketing und Werbung im Internet finden Sie die wichtigsten Tipps, was Sie dabei zu beachten haben und wie Sie teure Abmahnungen vermeiden können.
Die Themen im Überblick:
- Social-Media-Marketing: Werbeanzeigen und eigenes Unternehmensprofil
- Wann gilt Influencer-Marketing als Schleichwerbung?
- Kundenbewertungen im Internet
- SEO-Optimierung: Keywords, Adwords, Metatags
- Elektronisches Marketing: Email-Werbung, Newsletter & Co., Telefonmarketing, etc.
Online-Marketing für Kleinunternehmen: Der Weg zur eigenen Website
Eine eigene Website für Ihr Unternehmen ist unverzichtbar. Sie ist Ihre Visitenkarte im Netz. Wie im echten Leben gilt: Der erste Eindruck zählt. Das Design und die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Webpräsenz entscheiden darüber, wie Ihr Unternehmen wahrgenommen wird. Die Aufmachung kann freundlich, professionell oder abweisend oder gar stümperhaft wirken. Die Besucher übertragen diese Eindrücke unbewusst auf die Qualität Ihrer Produkte, Dienstleistungen und Services. Gestalten Sie Ihre Website daher nach den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe. Ob die eigene Seite nur eine Visitenkarte mit Kontaktdaten sein soll oder als „virtueller Verkäufer“ fungiert – machen Sie immer einen guten Eindruck.
Online-Marketing-Tipps: Website-Baukasten oder Profi?
Zur eigenen Unternehmenswebsite führen viele Wege. Verschiedene Unternehmen wie z. B. STRATO oder 1 & 1 IONOS bieten Ihnen Komplettpakete. Darin enthalten sind unter anderem
- Domain (Ihre Adresse im Internet)
- E-Mail-Adresse mit Postfach
- Webspace (Speicherplatz)
- bestimmte Anzahl Seiten
- ein leicht zu bedienendes Baukastensystem zur Seitenerstellung
Die Baukästen eröffnen Gründern einen kostengünstigen Weg zur eigenen Website und sind daher eine interessante Möglichkeit, wenn das Budget und die Programmierkenntnisse begrenzt sind. Ebenso interessant sind Baukästen für Kleinunternehmen, wenn die Website eine Ergänzung zum stationären Laden darstellt.
Bei den Baukästen gibt es Unterscheide in der Bedienung, im Gestaltungsspielraum und Funktionsumfang. Bei der Auswahl eines Baukastensystems können Sie sich an folgenden Kriterien orientieren:
- Support
- selbst erstellbare Designs / moderne Templates
- E-Commerce-Funktionen
- Blog / Newsletter / Kommentarfunktionen
- Einbindung von externen Anwendungen
- SEO-Funktionen
- benötigte Erfahrung und Einarbeitungszeit
- eigene Internet-Adresse und Zahl zugehöriger E-Mail-Adressen
Ist die Website der Hauptvertriebsweg für Ihr Unternehmen, sollten Sie sich jedoch auch Alternativangebote für eine individuelle Lösung durch einen Programmierer machen lassen. Dieser erstellt die Website nach Ihren Vorstellungen und übernimmt auf Wunsch die regelmäßige Pflege. Viele Anbieter, die auch für Gründer oder Kleinunternehmer und Soloselbstständige bezahlbar sind, arbeiten zum Festpreis und pflegen die Domain zu monatlichen Pauschalbeträgen.
TIPP: Nutzen Sie die angebotenen Förderungen zur professionellen Erstellung von Webseiten.
Übernehmen Sie die Erstellung und Pflege selbst, kosten Domain und Webspace ab 10 Euro pro Monat. Profis erstellen Ihre Website ab etwa 1.000 Euro (einfach, umfangreiche Arbeiten ab 5.000 Euro), die regelmäßige Pflege ist ab etwa 50 Euro erhältlich.
Eine fertige Website ist kein Selbstläufer, die Vermarktung muss stimmen. Stellen Sie es sich wie beim Telefon vor. Nur weil Sie über einen Anschluss verfügen, kennen potenzielle Kunden noch lange nicht Ihre Rufnummer.
Website-Vermarktung im Onlinemarketing
Damit Ihre Website gesucht und gefunden und auch gelesen wird, sollten Sie sich mit folgenden Vermarktungsthemen aus diesem Ratgeber beschäftigen:
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- Affiliate Marketing
- Google Ads
- Video-Marketing
- Influencer-Marketing
- Online-PR
- Social Media Marketing
Natürlich können Sie alle diese Aufgaben selbst übernehmen. Bedenken Sie dabei, dass Online Marketing einem Marathon gleicht und kein Sprint ist. Die regelmäßige Pflege der Website und der Social-Media-Kanäle erfordert Fachwissen, Erfahrung und vor allem Zeit.
Checkliste: Was eine Website attraktiv macht
- Einfache, logische Seitenstruktur, mit der die Nutzer schnell fündig werden
- Durchdachte Navigationsarchitektur mit einem Link zur Startseite auf jeder Unterseite
- Moderne visuelle Aufbereitung und schnelle Ladezeiten
- Übersichtlicher und verständlicher Aufbau: Wichtige Informationen heben sich deutlich ab und sind rasch auffindbar
- Responsives Webdesign, sodass Websites automatisch an die Bildschirmgrößen der jeweiligen Endgeräte angepasst werden
- Für Mobilgeräte optimierte Webseiten mit problemloser Lesbarkeit der Texte, auch ohne zoomen zu müssen
- Sinnvoll aufgebaute Texte, die zu den Überschriften passen und relevante Informationen für die Website-Besucher bereitstellen
- Kontaktmöglichkeiten für Nutzer, etwa mittels Onlineformular, Adressangaben, E-Mail, Social Media, Blogs sowie telefonischer Rückruf-Funktionen
- Authentische Fotos, Kundenreferenzen sowie aktuelle Produktinformationen
- Aufgreifen von Wünschen und Werten der Kunden beziehungsweise Zielgruppen
Online-Marketing für Beginner: 12 Tipps zur Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Wer Ihr Unternehmen kennt und im Internet danach sucht, wird natürlich fündig. Aber wie sollen Kunden Sie finden, wenn sie gar nicht wissen, dass es Ihr Unternehmen gibt? Das Geheimnis heißt Suchmaschinenoptimierung. Mittlerweile geht der Trend dahin, dass potenzielle Kunden Sie finden, obwohl sie Sie gar nicht suchen. Denn Sie positionieren sich mit Ihrer Website als Experte für Ihr Thema im Netz. Dabei gehen Sie so vor, dass die Kunden informative Texte oder Videos finden, die ihnen echten Mehrwert bieten. Gleichzeitig sind Ihre Seiten und deren Aufbau, Verlinkungen sowie bestimmte Schlüsselwörter (Keywords) so gewählt, dass Suchmaschinen wie Google Ihre Inhalte als relevant einstufen und diese weit oben in den Suchergebnissen platzieren.
Einige Beispiele gefällig?
- Geben Sie als Restaurant unter anderem Ihre Wochenangebote, den Mittagstisch der Woche sowie Informationen zu Frische und Qualität oder Zubereitung der Gerichte bekannt und reichern Sie die Seiten mit Empfehlungen zu passenden Getränken an.
- Auf der Website Ihres Wollgeschäfts finden Kunden nicht nur Wolle bewährter Marken, Sie bieten ebenso Anregungen und Anleitungen für Strick- und Handarbeiten mit Bildern oder Videos.
- Als Inhaber eines Versicherungsbüros stellen Sie Ihr Angebot vor, zeigen aber gleichzeitig in einem Blog, worauf es bei den verschiedenen Versicherungen ankommt.
Mit einem solchen, für Suchmaschinen und Nutzer optimierten Angebot, gelangen auch Kunden auf Ihre Seite, die „nur“ ein Rezept, eine Häkelanleitung oder rechtliche Informationen zu einer Versicherung gesucht haben. Ganz nebenbei nehmen sie Sie und Ihr Unternehmen wahr und lernen Ihren Service kennen und schätzen. Die eigenhändige Suchmaschinenoptimierung kostet viel Zeit. Professionelle Agenturen berechnen für die regelmäßige Pflege und den Ausbau ab 300 Euro.
Unsere 12 Online-Marketing-Tipps für die Suchmaschinenoptimierung in Eigenregie:
- Schaffen Sie auf Ihren Seiten Inhalte (Content) mit Mehrwert für den Kunden. Gute und überzeugende Inhalte sind das A und O.
- Beachten Sie die rechtlichen Regelungen zu SEO
- Gestalten Sie Ihre Website barrierearm und beugen Sie technischen Problemen vor: Bilder und Videos führen häufig zu Ladeverzögerungen. Achten Sie daher auf moderne Formate (z.B. JPG, WebP, usw.), Versehen Sie Bilddateien über Title- und Alt-Attribute mit Beschreibungen. Laden Sie Bilder und Videos nur mit fixen Größenangaben hoch. nstallieren Sie nur Plugins, die sie wirklich benötigen, denn je mehr installierte Plugins, desto mehr Arbeit für den Browser.
- Achten Sie auf responsives Webdesign, sodass Websites automatisch an die Bildschirmgrößen der jeweiligen Endgeräte angepasst werden.
- Geben Sie Ihren Texten auf den Websites Struktur und nutzen Sie Überschriften in den Hierarchien von H1 bis H6.
- Jede Seite erhält einen eigenen Titel (Page Title), platzieren Sie das Hauptkeyword möglichst weit vorn.
- Jede Seite bekommt eine eigene Beschreibung (Description), die bei den Suchmaschinenergebnissen auftaucht. Auch hier gehört das Hauptkeyword möglichst weit an den Anfang.
- Bauen Sie das Keyword auch in die Namen der Bilddateien ein.
- Die verschiedenen Unterseiten verbinden Sie über Links sinnvoll untereinander.
- Externe und interne Links setzen Sie immer auf Textstellen, die inhaltlich dazu passen und das Keyword der verlinkten Seite enthalten.
- Fackeln Sie nicht lange – die erste Keywordnennung gehört in die ersten 100 bis 150 Worte.
- Nutzen Sie „sprechende URLs“, die klar zeigen, worum es geht, und vermeiden Sie Zahlen und Sonderzeichen.
Video zum Pack ma's digital Webinar "Suchmaschinenoptimierung"
Online-Marketing: 7 Tipps zur Umsetzung von E-Mail-Marketing
Der Versand von Newslettern per e-Mail ist ein großartiges Instrument für das Online Marketing. Das liegt an folgenden Vorteilen:
- E-Mail-Marketing ist kostengünstig, schnell und flexibel.
- Sie können große Teile des Vorgangs über Bedingungen automatisieren.
- Sie haben die Möglichkeit, Ihre Kunden in verschiedene Zielgruppen zu unterteilen und passgenau zu kontaktieren.
- E-Mail-Marketing ist messbar. Sie sehen genau, wie viele Mails zugestellt und geöffnet werden, ob enthaltene Links geklickt wurden und wie viele Kunden sich abmelden.
- Damit erhalten Sie wertvolle Hinweise für Ihre weitere Marketingstrategie.
Dabei können Sie das Online-Marketing mittels E-Mails leicht selbst umsetzen, wenn Sie unsere 7 Tipps zur Umsetzung beachten:
- 1. Legen Sie fest, wer wann mit welchen Inhalten angeschrieben werden soll (zum Beispiel Neukunden nach der ersten Bestellung, Stammkunden, Kunden nach Bestellung eines bestimmten Artikels etc.)
- 2. Die Adressen sind das kostbarste Gut. Mehr dazu weiter unten.
- 3. Schaffen Sie für den Leser wertvolle Inhalte, fassen Sie sich dabei kurz und verzichten Sie auf Videos und andere Formate, die viel Speicherplatz verbrauchen. Denken Sie immer daran: Mit dem Newsletter holen Sie die Kunden auf die Website oder in den Laden und dort wird verkauft.
- 4. Gestalten Sie Ihren Newsletter passend zur Website, um den Wiedererkennungswert zu steigern, und fordern Sie den Kunden zum Handeln auf.
- 5. Nutzen Sie Programme für das E-Mail-Marketing, es steht eine große Auswahl in jeder Preisklasse zur Verfügung. So automatisieren Sie die meisten Abläufe.
- 6. Formulieren Sie vor dem Versand einen aussagekräftigen Betreff und geben Sie als Absender idealerweise nicht nur Ihr Unternehmen, sondern einen Mitarbeiter an. Das wirkt persönlich und erzeugt Nähe und Vertrauen.
- 7. Vergessen Sie die Auswertung nicht, um den Erfolg der Maßnahmen auf diesem Kanal im Onlinemarketing zu überprüfen.
Woher bekomme ich die Adressen für das Online-Marketing?
Privatkunden dürfen Sie nur per E-Mail zu Werbezwecken anschreiben, wenn sie explizit eingewilligt haben. Nutzen Sie folgende Möglichkeiten, um Mailadressen zu sammeln:
- Platzieren Sie prominent auf Ihrer Website eine Möglichkeit, den Newsletter Ihres Unternehmens anzufordern.
- Fügen Sie diese Möglichkeit auch auf jedem Formular auf Papier ein.
- Setzen Sie Anreize, den Newsletter zu bestellen (beispielsweise Willkommensgutschein, besondere Informationen und Aktionen).
- Fragen Sie bei allen persönlichen oder telefonischen Kontakten nach der E-Mail-Adresse und der Einwilligung zum Newsletterversand.
- Weisen Sie auf sämtlichen Werbematerialien auf den Newsletter hin.
Weitere Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen für das E-Mail-Marketing haben wir Ihnen in unserem Themenschwerpunkt zusammengestellt. Sofern Sie das Online-Marketing per E-Mail selbst in die Hand nehmen, erhalten Sie die nötige Software bereits für wenige Euro monatlich.
Online-Marketing-Praxis: Tipps und Möglichkeiten zum Video-Marketing
Wer kennt es nicht: YouTube Videos zählen heutzutage mit zu den effektivsten Marketingkanal. Warum ist das so? Videos können vor allem Vertrauen manifestieren, in dem Sie z.B. Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung als eine Form des Gesprächs präsentieren. Man kann dies durchaus mit einem charmanten Berater in einem Ladengeschäft vergleichen, der Ihre Kunden willkommen heißt und Ihnen Empfehlungen ausspricht. Das erzeugt ein Gefühl der individuellen Annäherung und senkt die Hürden des Online-Kaufs:
Wenn Sie die Videos in Eigenregie drehen, bieten sich insbesondere folgende Inhalte an:
- Imagefilme über Ihr Unternehmen
- Erklär- und Anwendungsvideos
- klassische Werbespots
- reale Filme, um den Alltag im Betrieb zu präsentieren
- kurze Clips mit besonderen Effekten wie Zeitlupe oder rückwärts ablaufend
- Clips, die über Storytelling Geschichten erzählen und die Emotionen ansprechen
Wichtig ist, dass Sie sich vorher genau überlegen, was das Video aussagen soll und welche Szenen Sie aufnehmen möchten. Sie benötigen wie in einer guten Geschichte einen roten Faden, an den Sie sich während der Dreh- und Schneidearbeiten halten. Drehen Sie selbst mit Freunden oder Mitarbeitern, kostet das Video-Marketing nur Zeit. Professionelle Anbieter verlangen schnell 1.000 Euro und mehr pro Minute Video.
Möchten Sie weder selbst noch über eine Agentur ein Video produzieren, sondern bereits fertiges Material Dritter nutzen, beachten Sie bitte unseren Ratgeber zum Urheberrecht.
Online-Marketing über Influencer: Wie funktioniert das?
Beim Influencer-Marketing nutzen Sie die Reichweite, die eine Person über die sozialen Medien wie Facebook, Snapchat, YouTube oder Instagram hat, um Ihr Produkt bekannt zu machen. Dafür müssen Sie natürlich zuerst Influencer gewinnen. Das lohnt sich, denn über die Glaubwürdigkeit, die ein Influencer bei seinen Anhängern genießt, steigen auch die Seriosität und das Ansehen Ihres Produkts. Die Vorteile im Überblick:
- Influencer-Marketing funktioniert bereits mit einem geringen Budget.
- Influencer erstellen ihren Content selbst, daher müssen Sie keine eigenen Texte und Videos produzieren.
- Influencer interessieren sich nur für Produkte, die zu ihrem eigenen Kanal und ihrem Selbstverständnis passen. Mit dem richtigen Influencer erreichen Sie genau Ihre Zielgruppe und es treten kaum Streuverluste auf.
Influencer für Ihr Online-Marketing finden
Passende Partner können Sie leicht selbst suchen. Wählen Sie den gewünschten Social-Media-Kanal aus und fahnden Sie mit einem Hashtag (#) nach geeigneten Kandidaten. Als Hersteller von handgesiedeten Seifen bieten sich beispielsweise Influencerinnen an, die konsequent Naturkosmetik nutzen. Fragen Sie eine Zusammenarbeit an und setzen Sie einen Vertrag auf, wenn Sie sich mit dem Betreiber eines Kanals einig werden. Darin legen Sie folgende Eckdaten fest:
- Wann und was wird veröffentlicht?
- Wie oft werden Inhalte geteilt?
- Wer hat die Nutzungsrechte?
Sie können auch im Bekanntenkreis oder über Agenturen nach Influencern suchen oder einfach einer bestimmten Gruppe kostenlose Produktproben überlassen. Letzteres ist zwar kostengünstig, es hat aber den Nachteil, dass das Feedback negativ ausfallen könnte.
Die Preise für das Influencer-Marketing hängen von der Bekanntheit des Kanals ab. Bei weniger als 10.000 Followern sind 20 Euro pro Post angemessen. Bei mehr als einer Million Anhängern kostet der Post leicht 200 Euro. Dazu kommen die Stars der Branche, die für Gründer und Kleinunternehmer in der Regel zu kostspielig sind.
Beachten Sie unbedingt die rechtlichen Regelungen und steuerlichen Regelungen zum Influencer Marketing! Falls Sie als Influencer selbstständig tätig sind, beachten Sie unsere Hinweise zum Steuerrecht.
Online-Marketing über Online-PR: Wie funktioniert das?
PR, also Public Relations, lässt sich heutzutage gut online erledigen. Wenn Sie Pressemitteilungen Ihres Unternehmens per E-Mail an die passenden Redakteure schicken, wird Ihr Betrieb mit etwas Glück in einem (Online-)Magazin oder einer Zeitung erwähnt. Damit das passiert, befolgen Sie diese Tipps.
Fassen Sie die entscheidenden Fakten zu Ihrem Unternehmen zusammen:
- Unternehmensname, Firmensitz, Gründungsdatum, Tätigkeitsfeld(er)
- die maßgeblichen Produkte oder Dienstleistungen
- Mitarbeiterzahl
- Namen wichtiger Personen und deren Funktion (Schreibweise doppelt prüfen!)
- gegebenenfalls bedeutende Stationen in der Firmengeschichte, Zitate, Umsatz etc.
Bereiten Sie die Informationen, die Sie weitergeben möchten, knapp und klar verständlich auf. Das Entscheidende kommt zuerst (zum Beispiel Ihre USP – Unique Selling Proposition, Ihr Alleinstellungsmerkmal). Der erste Satz soll sozusagen alles sagen, im Anschreiben vorkommen und als Zusammenfassung der Pressemitteilung dienen. Fügen Sie professionelle Bilder bei. Sind lange Erklärungen nötig, verwenden Sie Grafiken oder Videos, die zur Nutzung freigegeben werden.
Recherchieren Sie mögliche Ansprechpartner. Agenturen sind für Gründer und Kleinunternehmer häufig zu teuer. Aber wenn Sie in den gewünschten Online-Medien Artikel lesen, genügt meist ein Klick auf den Namen des Autors, um die Kontaktdaten zu erhalten. Wählen Sie einen Betreff, der seriös wirkt und neugierig macht. Sonst wird Ihre E-Mail nicht gelesen. Eine teure Agentur muss nicht zwingend sein, Sie können die Arbeiten selbst übernehmen oder diese z.B. einem Werkstudenten übertragen.
Online-Marketing-Kanäle: Online-Unternehmensprofile - Wie funktioniert das?
Online-Unternehmensprofile (bspw. Google Unternehmensprofile oder Bing Places for Business) bieten jedem Gründer und Unternehmen die Möglichkeit, sich schnell und kostenlos im Web darzustellen. Für ein erfolgreiches Regionalmarketing ist es ein nahezu unverzichtbarer Baustein. Testen Sie selbst und geben Sie in einer Suchmaschine (bspw. Google oder Bing) folgende Begriffe ein: "libanesisches Restaurant in München".
Nutzer erhalten bereits in der normalen Suche umfassende Informationen zu Unternehmen in ihren Suchanfragen. Die Vorteile von Unternehmensprofilen: schnell und einfach wie ein Branchenbucheintrag angelegt; Kunden können Bewertungen abgeben und Sie können Fotos sowie Standortinformationen hinzufügen, damit Ihre Firma in den Kartensystemen der Anbieter erscheint.
Solche Unternehmensprofile anzulegen, zu verwalten und aktuell zu halten ist wichtig, denn viele potenzielle Kunden nutzen vor allem Online-Kartensysteme wie Bing Karten und Google Maps, um regionale Unternehmen und vor allem Dienstleistungen zu finden. Deshalb sind Online-Unternehmensprofile für ein erfolgreiches Regionalmarketing ein nahezu unverzichtbarer Baustein. Solche Unternehmensprofile bieten unter anderen folgende Vorteile für Ihr Unternehmen:
- Kontrolle über Darstellung: Firmen- und Adressdaten, Standorte, Öffnungszeiten, Angaben zu Produkten und Leistungen, Fotos, Kontaktmöglichkeiten und weitere Informationen können gebündelt zur Verfügung gestellt werden.
- Verbesserte Sichtbarkeit: Sowohl in der Suchmaschine selbst als auch über den jeweiligen Kartendienst wird das eigene Unternehmen besser gefunden. Viele Nutzer nutzen primär Kartendienste, um regionale Anbieter zu finden.
- Positiver erster Eindruck: Zusätzliche Informationen, wie ansprechende Fotos vom Geschäft können potenzielle Kunden überzeugen. Auch positive Rezensionen spielen eine wichtige Rolle, um Vertrauen zu gewinnen.
- Statistiken - Nutzerverhalten verstehen: Die meisten Unternehmensprofile bieten Statistiken und Auswertungen an. Hier können Unternehmen unter anderen erfahren, wie oft Sie über bestimmte Kanäle (bspw. hinterlegte Telefonnummer) des Profils kontaktiert wurden, wie Kunden auf das Unternehmen aufmerksam geworden sind etc.
Neben bekannten Anbietern - dazu zählen bspw. das Google Unternehmensprofil und Microsofts Bing Places for Business - existieren zahlreiche weitere Präsentationsmöglichkeiten, beispielsweise auf Xing oder Facebook.
Online-Marketing-Kanäle: Google Ads: Wie funktioniert das?
Über Google Ads schalten Sie Anzeigen im Internet. Der Suchmaschinengigant bietet unter anderem folgende Anzeigenformate an:
- Textanzeigen, die über den Suchergebnissen angezeigt werden und fast wie diese aussehen.
- Displayanzeigen, die als Bannerwerbung auf den verschiedensten Websites geschaltet werden.
- Videoanzeigen, die auf YouTube laufen.
Die Besonderheit liegt darin, dass Google Werbeanzeigen nicht je tausend Kundenkontakte, sondern je Klick berechnet (= Pay-per-Click) Das Werbebudget kann so frei gewählt und jederzeit in Echtzeit angepasst werden. Je höher das Budget, desto mehr Klicks erhält man.
Über die ausgefeilte Strategie von Google erreichen Sie passgenau Ihre Zielgruppe. Dies gilt auch für Gründer und Unternehmen mit lokaler Ausrichtung.
Neben der Auswahl der richtigen Zielgruppe gibt es drei entscheidende Erfolgsfaktoren:
1. Keyword-Auswahl
Bei der Keyword-Auswahl in Google Ads müssen Sie sich konkrete Gedanken darüber machen, wonach ein Nutzer sucht, wenn er das angebotene Produkt auch tatsächlich kaufen möchte.
2. Anzeigentext
(Überschrift und Beschreibung): Der Inhalt des Anzeigentextes soll die Frage des Suchenden beantwortet, also genau auf die Suchanfrage abgestimmt ist.
3. Ziel-Website
Auf diese Seite wird der Nutzer nach dem Klick auf die Anzeige weitergeleitet. Sie sollten nicht auf Ihre Startseite, sondern direkt zur entsprechenden Unterseite weiterleiten, auf der das Bedürfnis des Nutzers befriedigt wird.
Eigenregie oder Agentur? Es kann sich durchaus lohnen, die Dienste einer spezialisierten Agentur zu nutzen, um das Marketing über Google Ads voll auszuschöpfen. Die Kosten für die Anzeigen richten sich nach dem Keyword und der Zahl der Besucher.
Online-Marketing über Affiliate Marketing: Wie funktioniert das?
Affiliate Marketing funktioniert ganz einfach: Das Prinzip gleicht Promotern, die Sie in der Innenstadt arbeiten lassen und die eine Provision bekommen – nur im Internet. Sie suchen sich Partner (Publisher), die von Ihnen einen Link zu einem bestimmten Angebot erhalten. Ihre Partner betten diesen Link in Blogtexten, in Beiträgen auf Social-Media-Accounts oder unter Videos ein. So könnte zum Beispiel ein Publisher seinen Blogbeitrag über das Backen von Muffins mit einem Link zur passenden Küchenmaschine aus Ihrem Shop anreichern. Klicken Leser auf den Link und kaufen, erhält Ihr sogenannter Affiliate Partner eine Provision.
Besonders einfach gelingt der Einstieg in das Onlinemarketing mit Affiliates über bereits bestehende Netzwerke (zum Beispiel Adcell, Awin oder belboon). Hier finden Sie tausende von Publishern, die für Ihr Produkt werben können. Es lohnt sich auch, hier nach Angeboten speziell für Jungunternehmen, Einsteiger, Startups und Gründer zu suchen, um Affiliate Marketing auszuprobieren.
Der Erfolg mit Affiliate Marketing hängt entscheidend davon ab, die thematisch passenden Publisher zu finden, die die gesuchte Zielgruppe ansprechen. Dafür bieten die bestehnden Netzwerke eine Aufgliederung nach Rubriken an. So können Sie sich gezielt Ihre Partner zusammenstellen.
Die Kosten für das Affiliate Marketing sind variabel, der Vorteil ist, dass die Provisionen nur bei Erfolg anfallen. Unterschieden werden unter anderem folgende Modelle: Dazu gehören Cost per Order, Cost per Lead, Cost per Click sowie Hybrid-Modelle, bei denen verschiedene Vergütungsformen kombiniert werden.
Online-Marketing mit Amazon: Wie funktioniert das?
Wenn Sie Ihre Produkte bei Amazon verkaufen, können Sie den Internetriesen auch für das Online Marketing nutzen. Eine eigene Landingpage ist kostenlos. Dazu verkauft das Unternehmen Werbeplätze in Auktionen. Dann wird Ihr Produkt an geeigneter Stelle eingeblendet. Bezahlt wird für jeden Klick auf die eigene Anzeige. Das hält die Kosten fair und die Ergebnisse der Marketing-Maßnahmen sind sehr gut messbar.
Online-Marketing über Crowdfunding: Wie funktioniert das?
Reward-based Crowdfunding, bei dem Unterstützer ein Dankeschön erhalten, ist insbesondere für Gründer und Unternehmer, die ein neuartiges Produkt für B2C-Kunden testen, ein ideales Werkzeug für das Online-Marketing. Mit der Kampagne erreichen Sie viele Ziele auf einmal:
- Markttest unter realen Bedingungen (Zielgruppe fördert nur bei Interesse)
- Steigerung der Reichweite durch Multiplikatoren und Netzwerke von Unterstützern
- Finanzierung des Vorhabens
Crowdfunding erfordert viel Einsatz aus den Social-Media-Kanälen, um potenzielle Unterstützer auf das Vorhaben aufmerksam zu machen. Wie Crowdfunding funktioniert und was Sie beachten sollten, erfahren Sie in unserem Ratgeber Crowdfunding. Für das Crowdfunding Marketing wird in München eine Förderungangeboten.
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