Pressemeldung vom 31.03.2022

IHK unterstützt vereinfachte Quarantäne-Regeln

csm_coronavirus_pixabay
© csm_coronavirus-pixabay

31.03.2022 - Die IHK für München und Oberbayern unterstützt den Vorstoß von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD), die Isolationszeit für Corona-Erkrankte generell auf fünf Tage zu reduzieren. „Viele symptomfreie Beschäftigte könnten so deutlich früher wieder an den Arbeitsplatz zurückkehren, ohne dass ein erhöhtes Infektionsrisiko für andere besteht“, erklärt IHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl.

Gößl: „Überlange Isolationsdauer verschärft Personalmangel und Lieferengpässe“

„Die Personallage ist derzeit in vielen Bereichen, in denen kein Home-Office möglich ist, äußerst kritisch. Dies betrifft in besonderem Maße den Gesundheits-, Pflege- und Erziehungssektor, den Güter- und Personenverkehr, das Handwerk, den stationären Einzelhandel und die Produktionsbetriebe, deren globale Lieferketten corona- und kriegsbedingt ohnehin äußerst brüchig geworden sind“, so Gößl weiter.

In den genannten Branchen seien Personalausfälle in der Größenordnung von 20 bis 30 Prozent der Belegschaft durch Quarantäne oder Isolation keine Seltenheit. „Eine Verkürzung der aktuell regulären Isolationsdauer von zehn auf fünf Tage ist im jetzigen Stadium der Pandemie für Wirtschaft und Gesellschaft gleichermaßen maßvoll, hilfreich und verantwortungsvoll“, sagt IHK-Chef Gößl.