Pressemeldung vom 31.08.2021
Wirtschaft begrüßt neue Corona-Regeln in Bayern
31.08.2021 - Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) begrüßt die heutigen Beschlüsse der Bayerischen Staatsregierung, Corona-Beschränkungen nicht mehr an den Inzidenzwerten zu orientieren und die Regeln deutlich zu vereinfachen.
Gößl: „Abkehr von Inzidenzwerten war überfällig“ / Impfkampagne beschleunigen
„Das 3G-Prinzip der Freiheiten für Geimpfte, Genesene und Getestete und die einhergehenden Vereinfachungen geben der Wirtschaft deutlich mehr Planungssicherheit. Dies ist besonders wichtig für die nach wie vor von Corona-Beschränkungen stark getroffenen Branchen der Gastronomie, des Tourismus und im Veranstaltungsbereich. Es ist gut, dass das Damoklesschwert der Inzidenzwerte endlich in der Mottenkiste verschwindet – dafür hatte sich die Wirtschaft bereits seit dem Frühjahr eingesetzt“, sagt BIHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl.
„Mit der Krankenhausampel wird dennoch der dynamischen Infektionslage Rechnung getragen. Es bleibt aber festzuhalten, dass die kommende vierte Corona-Welle nach Einschätzung des RKI vor allem eine Pandemie der Ungeimpften sein wird – daher muss die Impfkampagne weiter verstärkt und beschleunigt werden“, so Gößl weiter.
Gößl fordert auch Erleichterungen für Unternehmen bei der Corona-Arbeitsschutzverordnung, die derzeit im Bundesarbeitsministerium überarbeitet wird. „Die Betriebe haben mit zahlreichen Maßnahmen wie Hygienekonzepten für Belegschaften und Kunden, bis hin zu umfassenden Testungen und dem betrieblichen Impfen einen wichtigen Beitrag in der Pandemiebekämpfung geleistet. Die Ferienwochen haben einmal mehr gezeigt, dass die betrieblichen Arbeitsplätze keine Infektionstreiber sind. Insofern muss die Balance von Pflichten und Rechten der Arbeitgeber und Arbeitnehmer wiederhergestellt werden. Es ist angesichts der 3G-Regel absurd, wenn Betriebe von Kunden und Gästen Auskünfte zum Impfstatus einholen müssen, dies bei eigenen Mitarbeitern aber nicht möglich ist.“