Pressemeldung vom 31.03.2021

Corona-Hilfen für die bayerische Wirtschaft: Drei Milliarden Euro ausgezahlt

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31.03.2021 - Die IHK für München und Oberbayern zieht eine Zwischenbilanz der Corona-Hilfen: Bis zum 30. März 2021 sind über alle Förderprogramme mehr als 200.000 Anträge eingegangen, die in rund 180.000 Fällen bereits bewilligt und abgearbeitet sind. Insgesamt hat die IHK als bayernweite Bewilligungsstelle drei Milliarden Euro zur Auszahlung im Freistaat angewiesen. Der Bund hatte die Hilfen aufgelegt, um die von der Corona-Krise besonders betroffenen Betriebe direkt zu unterstützen.

Sasse: „IHK prüft eingereichte Anträge sorgfältig und bewilligt schnell“

Für die Überbrückungshilfe II sowie die Novemberhilfe hat die IHK eine Regional- und Branchenauswertung vorgenommen. Alleine in diesen beiden Förderprogrammen wurden mehr als 1,3 Milliarden Euro an rund 85.000 Selbstständige, Unternehmen und Einrichtungen ausgezahlt.

Überbrückungshilfe II

Mit der Überbrückungshilfe II bezuschusst der Bund die laufenden Fixkosten von Selbstständigen, Betrieben und anderen Organisationen im Zeitraum September bis Dezember 2020. In Bayern wurden im Rahmen der Überbrückungshilfe II bislang rund 416 Millionen Euro an rund 25.000 betroffene Betriebe ausgezahlt. Den Großteil erhielt zum Stand Mitte März 2021 das Gastgewerbe mit rund 133 Millionen Euro. Es folgt der Wirtschaftszweig „sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen“. Zu diesem Bereich gehören unter anderem Reisebüros, Event- und Messeveranstalter. An bayerische Antragsteller aus dieser Branche wurden bislang rund 66 Millionen Euro an Zuschüssen ausgezahlt. Die Antragsfrist für die Überbrückungshilfe II endet am 31. März 2021.

Novemberhilfe

Bei der Novemberhilfe erstattet der Staat den Betrieben, die während des Teil-Lockdowns im November schließen mussten, bis zu 75 Prozent der ausgefallenen Umsätze. Betroffen von den Einschränkungen waren vor allem Hotels, Gaststätten, Fitnessstudios, Freizeiteinrichtungen, die Reisebranche und Veranstalter. Das zeigt sich auch in den Zahlen der IHK: Insgesamt bewilligte die IHK bereits rund 59.000 Anträge auf Novemberhilfe im Freistaat mit einer Gesamtfördersumme von 950 Millionen Euro. Davon flossen Stand Mitte März 536 Millionen Euro in das Gastgewerbe, gefolgt von fast 126 Millionen Euro für Selbständige und Betriebe aus dem Wirtschaftszweig „Kunst, Unterhaltung und Erholung“, zu dem unter anderem Kinos, Museen, Theater, Konzertveranstalter, Freizeitparks und Fitnessstudios gehören. Anträge auf Novemberhilfe können noch bis Ende April gestellt werden.

„Seit einem Jahr bestimmt die Corona-Pandemie das öffentliche Leben und die Wirtschaft. Die Einschränkungen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens treffen besonders hart die Gastronomie, die Hotels, die Veranstalter, die Reise- und Tourismusbranche, den Einzelhandel, Fitnessstudios und die Kunst- und Kulturbranche“, erklärt Eberhard Sasse, Präsident der IHK für München und Oberbayern. „Die staatlichen Hilfen haben in den vergangenen Monaten vielen Unternehmerinnen und Unternehmern geholfen, ihre Zahlungsfähigkeit abzusichern. Diese können aber niemals alle Verluste ausgleichen. Nur mit selbst erwirtschafteten Umsätzen können unsere Betriebe letztlich überleben“, so Sasse. „Sobald uns der Bund die Software zur Antragsbearbeitung zur Verfügung gestellt hatte, konnte die IHK schneller als andere Bundesländer Anträge bewilligen und Auszahlungen anweisen.“

Die IHK für München und Oberbayern wickelt zudem das bayerische Landesprogramm „Oktoberhilfe“ für Betriebe in den Landkreisen Berchtesgadener Land, Rottal-Inn sowie in den Städten Augsburg und Rosenheim ab, die bereits im Oktober 2020 in den harten Lockdown versetzt wurden. 85 Prozent der bereits 760 gestellten Anträge konnten seit dem Bearbeitungsbeginn am 23. März bewilligt und ausgezahlt werden.In der Abwicklung aller Förderprogramme werden die IHK-Mitarbeiter von mehr als 250 externen Vollzeitkräften unterstützt – unter anderem von Beamten des Freistaats, der Messe München und von Personaldienstleistern.

Alle Informationen zu den Corona-Hilfsprogrammen für die Wirtschaft, den Antragsbedingungen und den aktuellen Stand der Antragsbearbeitung sind online verfügbar unter www.ihk-muenchen.de/corona.