Pressemeldung vom 09.11.2023 - Landsberg
Künstliche Intelligenz wird Wirtschaft beflügeln
Nicht nur der Landkreis als Wirtschaftsstandort, dem die heimischen Betriebe in der IHK-Standortumfrage vom Sommer die Note 1,9 gegeben haben, stand im Fokus des diesjährigen IHK-Wirtschaftsempfangs. Sondern vor allem notwendige Maßnahmen, die ihn stark und widerstandsfähig halten. Folgerichtig adressierte das Podiumsgespräch zwischen Reinhard Häckl, Vorsitzendem des IHK-Regionalausschusses Landsberg am Lech, und Doris Baumgartl (UBV), Oberbürgermeisterin der Stadt Landsberg am Lech, gleich zur Eröffnung des Abends Dauerbrenner wie überteuerte Energieversorgung, Arbeitskräftemangel und Bürokratielast, die die Unternehmen im Landkreis schwer belasten.
IHK-Wirtschaftsempfang – reger Austausch zur Zukunft des Standorts
Beim Stichwort Energieversorgung plädierte Häckl für die Nutzung aller Energiequellen und den schnellen Bau der Stromtrassen aus dem Norden. Mit Blick auf den Bürokratieabbau gab Baumgartl zu bedenken, dass damit auch eine andere Fehlerkultur einhergehen müsse und die Bereitschaft, von Standards abzurücken, die beispielsweise der Einzelfallgerechtigkeit dienen.
Ob mit Blick auf Arbeitskräftemangel und Bürokratieabbau die Digitalisierung und Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) Teil der Problemlösung sein können – dazu gab Trendforscherin Lola Güldenberg mit ihrem Vortrag über Chat GPT & Co wichtige und unterhaltsame Impulse für die Gespräche des Abends. Güldenberg zeigte sich überzeugt, dass KI die Wirtschaft beflügeln könne, wobei der Mensch immer die letzte entscheidende Instanz bleibe. Sie plädierte dafür, vor allem das Positive zu sehen: „KI-Anwendungen nehmen uns Arbeit ab. Im Moment mögen wir uns damit noch unwohl fühlen, aber der Gewöhnungseffekt wird einsetzen und wir werden die Vorteile, die uns KI-Anwendungen verschaffen, sehr schätzen lernen. Also trauen Sie sich und probieren Sie sie einfach mal aus!“