Pressemeldung vom 23.06.2023 - Weilheim - Schongau

Ärmel hochgekrempelt – gemeinsam für eine starke Berufsorientierung

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© Realschule Weilheim

Unter der Schirmherrschaft der IHK für München und Oberbayern hat die Realschule Weilheim zwei IHK Bildungspartnerschaften unterzeichnet. Ihre Partner sind die Sparkasse Oberland und die Bremicker Verkehrstechnik GmbH. Gemeinsam wollen die drei Bildungspartner Schülerinnen und Schüler besser und vor allem praxisnäher auf den Einstieg ins Berufs- und Arbeitsleben vorbereiten. Geplant sind die Durchführung von Praktika, Betriebsführungen, Bewerbungstrainings und gemeinsame Aktionen zum Girls‘ und Boys‘ Day, der bundesweit immer im April stattfindet. Ziel ist es, auf die Ausbildungsangebote in heimischen Betrieben aufmerksam zu machen und die Jugendlichen für eine Berufsausbildung zu begeistern.

Realschule Weilheim geht IHK Bildungspartnerschaften ein

Für Claudia Wagner, Lehrerin und Koordinatorin für alle Aktivitäten rund um die Berufsorientierung an der Realschule, liegt der Mehrwert dieser Kooperationen darin, dass den Schülern bereits von Beginn der Berufsfindung an zwei feste externe Ansprechpartner zur Verfügung stehen. Über diese erhalten sie die Möglichkeit, Berufsorientierung praxisnah zu erleben, so Wagner. Sie können an Betriebs­erkundungen teilnehmen, Praktika in den Firmen absolvieren und erhalten Tipps für ihre Bewerbungen. „Die Jugendlichen finden somit hoffentlich in der Fülle an Ausbildungsberufen denjenigen, der ihren Talenten und Interessen am meisten entspricht", sagt die Lehrerin.

Die Firma Bremicker Verkehrstechnik begrüßt den Mix an Angeboten, mit denen Schülerinnen und Schüler Einblicke in den Azubi-Alltag und in die Arbeit eines mittelständischen Produktionsbetriebs erhalten sollen. „In unserer Kooperation mit der Realschule wollen wir den Jugendlichen verschiedene Ausbildungsberufe wie zum Beispiel den der Industriekauffrau und des Industriekaufmanns oder den der Elektronikerin und des Elektronikers für Geräte und Systeme näherbringen. Wir wollen zeigen, in welchen Unternehmensbereichen Azubis oder Kollegen mit diesen Abschlüssen arbeiten, welche Aufgaben sie übernehmen und welche Entwicklungsmöglichkeiten bestehen. Aktuell haben wir sieben Ausbildungs­berufe im Programm. Da ist sicher für jeden etwas dabei. Wir freuen uns darauf, den Mitarbeitenden von morgen mit praktischen Tipps den Einstieg in die Arbeitswelt zu erleichtern“, erklärt Jörg Wolters, Geschäftsführer bei Bremicker Verkehrstechnik.

Laura Ball, Ausbilderin bei der Sparkasse Oberland, unterstreicht, wie wichtig eine gute Berufsorientierung gerade während der Schulzeit sei: „Vielen Schülerinnen und Schülern ist oft gar nicht bewusst, dass in der Region ganz viele interessante Jobs in spannenden Unternehmen auf sie warten. Deshalb müssen sie so früh wie möglich einen Einblick in die verschiedenen Ausbildungsberufe bekommen. Wir brauchen dringend mehr Azubi-Nachwuchs vor Ort. Und wir wünschen uns natürlich, dass wir durch die Partnerschaft viele Kontakte zu Jugendlichen knüpfen können. Im besten Fall zahlt sich unser Engagement in direkten Bewerbungen aus.“

Eine lebendige Partnerschaft zwischen Schulen und Unternehmen bereichert laut Cornelia Gaide, Bildungsberaterin der IHK-Geschäftsstelle Weilheim, beide Seiten – sowohl Wirtschaft als auch Schüler. „Je besser wir Jugendliche und Unternehmen vernetzen, desto erfolgreicher ist unsere Berufsorientierung. Dank der Partnerschaften können Schülerinnen und Schüler die Vielfalt der Ausbildung in technischen und kaufmännischen Berufen kennenlernen. Die Betriebe führen die Schüler schrittweise an ihre Ausbildungsangebote heran und nehmen ihnen damit Berührungsängste. Als IHK wollen wir das Netz von Bildungspartner­schaften in der Region immer dichter knüpfen. Perspektivisch soll einmal jede allgemeinbildende Schule im Landkreis eigene Bildungspartnerschaften unterhalten.“

Bei einer Bildungspartnerschaft stellt die IHK zunächst den Kontakt zwischen interessierten Schulen und Unternehmen her. Besonders am Anfang berät sie bei der Umsetzung der Partnerschaft im Schul- und Unternehmensalltag. Die Möglichkeiten einer praxisnahen Berufsorientierung reichen von Berufsinfoabenden, Betriebsführungen und Praktika über Mitmach-Angebote in den Betrieben zum Girls‘ oder Boys‘ Day bis hin zu Lehrerpraktika. Unternehmen oder Schulen, die interessiert sind, wenden sich direkt an die IHK für München und Oberbayern wenden: (089) 5116-0 oder bildungspartnerschaft@muenchen.ihk.de

Weiterführende Infos gibt es unter online unter ihk-muenchen.de/bildungspartner.