Pressemeldung vom 05.05.2022 - Bad-Tölz-Wolfratshausen
Über 193 Millionen Euro an Corona-Hilfen für Wirtschaft im Landkreis
Seit Juli 2020 haben von der Corona-Krise betroffene Selbstständige, Betriebe und Einrichtungen im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen staatliche Zuschüsse in Höhe von über 193 Millionen Euro erhalten. Die Summe umfasst zwölf Hilfsprogramme, darunter die Überbrückungshilfen I bis IV, Neustarthilfen sowie die November-, und Dezemberhilfe. Insgesamt gingen mehr als 4.300 Anträge aus dem Landkreis ein. Im Freistaat ist die IHK für München und Oberbayern im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung für die Abwicklung der Wirtschaftshilfen zuständig.
Gros der Anträge aus dem Gastgewerbe / Waßmer: „Summe zeigt Ausmaß der Corona-Folgen“
Über 76 Prozent der bewilligten Gelder flossen im Landkreis bislang an Antragsteller aus dem Gastgewerbe, das auch die meisten Anträge gestellt hat. Mit einem Anteil von jeweils über vier Prozent folgen das verarbeitende Gewerbe und der Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung. Zu diesem zählen unter anderem Kinos, Museen, Theater, Konzertveranstalter, Freizeitparks und Fitnessstudios.
„Die hohe Summe an ausgezahlten Zuschüssen zeigt, wie sehr große Teile der regionalen Wirtschaft in den vergangenen zwei Jahren Corona-Pandemie von den staatlichen Einschränkungen und den konjunkturellen Folgen betroffen und durch sie gefährdet waren“, erklärt Renate Waßmer, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Bad Tölz-Wolfratshausen und Vizepräsidentin der IHK für München und Oberbayern. „Die Hilfsprogramme waren wirksam und haben wirtschaftliche Notlagen und Insolvenzen verhindert. Jetzt muss die Politik alles daransetzen, die Wirtschaft auf dem Weg zur Normalisierung und bei der Bewältigung der aktuellen Herausforderungen vor allem in der Energie- und Rohstoffversorgung zu unterstützen. Unsere Unternehmen brauchen weniger anstatt mehr Belastung.“
Alle Informationen zu den Corona-Hilfsprogrammen und zur Antragstellung finden sich unter Corona-Hilfen.