Pressemeldung vom 17.11.2021 - Weilheim - Schongau
Nach vorn geschaut: Landkreis soll attraktiver Wirtschaftsstandort bleiben
17.11.2021 - Der neu gewählte IHK-Regionalausschuss Weilheim-Schongau wird sich in den kommenden Monaten vor allem mit der Verkehrsinfrastruktur und der Fachkräftesituation im Landkreis beschäftigen. Auf diese Top-Themen verständigten sich die Ausschussmitglieder bei ihrer ersten Arbeitssitzung nach der IHK-Wahl im Frühjahr. Das Treffen der Unternehmerinnen und Unternehmer fand in der IHK-Geschäftsstelle Weilheim statt. Grundsätzlich wird sich die Interessensvertretung der regionalen Wirtschaft dafür einsetzen, dass der Landkreis Weilheim-Schongau als vielfältig geprägter Wirtschaftsstandort insgesamt gestärkt und weiterentwickelt wird.
Bauer: „Unser Augenmerk gilt der schwierigen Verkehrs- und Fachkräftesituation"
„Es wurde deutlich, wo unsere Betriebe der Schuh drückt“, fasst Klaus Bauer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Weilheim-Schongau, die Ergebnisse der Sitzung zusammen. „Die Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen haben in den vergangenen eineinhalb Jahren viel von den Unternehmen abverlangt. Die Wirtschaft braucht jetzt eine Perspektive, deshalb wollen wir mit unserer Arbeit Impulse für einen starken und wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstandort setzen.“
Im Austausch mit der Kommunalpolitik, den Wirtschaftsförderungen sowie allen anderen Partnern möchte der Ausschuss zuallererst im Hinblick auf die Verkehrs- und Fachkräftesituation etwas bewegen. „Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr durchzusetzen, braucht einen langen Atem“, ist sich Bauer bewusst. „Aber nur mit einem attraktiveren ÖPNV wird es uns gelingen, Mobilität für alle auf lange Sicht zu ermöglichen. Wir haben viele Berufspendler von den Dörfern, für die es kein attraktives Angebot gibt, zur Arbeit zu kommen. Deshalb wollen wir die Angebote des ÖPNV verbessern und Hürden bei seiner Nutzung Stück für Stück abbauen. Zum Beispiel brauchen wir dafür auch gute Ost-West-Verbindungen.“
Hinsichtlich des Fachkräftemangels in der Wirtschaft will der Ausschuss Ideen für Initiativen entwickeln, wie sich die heimischen Unternehmen gegenüber den Menschen vor Ort gezielt als attraktive Arbeitgeber vermarkten können. „In den Großraum München zur Arbeit zu pendeln, muss nicht der Weisheit letzter Schluss bleiben“, meint Bauer. Laut ihm gebe es viel mehr attraktive Arbeitsplätze im Landkreis, als den Menschen bewusst sei. Viele Unternehmen seien außerdem offen für motivierte Quereinsteiger. Nicht zu vergessen die jungen Leute im Landkreis, denen sich attraktive Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten direkt vor der Haustür bieten.