Pressemeldung vom 21.05.2021 - Weilheim - Schongau
Lockerungen im Tourismus: Wirtschaft fordert verlässliche Planungssicherheit
21.05.2021 - Pünktlich zum Start der Pfingstferien kann der Tourismus auch im Landkreis Weilheim-Schongau ab dem heutigen Freitag wieder starten. Trotzdem sorgt der alleinige Blick der Politik auf die ungenaue und schwankende 7-Tage-Inzidenz für Verunsicherung in der heimischen Wirtschaft. „Wir benötigen dringend Regelungen so wie in einigen unserer Nachbarländer, die den Hotels, gastronomischen und Tourismusbetrieben Planungssicherheit geben, auf die sie sich verlassen können. Es darf keinesfalls passieren, dass die Betriebe innerhalb von wenigen Tagen wieder schließen und Gäste nach Hause schicken müssen“, erklärt Klaus Bauer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Weilheim-Schongau.
Bauer: „Öffnungen sind überfällig“ / Inzidenzregelung verunsichert die Betriebe
Bauer warnt davor, dass noch mehr Fachkräfte aus den vom Lockdown besonders schwer getroffenen Branchen wegen der fehlenden Planungssicherheit das Handtuch werfen und abwandern. „In der Ferien- und Sommersaison wäre das eine Katastrophe für die Betriebe an den touristischen Hot-Spots im Landkreis.“
Der Ausschussvorsitzende begrüßt, dass nach monatelangem Dauer-Lockdown Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen und Campingplätze wieder öffnen können. „Von den Urlaubern wird die Wirtschaft in der Region, darunter auch der Einzelhandel und die Gastronomie, profitieren. Diese Rückkehr zur Normalität ist längst überfällig, denn die Lage in diesen Branchen ist noch immer katastrophal.“ Der Unternehmer erinnert daran, dass die Betriebe bereits im letzten Sommer viel Geld und Kreativität in Hygienemaßnahmen gesteckt hatten, um Personal und Gäste zu schützen.
Bauer appelliert an Gäste, Urlauber und Kunden genauso wie an die Unternehmen trotz Lockerungen die anhaltende Gefahr durch das Virus ernst zu nehmen und mit erweiterten Schutzkonzepten sowie Tests für Sicherheit zu sorgen. „Wir sehen Licht am Ende des Tunnels, aber wir dürfen das Erreichte nicht verspielen. Ansonsten riskieren wir einen erneuten Lockdown, den es nicht geben darf.“