Pressemeldung vom 22.02.2024 - Berchtesgadener-Land

Mehr als 300 neue Azubis im Berchtesgadener Land

ausbildungsberufe

Die IHK für München und Oberbayern hat im vergangenen Jahr 319 neue Aus­bildungsverträge im Berchtesgadener Land registriert, ein Minus von 6,7 Prozent gegenüber 2022. Bei ungefähr gleich gebliebener Zahl von Schulabgängerinnen und Schulabgängern entschieden sich damit rund 20 junge Leute weniger als im Vorjahr für eine Ausbildung im IHK-Bereich.

IHK verzeichnet 2023 etwas weniger Ausbildungsverträge im Landkreis

„Da der top ausgebildete Arbeits- und Fachkräftenachwuchs für die Zukunft unseres Wirtschaftsstandorts essenziell ist, setzen die Unternehmen weiterhin alle Hebel in Bewegung, um junge Frauen und Männer für eine Ausbildung in der Region zu gewinnen und im eigenen Betrieb auszubilden“, erklärt Irene Wagner, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Berchtesgadener Land.

Beliebtester IHK-Ausbildungsberuf im Landkreis war mit 26 Ausbildungsverträgen im Jahr 2023 der Beruf der Hotelfachleute, gefolgt von den Kaufleuten für Büromanagement und den Verkäuferinnen sowie Verkäufern. Bei den Mädchen führt die Kauffrau für Büromanagement das Ranking der beliebtesten Ausbildungsberufe an, bei den Buben ist es der Fachinformatiker. Insgesamt gibt es mehr als 200 verschiedene IHK-Berufe, in denen eine Ausbildung absolviert werden kann.

Die Probleme der Wirtschaft, überhaupt Auszubildende zu finden, zeigt die sinkende Zahl der ausbildenden IHK-Mitgliedsbetriebe im Berchtesgadener Land: Sie nahm bis Ende 2023 auf 202 ab, ein Rückgang von 16 Betrieben gegenüber 2022. Da in der Statistik nur Betriebe mit aktiven Ausbildungsverhältnissen zählen, fallen insbesondere viele kleine Ausbildungsbetriebe aus der Erhebung, die 2023 keinen Ersatz für ihre ausgelernten Azubis gefunden haben.

Laut einer Auswertung der Arbeitsagentur blieben 2023 bei den IHK-Mitgliedsfirmen im Landkreis 115 Lehrstellen unbesetzt, damit rund jedes fünfte bei der Arbeitsagentur registrierte Angebot. Rund 60 Prozent aller dualen Berufsausbildungsverträge in Oberbayern werden im IHK-Bereich, das heißt in der Industrie, im Handel und im Dienstleistungssektor, abgeschlossen.