Dinzler und Mittelschule Miesbach schließen IHK-Bildungspartnerschaft

Geplant sind unter anderem regelmäßige Betriebserkundungen für Schüler der 7. bis 10. Klassen. „Bei der Besichtigung wollen wir den Jugendlichen unsere neun verschiedenen Ausbildungsberufe vorstellen. Dazu zählen zum Beispiel die Köche, die Fachkräfte für Lagerlogistik und die Fachleute für Restaurants und Veranstaltungs­services. Wir wollen ihnen zeigen, in welchen Unternehmensbereichen Azubis oder Kollegen mit diesem Abschluss arbeiten und welche Aufgaben sie übernehmen“, erklärt Heike Richter, Personalleiterin bei Dinzler. „Wir hoffen, auf diesem Wege interessierte Schüler für Schülerpraktika zu gewinnen, die ihnen wiederum tiefere Einblicke in unterschiedliche gastronomische, handwerkliche, kaufmännische oder auch Lager- und Logistikberufe ermöglichen“, so Richter weiter. Geplant sind darüber hinaus auch Bewerbungstrainings für die Schüler, die die Personalabteilung von Dinzler durchführen wird und Lehrerpraktika. In einem Lehrerpraktikum bekommen Lehrkräfte Einblicke in die betrieblichen Abläufe und lernen die Ausbildungsanforderungen aus der Sicht der Auszubildenden, der Ausbilder und der Mitarbeiter kennen.

Birgit Ostermeier, Rektorin der Mittelschule, berichtet, dass viele Schüler oft ungenaue Vorstellungen von ihrer beruflichen Zukunft haben. „Gemeinsam mit Dinzler können wir lebendige und praxisnahe Berufsorientierung ermöglichen. Das ist eine perfekte Ergänzung zum Unterricht. Wir freuen uns, zu diesem Zweck mit einem der großen Arbeitgeber im Landkreis zusammenzuarbeiten. Unser Ziel ist es, dass jede Schülerin und jeder Schüler einen Job erlernen kann, der auf ihre oder seine Talente zugeschnitten ist. Dann ist ein guter Start ins Berufsleben gesichert“, führt Ostermeier an. Ein weiteres Ziel sei es, den Schülerinnen und Schülern Einblicke in ein breites Spektrum an Ausbildungsberufen zu geben.

„Wir freuen uns, dass wir mit Dinzler und der Mittelschule Miesbach zwei neue Mitstreiter für unsere IHK-Bildungspartnerschaften gewonnen haben. Ziel der Partnerschaften zwischen Ausbildungsunternehmen und Schulen ist es, Schülerinnen und Schüler über Berufsausbildungsmöglichkeiten vor Ort zu informieren und ihnen praxisnah Einblicke in möglichst viele Ausbildungsberufe zu geben. Unternehmen können sich dadurch als Ausbildungsbetrieb präsentieren und kommen mit potenziellen Azubis in Kontakt“, erläutert Jens Wucherpfennig, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Rosenheim. „Jedes Unternehmen und jede Schule sollte solche Partnerschaften anstreben“, so Wucherpfennig weiter.

Bei einer Bildungspartnerschaft stellt die IHK im ersten Schritt den Kontakt zwischen interessierten Schulen und Unternehmen her. Besonders am Anfang berät sie bei der Umsetzung der Partnerschaft im Schul- und Unternehmensalltag. Die Möglichkeiten einer praxisnahen Berufsorientierung reichen von Berufsinfoabenden, Betriebsführun­gen und Praktika über Mitmach-Angebote in den Betrieben zum Girls‘ oder Boys‘ Day bis hin zu Lehrerpraktika.

Anlaufstelle für interessierte Unternehmen und Schulen aus dem Landkreis ist IHK-Bildungsberater Thomas Gebert in der IHK-Geschäftsstelle Rosenheim, erreichbar unter (08031) 2308 220 / Gebert@muenchen.ihk.de