01.03.2019 - Rosenheim
Ein Relaunch für die Berufsorientierung
Um den Schülerinnen und Schülern mehr Möglichkeiten in der Berufsorientierung zu bieten, hat die Eder Gruppe aus Tuntenhausen und die Wilhelm-Leibl-Realschule in Bad Aibling eine IHK-Bildungspartnerschaft abgeschlossen. Es ist die erste formelle Zusammenarbeit dieser Art in Stadt und Landkreis Rosenheim. Gemeinsames Ziel ist, die Jugendlichen noch besser auf die Arbeitswelt vorzubereiten.
Eder Gruppe aus Tuntenhausen und Realschule Bad Aibling starten IHK-Bildungspartnerschaft
„Azubis sind für unser Unternehmen enorm wichtig. Wir bilden aus, um kompetente und richtige Mitarbeiter für unsere Zukunft zu gewinnen. Die Kooperation, die wir jetzt mit der Realschule besiegeln, bringt uns näher an die Schüler und die Schule, und diese wiederum näher an das Wirtschaftsleben. Wir freuen uns bereits sehr auf den Austausch mit Schülern, Eltern und Lehrern“, erklärt Angela Eder, Mitglied der Geschäftsleitung bei der Eder GmbH.
Schule und Unternehmen wollen im laufenden Schuljahr acht konkrete Aktionen umsetzen. Dazu gehören unter anderem mehrere Veranstaltungen zur Berufsinformation, an denen auch eine Betriebsbesichtigung stattfindet, ein Gesprächsabend mit den Eltern, um über die Erwartungen der Wirtschaft an die Absolventen zu sprechen und die Teilnahme am Girls- bzw. am Boys Day.
„Die anstehende Bildungspartnerschaft mit der Firma Eder schlägt hier eine Brücke zwischen Theorie und Praxis, fördert den partnerschaftlichen Dialog und fordert zur aktiven Auseinandersetzung mit der beruflichen Zukunft heraus, indem zusammen Themen aufgegriffen und bearbeitet werden, um letztendlich den Arbeitskräften von morgen einen optimalen Start in ihre berufliche Zukunft zu ermöglichen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der Firma Eder und erhoffen uns dadurch Planungssicherheit, Aktualität, Verbindlichkeit und Nachhaltigkeit in der Umsetzung unserer Aufgaben“, so der stellvertretende Schulleiter Stephan Kausler.
Über die neue Zusammenarbeit freut sich Wolfgang Janhsen, Leiter der IHK-Geschäftsstelle in Rosenheim: „Berufsorientierung ist dann erfolgreich, wenn wir Jugendliche und Unternehmen miteinander vernetzen. Im Landkreis werden derzeit rund 80 unterschiedliche Ausbildungsberufe angeboten – diese Vielfalt ist den allermeisten Schülern und auch ihren Eltern gar nicht bekannt. Mit einer Bildungspartnerschaft zwischen Schulen und Unternehmen werden dieses Angebot und die beruflichen Perspektiven sichtbar. Deshalb ist es unser Ziel, dass auf diese erste Partnerschaft viele weitere in unserer Region folgen“.
Über die IHK-Bildungspartnerschaften
Die Bildungspartnerschaften sind ein Projekt der IHK für München und Oberbayern und sollen laut IHK die Brücke zwischen Theorie und Praxis in der Berufsorientierung sein und die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen fördern. Schulen und Betriebe profitieren gleichermaßen von einer solchen Partnerschaft. Unternehmen können unter anderem frühzeitig den Kontakt zu potentiellen Nachwuchskräften und den Lehrern aufbauen und verbessern die Ausbildungsreife der Schüler. Die Schulen schaffen ihrerseits Praxisnähe in der Berufsorientierung, bereiten ihre Schüler auf den Berufsalltag vor und helfen, Perspektiven in der Berufswahl zu entwickeln.
Unternehmen oder Schulen, die an einer Bildungspartnerschaft interessiert sind, können sich direkt an Verena Kastenhuber von der IHK wenden: 089 / 5116-1106 oder kastenhuber@muenchen.ihk.de. Weiterführende Infos gibt es auch unter online unter ihk-muenchen.de/bildungspartner.