Pressemeldung vom 05.08.2024 - Erding-Freising

Endspurt bei der Azubisuche – noch viele Ausbildungsplätze im Landkreis offen

Gruppe von glücklichen Studenten mit Lehrer und Tablet Computer in der Universität
© © Robert Kneschke

Die Betriebe im Landkreis Erding suchen auch heuer noch bis zuletzt Bewerber für ihre Ausbildungsplätze zum Ausbildungsstart im September, teilt die IHK für München und Oberbayern mit. Aktuell gibt es im Landkreis noch 343 unbesetzte Lehrstellen im gesamten Ausbildungsmarkt. Diesem Angebot stehen 131 als unversorgt gemeldete Ausbildungsbewerber gegenüber, so die am Mittwoch veröffentlichte Statistik der Arbeitsagentur. Rein rechnerisch stehen damit jedem unversorgten Bewerber fast drei unbesetzte Lehrstellen im Heimatkreis zur Auswahl.

IHK-Vorsitzender Heinz: „Trotz Konjunkturschwäche positiver Trend“

Den Betrieben aus Industrie, Handel und Dienstleistungen scheint es aktuell sogar etwas besser als im Vorjahr zu gelingen, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. Die IHK verzeichnet zu Ende Juli in Oberbayern bei den neu abgeschlossenen Ausbildungs-­verträgen ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Wenn sich dieser Trend durch die Sommerferien bestätigen sollte, wäre das trotz der konjunkturellen Schwäche in weiten Teilen der Wirtschaft erneut ein positives Signal für die Ausbildung“, sagt Otto Heinz, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Erding-Freising.

„Für alle noch unversorgten oder zögerlichen Schulabgänger gibt es auch jetzt noch viele Chancen, ab September mit ihrer beruflichen Karriere durchzustarten“, so der IHK-Vorsitzende. Heinz weist darauf hin, dass die großen Trends am Ausbildungsmarkt unverändert bleiben: „Ausbildung und Fachkräftesicherung haben bei den Unternehmen einen enorm hohen Stellenwert. Gleichzeitig ist es wegen der sinkenden Schulabgängerzahlen eine große Herausforderung für viele Betriebe, den passenden Nachwuchs zu finden und für die Ausbildung zu begeistern.“

Neben dem dualen Ausbildungsbereich, für den zum überwiegenden Teil die IHKs und Handwerkskammern zuständig sind, können sich Schulabgänger auch für eine schulische Ausbildung entscheiden, etwa im Gesundheits- und Sozialwesen. Daneben gibt es auch das duale Studium als Kombination aus Studium und Ausbildung, aber auch den rein akademischen Weg ins Berufsleben per Hochschulstudium.

Die IHK steht in Oberbayern für rund 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse und zählt allein im Landkreis Erding rund 200 Ausbildungsbetriebe in Industrie, Handel und im Dienstleistungsbereich.