Münchner Industriebetriebe: Exportquote auf Rekordkurs

Die Exportquote gibt den Anteil der Auslandsumsätze am Gesamtumsatz an. Sie liegt für die Stadt München mit ihren großen, international erfolgreichen Industriebetrieben, unter anderem im Fahrzeug- und Maschinenbau, traditionell deutlich über dem bayerischen Durchschnitt. Die Industriebetriebe im ganzen Freistaat kamen 2022 auf eine Exportquote von 57,3 Prozent, ebenfalls ein Rekordwert.

„Bayerische Produkte bleiben weltweit begehrt. Trotz aller Krisen erweist sich das Export-geschäft als Fels in der Brandung und zentrale Stütze für unsere Wirtschaft. Die Exportwirtschaft ist aber auch in München langfristig auf international wettbewerbsfähige Bedingungen angewiesen. Dazu gehören in erster Linie eine sichere und preiswerte Energieversorgung sowie eine hohe Standortattraktivität für Arbeitskräfte“, sagt Peter Inselkammer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Landeshauptstadt München.

Die 209 statistisch erfassten Münchner Industriebetriebe mit mehr als 20 Mitarbeitern erzielten 2022 Auslandsumsätze im Wert von knapp 68 Milliarden Euro. Die Exportschlager der bayerischen Wirtschaft sind nach wie vor Fahrzeuge, Maschinen und elektrotechnische Erzeugnisse. Wichtigste Export­märkte sind die USA, China und Österreich. Insgesamt bleiben auch 2022 die EU-Länder mit einem Anteil von rund 52 Prozent die wichtigste Zielregion. Basis für die Auswertung ist der Jahresbericht „Verarbeitendes Gewerbe in Bayern“ des Statistischen Landesamts.

Inselkammer weist auf den Exportpreis Bayern 2023 hin, um den sich Unternehmen mit bis zu 100 Mitarbeitern bis zum 31. Juli bewerben können. Der Exportpreis ist eine Aktion der bayerischen IHKs, Handwerkskammern und Bayern International unter Federführung des Wirtschaftsministeriums. Bewerbungen sind in fünf Kategorien möglich. Mehr unter www.exportpreis-bayern.de.