Pressemeldung vom 03.07.2023 - Landeshauptstadt München

Starnberger Wirtschaft vor Landtagswahl: Weichen neu stellen

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Die Wirtschaft im Landkreis Starnberg hat sich mit Blick auf die Landtagswahl im Herbst über Reformstau und Überregulierung ausgetauscht. Damit Bayern und die Region weiterhin ein starker Wirtschaftsstandort bleiben, seien ein schneller und wirksamer Bürokratieabbau, eine bessere Energiepolitik sowie Maßnahmen gegen den Arbeitskräfte­mangel dringend notwendig. Die Mitglieder des Ausschusses trafen sich zu ihrem Austausch im Andechser Klostergasthof.

IHK-Regionalausschuss sieht großen Handlungsbedarf, vor allem beim Bürokratieabbau

Die Unternehmerinnen und Unternehmer diskutierten vor allem über die immer größere Flut an Bürokratie, die großen Defizite bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung und eine zunehmende Verhinderungsstimmung in der Gesellschaft. Als jüngster Beleg dafür wurde die aktuelle Entscheidung des Gilchinger Gemeinderats gegen die Erweiterung des Gewerbeparks Gilching-Nord gewertet.

„Unsere Diskussion hat gezeigt, dass die Wirtschaft nicht nur großen Reformbedarf sieht, sondern auch dringend bessere Rahmenbedingungen braucht, damit der Standort stark und wettbewerbsfähig bleiben kann“, sagt Katja Lindo, Vorsitzende des IHK-Regional­ausschusses Starnberg. „Die Unternehmen im Landkreis wollen ihre Geschäfte weiter ausbauen und in die Region investieren, stehen aber aktuell vielen Herausforderungen gleichzeitig gegenüber, von mangelnden Gewerbeflächen und Arbeitskräften bis hin zu existenziellen Sorgen um die zukünftige Entwicklung der Energiepreise. Deswegen ist es wichtig, dass auch die künftige Staatsregierung nach der Wahl die Betriebe im Fokus behält und branchenübergreifend für Entlastungen sorgt. Das bedeutet: Weniger Bürokratie und schnellere Planungsverfahren, eine zuverlässige Energieversorgung mit langfristig wettbewerbsfähigen Preisen sowie eine messbar unternehmensfreundlichere öffentliche Verwaltung“, so Lindo.

Weitere Informationen zu den IHK-Forderungen für die Landtagswahl sowie eine Analyse der wirtschaftspolitischen Ziele der Parteien unter www.ihk-muenchen.de/landtagswahl.

Bildunterschrift: Katja Lindo verabschiedet Peter Kammerer (65), stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, bei seinem letzten Besuch einer Sitzung des IHK-Regionalausschusses Starnberg am 28. Juni 2023 im Klostergasthof Andechs. Kammerer war seit 1991 bei der IHK tätig und geht demnächst in den Ruhestand. Zu seinen langjährigen Aufgaben gehörte die Unterstützung der IHK-Regionalausschüsse. (Bild: IHK München)