Pressemeldung vom 01.09.2022 - Starnberg
Ausbildungsstart im Landkreis Starnberg
01.09.2022 - Mit dem heutigen Ausbildungsstart treten im Landkreis Starnberg rund 200 Jugendliche eine Ausbildung in einem IHK-Beruf an. Die IHK erwartet eine stabile Entwicklung der Ausbildungszahlen im Vergleich zum Vorjahr. Finale Zahlen dazu liegen frühestens Ende Oktober vor.
Hohe Ausbildungsbereitschaft der Betriebe / Zu wenige Bewerberinnen und Bewerber
"Viele Betriebe haben angesichts des sich zuspitzenden Fachkräftemangels ihre Ausbildungsangebote ausgeweitet und gehen neue Wege, um Schulabgängerinnen und Schulabgänger von der Ausbildung zu begeistern und als Azubis zu gewinnen. Die Ausbildungsbereitschaft der Wirtschaft ist ungebrochen hoch. Die Unternehmen sind für die Zukunft dringend auch top ausgebildeten Fachkräftenachwuchs angewiesen“, sagt Katja Lindo, Vorsitzende des IHK-Regionalausschusses Starnberg. „Das größte Problem für die Betriebe ist nach wie vor, dass es nicht genügend Bewerberinnen und Bewerber für die zahlreichen angebotenen Ausbildungsplätze gibt.“ Alle Branchen sind vom Angebotsüberschuss an Ausbildungsstellen betroffen, wie die Ausschussvorsitzende betont.
Laut aktueller Statistik der Bundesagentur für Arbeit sind noch immer 248 Ausbildungsstellen im Landkreis Starnberg unbesetzt. Diese Angaben beziehen sich auf alle Bereiche des Ausbildungsstellenmarkts, der neben dem IHK-Bereich auch das Handwerk, freie Berufe und den öffentlichen Dienst umfasst.
Zuletzt war bei den jungen Männern im Landkreis der Fachinformatiker der beliebteste Ausbildungsberuf im IHK-Bereich, bei den jungen Frauen war es die Industriekauffrau. Insgesamt waren die Top 5-Ausbildungsberufe im Landkreis: Fachinformatikerinnen und Fachinformatiker, Industriekaufleute, Kaufleute im Einzelhandel, Verkäuferinnen und Verkäufer sowie Kaufleute für Büromanagement. Insgesamt gibt es im Landkreis Starnberg an die 60 verschiedenen IHK-Berufe, in denen Jugendliche derzeit eine Ausbildung absolvieren.
Im Landkreis bilden aktuell mehr als 200 IHK-zugehörige Betriebe aus. Sie stehen für rund 60 Prozent aller Ausbildungsverhältnisse.