Pressemeldung vom 05.05.2022 - Landeshauptstadt München
Corona-Hilfen: Mehr als zwei Milliarden Euro nach München geflossen
05.05.2022 – Seit Juli 2020 haben von der Corona-Krise betroffene Selbstständige, Betriebe und Einrichtungen in der Landeshauptstadt staatliche Zuschüsse in Höhe von 2,3 Milliarden Euro erhalten. Die Summe umfasst zwölf Hilfsprogramme, darunter die Überbrückungshilfen I bis IV, Neustarthilfen sowie die November-, und Dezemberhilfe. Insgesamt gingen mehr als 62.000 Anträge aus München ein.
Inselkammer: „Befürchtete Insolvenzwelle in vielen Branchen verhindert“
Im Freistaat ist die IHK für München und Oberbayern im Auftrag der Bayerischen Staatsregierung für die Abwicklung der Corona-Überbrückungshilfen zuständig. Bisher flossen rund 46 Prozent der bewilligten Gelder an Antragsteller aus dem Gastgewerbe, also Hotels, Gaststätten und Restaurants, Diskotheken, Bars und Catering-Unternehmen. Mit einem Anteil von jeweils 12 Prozent liegen der Handel sowie die sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen gleichauf. Dazu gehören unter anderem die Messewirtschaft und Reisebüros. Der Wirtschaftszweig „Kunst, Unterhaltung und Erholung“ mit Museen, Theatern, Konzertveranstaltern und Fitnessstudios erhielt zehn Prozent der Hilfen. Im Schnitt beträgt die Auszahlung im Falle eines erfolgreichen Antrags rund 37.000 Euro.
„Große Teile der Münchner Wirtschaft haben in den vergangenen zwei Jahren stark unter der Corona-Pandemie und den staatlichen Einschränkungen gelitten. Viele Betriebe haben sehr schwierige Zeiten und Existenznöte erlebt“, erklärt Peter Inselkammer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Landeshauptstadt München.
„Die Hilfsprogramme haben aber gewirkt und die zunächst befürchtete Insolvenzwelle verhindert. Jetzt muss die Politik alles daransetzen, die Wirtschaft auf dem Weg zur Normalisierung und bei der Bewältigung der kommenden Herausforderungen – vor allem im Bereich Energiepreise sowie Fachkräftemangel – zu unterstützen. Außerdem muss die Innenstadt mit guten Konzepten wiederbelebt werden“, so Inselkammer weiter.