Pressemeldung vom 13.04.2022 - Dachau

Heimische Wirtschaft: Landkreis Dachau darf nicht den Anschluss verlieren

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13.04.2022 - Der Landkreis Dachau muss als Wirtschaftsstandort weiterentwickelt, gestärkt und fit für die Zukunft gemacht werden – dieses Ziel hat sich der IHK-Regionalausschusses für die kommende Zeit gesetzt. Da die nötigen Reformen und Schritte, unter anderem bei den Themen Digitalisierung und Fachkräfte, nicht ohne die öffentliche Verwaltung gehen, haben die Ausschussmitglieder bei ihrer jüngsten Sitzung mit dem Wirtschaftsförderer des Landkreises, Johann Liebl, sowie dem Leiter der Wirtschaftsförderung Karlsfeld, Peter Freis, über den Handlungsbedarf diskutiert. Das Treffen fand im Bürgerhaus Karlsfeld statt.

‎IHK-Regionalausschuss diskutiert mit Wirtschaftsförderern von Landkreis und Gemeinde Karlsfeld

„Wir brauchen eine konstruktive, aber in der Sache auch ehrliche Auseinandersetzung darüber, wo es in den Behörden hackt und was die Unternehmen im Landkreis dringend brauchen, damit sie weiter Personal sowie Auszubildende finden und die Firmen dem Landkreis nicht den Rücken kehren“, sagt Werner Mooseder, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Dachau. „Ich danke daher den beiden Wirtschaftsförderer, dass sie mit uns gemeinsam über die nötigen Schritte diskutiert und offen dargestellt haben, in welchen Bereichen die Verwaltungen helfen können und wo mehr Ressourcen notwendig sind.“ Der Ausschuss entschied daher, die Wirtschaftsförderer regelmäßig als Gäste zu seinen Sitzungen einzuladen. Mooseder bedauerte allerdings, dass die Stadt Dachau kurzfristig die Zusage ihres zur Sitzung eingeladenen Wirtschaftsförderers ohne Begründung zurückgezogen hatte.

Ein Unternehmer kritisierte in der Sitzung, dass Ämter bei Bauanträgen nicht hinterherkommen. Sein Fazit: „Das bremst total aus.“ Ein Ausschussmitglied forderte, dass die interkommunale Zusammenarbeit bei Gewerbegebieten und Unternehmens-ansiedlungen besser werden müsse. Ein interkommunales Gewerbegebiet zweier Gemeinden umzusetzen, sei nicht einfach, entgegnete Karlsfelds Wirtschaftsförderer. Einig waren sich die Vertreter von Landratsamt und Gemeinde Karlsfeld sowie die Ausschussmitglieder, dass zur Gewinnung neuer Azubis die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Schulen im Landkreis unabdingbar ist. „Langjährige Partnerschaften zwischen hiesigen Unternehmen und Schulen sind wichtig, um den Jugendlichen noch während ihrer Schulzeit Einblicke in das Berufsleben zu bieten, die Vorteile eines Ausbildungsberufs näher zu bringen und von einer dualen Ausbildung vor Ort zu überzeugen“, so Mooseder. „Das wollen wir gemeinsam mit der Politik voranbringen.“