30.09.2016 - Altötting-Mühldorf

Neues Arbeitsprogramm für die IHK in Altötting und Mühldorf

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Verkehr und Infrastruktur, Integration und Standortpolitik – mit diesen Schwerpunkten beschäftigt sich der IHK-Regionalausschuss Altötting-Mühldorf in den kommenden fünf Jahren. Ingrid Obermeier-Osl, Vorsitzende des Ausschusses und IHK-Vizepräsidentin, schaut zuversichtlich auf die kommenden Jahre: „Unter den 21 Mitgliedern gibt es sechs neue Kolleginnen und Kollegen – mit frischen Wind in den Segeln werden wir uns weiterhin für die Wirtschaft der Region einsetzen und vieles bewegen“.

Integration erfolgreich meistern / Regionale Interessen der Wirtschaft weiter voranbringen

Konkret setzt sich der Regionalausschuss Altötting-Mühldorf auch für den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und der Mobilität ein. Ob beim Ausbau der Bahnstrecke München-Mühldorf-Freilassing, B15 neu oder bei Ortsumfahrungen: Die IHK-Mitglieder werden jede Gelegenheit wahrnehmen, die Notwendigkeit dieser Vorhaben zu unterstreichen. „Wir benötigen kapazitätsstarke Verbindungen, die dem Verkehrsaufkommen gewachsen sind – und keine ‎Nadelöhre“, so die Vorsitzende des Ausschusses.

Im Fokus steht besonders die Integration von Flüchtlingen in die Arbeitswelt. „Dieser Prozess endet nicht von heute auf morgen. Integration ist ein lange Reise – und kein Kurztrip ‎übers Wochenende. Als Unternehmen sind wir Herausforderungen gewohnt. Ich bin überzeugt, dass es uns als Wirtschaft gelingt, diese Menschen erfolgreich einzubinden. Bisher haben die Betriebe in der Region sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht und Eingliederungen versucht. Deshalb müssen wir uns noch intensiver über gemeinsame Wege austauschen.“ Die nächste Sitzung wird sich daher mit dem Schwerpunkt-Thema Integration beschäftigen.

Mehr hervorgehoben werden soll in Zukunft die Kultur- und Kreativwirtschaft. Obermeier-Osl ist überzeugt: „Die Verbindung von Wirtschaft, Kunst- und Kultur gibt es nicht nur in den Ballungsgebieten. Was sich bereits jetzt in der Region hierzu abspielt und was unsere Unternehmen machen, ist vielen noch zu ‎wenig bekannt‎. Mit unserem neu gegründeten Arbeitskreis wollen wir Vernetzung und neue Wege schaffen. Das wird sicher spannend“.

Nach wie vor sehr kritisch sieht der Ausschuss hingegen die Grenzkontrollen zu Österreich, gerade für das Transportgewerbe und damit in Folge für die Gesamtwirtschaft. Mittel- bis ‎langfristig muss im Herzen der Europäischen Union wieder ein barrierefreier und länderübergreifender ‎Verkehr möglich sein – für Waren und ‎Menschen.‎“

Der IHK Regionalausschuss wird auch zukünftig die Interessen und Belange der ‎Unternehmen in beiden Landkreisen ‎vertreten, vom Ein-Mann-Betrieb bis zum Global Player. Konkret bedeutet Netzwerke ausbauen und in Arbeitskreise und den regelmäßigen Sitzungen Themen ‎intensiv bearbeiten.

„Innerhalb unserer Ausschussmitglieder gibt es ‎eine große Bandbreite von Fachkompetenz aus unterschiedlichen Branchen. Diese ‎Expertise wollen wir für die Wirtschaft und für das Gemeinwohl einsetzen, ‎um die Landkreise Altötting und Mühldorf weiterzuentwickeln. ‎Ganz nach dem Motto der IHK „Gemeinsam übernehmen wir Verantwortung“, meint Obermeier-Osl. ‎