Pressemeldung vom 19.07.2022 - Landeshauptstadt München

IHK begrüßt Fitnessprogramm für Münchner Stadtverwaltung

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19.07.2022 – Der heutige Beschluss des Wirtschaftsausschusses des Münchner Stadtrats, die Abläufe in der Stadt­verwaltung zu optimieren und eine Zertifizierung als „mittelstands­orientierte Kommunal­verwaltung“ anzustreben, findet die volle Zustimmung des IHK-Regionalausschusses Landeshauptstadt München. „Eine kundenorientierte und unterneh­mensfreundliche Verwaltung ist ein wichtiger Standortfaktor für unsere Betrieb", sagt Peter Inselkammer, Vorsitzender des IHK-Regional­ausschusses Landeshauptstadt München.

Inselkammer: „Betriebe brauchen mittelstandsfreundliche und bürokratiearme Abläufe“

"Befragungen zeigen immer wieder, dass viele Münchner Unternehmen Handlungs­bedarf sehen. Langwierige Verfahren sind eine Investitionsbremse, führen zu Planungs­unsicher­heit und verursachen damit hohe Folgekosten“, so Inselkammer weiter. Die IHK hatte den Beschluss im Vorfeld und per Stellungnahme in der heutigen Sitzung befürwortet.

Die Unternehmen wünschen sich zum Beispiel deutlich schnellere und transparente Abläufe, regelmäßige Statusmeldungen zu laufenden Antragsverfahren sowie die Nennung eines Ansprechpartners, insbesondere bei komplizierten Sachverhalten. Insel­kammer ermutigt die Stadtverwaltung, orientiert am Gütezeichen „Mittelstands­orientierte Kommunalverwaltung“ des RAL-Instituts für Gütesicherung und Kennzeich­nungen mit Sitz in Bonn, konkrete Leistungskriterien festzulegen und diese regelmäßig zu erheben. München wäre die erste Großstadt in Bayern, die das entsprechende Güte­zeichen er­halten würde. Bislang trägt im Freistaat nur der Landkreis Ebersberg diese Auszeichnung. Die Landkreise Traunstein und Landsberg am Lech stehen vor der Zertifizierung. Bundesweit sind 30 Landkreise und Kommunen zertifiziert oder bereiten sich darauf vor.

Zu erfüllende Kriterien für den Qualitätsstandard sind etwa Eingangs­bestätigungen unter Nennung eines zuständigen Ansprechpartners, garantierte Reaktions- und Bearbeitungs­zeiten sowie regelmäßige Kundenzufriedenheits­analysen. Inselkammer unterstreicht, dass die Zielmarken gemessen am aktuellen Stand sehr ambitioniert sind. Umso wichtiger sei es, nun zügig loszulegen und zuerst schnell umsetzbare Verbesserungen anzugehen. Dazu sollte aus IHK-Sicht gehören, dass die Landeshauptstadt grundsätzlich bei allen Verwaltungsverfahren Ansprechpartner benennt, aber auch Rechnungen privatwirtschaftlicher Unternehmen schneller als bisher begleicht.