Pressemeldung vom 28.06.2023 - Altötting-Mühldorf

Was kann Künstliche Intelligenz – und worauf muss man achten

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Ein ganzer Abend im Zeichen der Künstlichen Intelligenz (KI): Die Einsatzmöglichkeiten und Chancen, aber auch die Risiken, der neusten Digitalentwicklungen für die heimische Wirtschaft sind im Mittelpunkt des fünften IHK-Digitalisierungsforums Inn-Salzach gestanden. Rund 70 Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region informierten und tauschten sich im Mühldorfer Haberkasten aus, wie Firmen zum Beispiel den Chatbot ChatGPT nutzen können. Das Digitalisierungsforum geht auf die Initiative des Arbeitskreises Digitalisierung im IHK-Regionalausschuss Altötting-Mühldorf zurück.

Fünftes IHK-Digitalisierungsforum in Mühldorf / Experten tauschen sich mit Unternehmerinnen und Unternehmern aus

Andreas Bublak vom Burghausender IT-Dienstleister COC AG und Herbert Prost von der IHK-Geschäftsstelle Mühldorf machten deutlich, dass KI alle betreffe – unabhängig von Branche oder Beruf. Es gehe nicht mehr darum, ob KI Einzug hält, sondern es gehe längst darum, wie man sie nutzen könne, um Unternehmen zukunftsfähig zu machen.

Tobias Jonas vom Softwareentwickler Innfactory in Rosenheim, der sich bereits lange Zeit mit Cloud-computing und KI beschäftigt, zeigte in seinem Vortrag, dass KI künftig viele Dinge abnehmen wird und wie bereits heute die KI-Unterstützung in der Praxis aussieht. Als Beispiel für generative KI erwähnte Jonas den seit einigen Monaten bekannten Chatbot ChatGPT. Der IT-Experte betonte zugleich, dass KI noch weit von menschenähnlicher Intelligenz entfernt sei. Dabei erläutert er, dass gute Daten und Strukturen entscheidend für die Qualität von KI seien und dass KI in der Regel trainiert und nicht programmiert werde. Jonas wies die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darauf hin, dass es schwierig sei, Fakten von generierten Inhalten zu unterscheiden. Allein das zeige die Notwendigkeit einer Regulierung von KI, um Missbrauch zu verhindern - allerdings dürfe aber auch nicht überreguliert werden, warnte Jonas.

Über neue Risikokategorien, die sich mit dem Einsatz von KI ergeben, sprach Michael Bark von der COC AG in seinem Vortrag. Als Beispiel nannte er soziale Überwachung und Gesichtserkennung. Bark betonte deswegen die Notwendigkeit, sich auf die Auswirkungen von KI vorzubereiten und klare Leitlinien zu entwickeln.