Pressemeldung vom 27.06.2023 - Neuburg-Schrobenhausen
IHK-Umfrage zum Wirtschaftsstandort: Note 2,1 für den Landkreis
Die Betriebe im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen sind in Summe mit ihrem Standort zufrieden. In der zum vierten Mal durchgeführten Standortumfrage der IHK für München und Oberbayern erhält der Landkreis die Gesamtnote 2,1. Er verbessert sich damit deutlich gegenüber der letzten Umfrage 2019 (Note 2,3). Sieben von zehn Unternehmen bewerten den Wirtschaftsstandort in der Umfrage mit „sehr gut“ oder „gut“. Nur 1 Prozent vergibt die Note „sehr schlecht“. 83 Prozent würden den Landkreis als Standort wiederwählen. Rund 30 Prozent geben an, dass Belastungen wie hohe Standortkosten oder langwierige Genehmigungsverfahren aber auch die anhaltenden Krisen ihr Wachstum bremsen.
Krömer: „Landkreis bleibt im Mix aller Faktoren ein attraktiver Standort“
Besonders zufrieden zeigen sich die Unternehmen mit dem regionalen Straßennetz, der Energieversorgung und dem Schulangebot. Die schlechtesten Noten gab es für alternative Mobilitätsangebote wie zum Beispiel Sharing-Modelle, die öffentliche Ladeinfrastruktur für E-Mobilität und die Anbindung an den Luftverkehr. „Trotz weitestgehend guter Bedingungen für die Betriebe sehen sie auch große Baustellen. Handlungsbedarf besteht vor allem beim Bürokratieabbau und einer unternehmerfreundlicheren Verwaltung, der Breitbandversorgung und den Energiekosten“, kommentiert Christian Krömer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Neuburg-Schrobenhausen.
„Der Landkreis ist auf einem guten Weg. Im Mix aller Faktoren ist er sehr attraktiv für die Wirtschaft“, erklärt er weiter. „Nachdenklich muss uns aber stimmen, dass die Erweiterungs- und Investitionsbereitschaft vieler Unternehmen weiter sinkt und Unternehmensverkleinerungen zunehmen. Diese haben sich zum Beispiel in den letzten drei Jahren auf 8 Prozent verdoppelt. Die Ergebnisse unterstreichen die große Herausforderung, allen heimischen Unternehmen – vom Solo-Selbstständigen über den Familienbetrieb bis hin zum großen Mittelständler oder Konzern – optimale Bedingungen zu bieten. Umso wichtiger ist der Schulterschluss aller Akteure, Schritt für Schritt an den Schwachpunkten zu arbeiten, so dass sich die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft kontinuierlich verbessern“, fasst Krömer zusammen.
An der IHK-Standortumfrage zu insgesamt 48 Standortfaktoren von Straßeninfrastruktur bis Freizeitangebot nahmen aus dem Landkreis rund 176 Unternehmen, aus ganz Oberbayern über 4.000 Betriebe teil. Alle Ergebnisse unter www.ihk-muenchen.de/standortumfrage.