IHK Ehrenamt

Ausschuss Gesundheitswirtschaft

Working nurses in the CCU.

Der Gesundheitswirtschaftsausschuss setzt sich aus unterschiedlichen Akteuren der oberbayerischen Gesundheitswirtschaft zusammen und befasst sich mit diversen Themen, zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Gesundheitswirtschaft. Diese reichen von der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum (E-Health-Anwendungen, Datennutzung) über die Digitalisierung (u. a. elektronische Patientenakte und Krankenhauszukunftsgesetz) bis hin zur Fachkräftesicherung. Gemeinsam werden Positionen entwickelt und gegenüber der Politik vertreten.

Berichte aus den Sitzungen des IHK-Gesundheitswirtschaftsausschusses

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Vorne (von links): Dr. Manfred Gößl, Staatsministerin Judith Gerlach, Andrea Ziegler-Wrobel. Hinten (von links): Martin Drognitz, Thomas Heske.

Am 20. November 2024 fand die Sitzung des Fachausschusses Gesundheitswirtschaft der IHK für München und Oberbayern statt. Ein besonderer Höhepunkt war der Besuch der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit, Pflege und Prävention, Judith Gerlach.

Die Ministerin hob in ihrem Beitrag die immense Bedeutung der Gesundheits- und Pflegewirtschaft für den Freistaat hervor. Mit 1,3 Millionen Beschäftigten ist die Branche nicht nur einer der größten Arbeitgeber, sondern auch ein zentraler Wachstums- und Beschäftigungstreiber. Sie generiert jährlich 65,5 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung, was einem Anteil von 10 % an der bayerischen Wirtschaft entspricht. Gerlach betonte, dass die Branche besonders in Zeiten des demografischen Wandels und eines steigenden Gesundheitsbewusstseins weiter an Bedeutung gewinnen wird.

Im Fokus der Sitzung stand außerdem die geplante Krankenhausreform. Ministerin Gerlach plädierte für dringend notwendige Reformen, betonte jedoch die derzeitige mangelnde Praxistauglichkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen. Nach einem kurzen Vortrag lud sie die Mitglieder des Ausschusses zu einer offenen Diskussion ein. Dies wurde von den Teilnehmenden sehr positiv aufgenommen, da es ihnen die Möglichkeit gab, direkt auf Herausforderungen und Handlungsbedarfe aufmerksam zu machen.

Neben der Ministerin referierte auch der Leiter der Landesvertretung der Techniker Krankenkasse in Bayern über den aktuellen Stand der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Die anschließende Diskussion verdeutlichte, dass sowohl technologische Innovationen als auch die politische Rahmensetzung von zentraler Bedeutung für die Weiterentwicklung der Gesundheitsbranche sind.

Abschließend wurde betont, wie wichtig der kontinuierliche Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und Fachleuten ist, um die Herausforderungen der Branche erfolgreich zu bewältigen. Die Sitzung bot hierfür eine ideale Plattform und lieferte wertvolle Impulse für die weitere Arbeit des Ausschusses.

Das Protokoll zur Sitzung finden Siehier sowie die Gesamtpräsentation hier.