Die Personas

Im Zuge unserer zwei Zukunftslabore wurden die Profile von vier fiktiven Personen - zwei Frauen und zwei Männern - entwickelt. Ihre Lebens- und Arbeitsverhältnisse in den Jahren 2030+ wollen wir im bevorstehenden Zukunftscafé näher betrachten. Weiterhin geht es uns auch um das Herausfiltern konkreter Bedürfnisse, die sie haben könnten.

Maximilian Rivelli, 36

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Maximilian lebt mit seiner deutsch-italienischen Familie am Starnberger See. Er ist Wirtschaftsingenieur. Der Vater von zwei Kindern ist sehr umweltbewusst, auch wenn der Klimawandel nur schwach spürbar ist. Er engagiert sich ehrenamtlich für Fridays for Future. Maximilian ist sportbegeistert, reist gern, ist kulturell interessiert und bildet sich weiter. Soziale Gerechtigkeit und solidarisches Verhalten sind ihm ebenso wichtig wie persönliche Selbstverwirklichung. Für seine Mobilität nutzt er den CO2-neutralen öffentlichen Nahverkehr sowie Sharing-Angebote (auch autonome). Maximilian verfolgt als Lebensziel, die menschliche Isolation in einer hochdigitalisierten Welt durch gelebte Gemeinschaft und persönliches Engagement in Netzwerken zu überwinden. Wichtigstes technisches Hilfsmittel: implantierte, virtuelle Kommunikationschips

Marianne Emwede, 60

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Marianne lebt in einem Co-Living-Space bei München und ist Teil einer Patchworkfamilie. Sie ist Verfechterin des lebenslangen Lernens und bildet sich fortwährend weiter. Aktuell ist sie für ein Brunnenprojekt in Ruanda ehrenamtlich aktiv. Ihre Freizeit verbringt sie im nachbarschaftlichen Umfeld (zum Beispiel im Gemeinschaftsgarten) und mit ihrer Familie. Für ihre Mobilität nutzt sie Sharing-Angebote. Marianne wirtschaftet rücksichtsvoll und sparsam, um die Ressourcen zu schonen. Den stark spürbaren Klimawandel zu bekämpfen, der weltpolitisch für große Unruhe sorgt, ist eines ihrer zentralen Lebensziele. Wichtigste technische Hilfsmittel: Vernetzungstechnologien und Künstliche Intelligenz

Ludwig Huber, 22

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Ludwig lebt zusammen mit seinem Partner in einer 40qm-Wohnung in München-Laim. Der ausgebildete Elektroniker nutzt für seine Mobilität den öffentlichen Nahverkehr, E-Scooter und sein Fahrrad, alles unterstützt durch eine Mobilitäts-App. In seiner Freizeit treibt er Sport und verbringt viel Zeit mit Freunden und seinem Partner. Außerdem pflegt er seine erkrankte Mutter. Ludwig handelt einigermaßen umweltbewusst, spendet auch für Umweltprojekte, aber im Großen und Ganzen berührt ihn das Thema wenig. Insgesamt ist der Klimawandel für ihn nur schwach spürbar. Ludwig ist der klassische Genießer, der sich sehr auf das eigene Wohlbefinden konzentriert. Belastende Themen klammert er aus. Sein Leben taktet er vorzugsweise über seine Smart Devices, egal ob Mobilität, Einkäufe, Kommunikation oder Tagesplanung. Wichtigste technische Hilfsmittel: Smartphone, Tablet, Laptop

Emma Eichenlaub, 30

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Emma lebt in einer WG im Voralpenland. Sie hat Mobilitätsmanagement studiert. Um selbst mobil zu sein, nutzt sie den autonom fahrenden ÖPNV sowie Sharing-Angebote. Sie geht zu Fuß oder fährt mit ihrem Rad. In ihrer Freizeit geht sie klettern, baut Nahrungsmittel im Gemeinschaftsgarten an und ist in sozialen Projekten aktiv. Angesichts des starken Klimawandels geht sie sorgsam mit den Ressourcen um und konsumiert nur nachhaltig hergestellte Produkte, bei Nahrungsmitteln hauptsächlich aus eigenem Anbau. Ihr Ziele sind der Erhalt einer lebenswerten Umwelt, aber auch Weiterbildung, finanzielle Unabhängigkeit und Selbstverwirklichung, soweit es die äußeren Umstände erlauben. Künstliche Intelligenz spielt bei Klimavorhersagen, in der Planung der Landwirtschaft und in der Pflege der Großmutter eine wichtige Rolle. Wichtigste technische Hilfsmittel: Smartphone, Tablet, Laptop